Zu spät aus dem Schneckenhaus?

Verhaltenstips zur Schach unter Corona

Momentan kommen mir kommen Schachspieler vor wie Schnecken, die sich zu lange in ihr Haus zurückgezogen haben. Dort warteten sie in Schreckstarre als die (Ansteckungs-)gefahr niedrig war. Nun ist die Strarre vorbei und sie kommen heraus, sind unvorsichtig, aber die Gefahr steigt gerade wieder an.

Ich bin sehr froh, dass wir uns im Hildesheimer Schachverein nicht haben beirren lassen. Unser "Distanzschach" ist nach meiner Meinung derzeit die sicherste Art Schach zu spielen. Nachteil: Der imense Platzbedarf. Großturniere spielen daher das "Face to Face" Schach an einem Brett (mit 1,5m Abstand zum Nachbarbrett). Bei so einem Turnier möchte ich in 14 Tagen teilnehmen. Aber: Einem Spieler 4 Stunden lang ohne vernünftigen Abstand und ohne Maske gegenüberzusitzen, das mache ich auf keinen Fall.

Beim DeutschlandCup in Wernigerode werden 200 Teilnehmer erwartet, auch einige aus Berlin und Hamburg, von dort also, wo gerade Risikogebiete sind - oder entstehen. Für mich ist klar: Am Brett trage ich eine FFP-2 Maske (95% Filterung von Aerosolen). Nach dem Schach werde ich möglichst schnell den Saal verlassen. Das Après-Schach wird auch ganz anders: Nur mit ganz wenigen meiner mitreisenden Schachfreunde und wenn's irgend geht draussen an der frischen Luft.

So sollte das hoffentlich gehen.