HiSV-4: Knapper Heimsieg geschafft

Am 26.02. hatten wir die 4. Mannschaft von ESV RW Göttingen zu Gast. In dieser Saison war es für uns das erste Mal, dass alle Bretter sowohl bei uns als auch beim Gegner komplett besetzt waren, ohne dass ein Spiel kampflos gewonnen bzw. verloren wurde. Bemerkenswert war außerdem, dass mit 5 Frauen fast die Hälfte der anwesenden Spieler weiblich waren.

Am sechsten Brett entwickelte sich zwischen Nibal und Ihrer Gegnerin ein unkonventionelles, recht zügiges Spiel, wobei beide Seiten sehr offensiv angriffen und mit Gegenangriffen konterten. So hatte Nibal bereits nach einer halben Stunde einen Springer gewonnen. Felix am ersten Brett war ebenfalls im Vorteil: Zu diesem Zeitpunkt schon 3 Bauern seinem Gegner abluchsen gekonnt. Bei Marlon, Reinhard und Uschi stand es noch ausgeglichen.

Nach einer Stunde hatte Nibal einen deutlichen Materialvorteil gesammelt und ein Sieg zeichnete sich ab. Auch Felix hatte seine 3 Mehrbauern verteidigt und einen Springer noch dazugewonnen. Allerdings stand sein König unrochiert auf der Grundreihe. Auch Marlon hatte noch bei ausgeglichenem Spielstand nicht rochiert, während sein Gegner mit einer großen Rochade seinen einen Turm in Stellung gebracht hatte. Uschi hatte es heute geschafft, gut durch die Eröffnung zu kommen und in ein ausgeglichenes Mittelspiel überzuleiten.

Eine weitere halbe Stunde später waren Felix und Nibal deutlich in Vorteil: Felix hatte weitere Figuren gewinnen gekonnt und Nibal hatte ihren Materialvorteil gehalten und weitere Figuren getauscht. Kurz darauf vermeldete Felix seinen Sieg – 1:0 für uns. Nibal musste hingegen noch eine gute halbe Stunde weiterspielen, bis auch ihre Gegnerin endlich aufgab. Bei Uschi wurden einige Figuren getauscht, aber es stand immer noch ausgeglichen.

Allerdings fluchte Reinhard am zweiten Brett leise vor sich hin, da er eine Qualität verloren hatte. Da die Damen noch auf dem Brett waren, konnte Reinhard, obwohl er zudem auch noch einen Bauern weniger hatte, die Partie einigermaßen ausgeglichen halten. Er bot sogar mehrfach Remis, dass jedoch abgelehnt wurde. Auch Marlon hatte durch einen Fehler eine Figur verloren und war so ins Hintertreffen geraten. Da Ana gewonnen hatte, stand es jetzt 3:0 für uns, allerdings nicht lange: Marlon musste die Segel streichen musste und gab seine Partie verloren.

Uschi hatte mittlerweile einen Bauern verloren, da aber ihre übrigen Figuren gut platziert waren, war die Partie immer noch ausgeglichen. Uschis Gegner schlug nun mit seinem Turm Uschis Springer. Uschi sah in diesem Augenblick aber nicht, dass der Turm durch eine mögliche Springergabel vergiftet war. Obwohl es Uschi gelang, dass Ganze in ein Läufer-Endspiel abzuwickeln, hatte sie jetzt aber 2 Minusbauern. Der daraus resultierenden Bauernmehrheit ihres Gegners musste sie sich dann aber doch geschlagen geben.

Jetzt spielte nur noch Reinhard: Er hatte zwar immer noch die Qualität weniger, aber seinen Minusbauer hatte er zurückgewinnen gekonnt. Außerdem stand er auf Angriff und hatte mehr Zeit übrig. Die Partie zog sich in die Länge und am Ende einigten sich beide auf ein Remis. Somit gewannen wir 3½ zu 2½.

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