In der 2. Runde der Niedersächsischen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft mussten wir am 25.01.2015 bei Caissa Wolfenbüttel antreten. Rüdiger, Dirk, Max und ich (Axel) machten uns auf den Weg. Wolfenbüttel trat mit 4 ihrer besten 5 Spieler an (nur die Nr. 4 fehlte) und wollten es ebenfalls wissen.
Die Parteien entwickelten sich ruhig außer bei Max. Er wählte mit schwarzen Steinen an Brett 3 eine wilde Sizilianisch Variante und kam nach einem Fehler seines Gegners mit Läufer + Springer gegen Turm raus und hatte noch einen starken Bauer dazu. Rüdiger hielt an Brett 1 mit Weiß gegen den frisch gebackenen Niedersachsenmeister Matthias Tonndorf lange mit, aber im Mittelspiel kippte die Stellung langsam aber sicher, nachdem Rüdiger einen Bauern nicht zurückgewinnen konnte. Ich hatte mit Weiß an Brett 4 eine ausgeglichene Stellung, obwohl das leider zwischenzeitlich für mich anders aussah. Dirk an Brett 2 (mit Schwarz) kam bequem aus der Eröffnung und entwickelte einen leichten Angriff.
Max baute dann seine Stellung aus und der Sieg war eine Frage der Zeit. Dirk geriet leicht ins Hintertreffen nachdem er einen Bauern gegeben bzw. nicht verteidigt hatte. Rüdiger wurde an Brett 1 langsam aber sicher überspielt und verlor Material. Irgendwann musste Dirk dann leider aufgeben, da er einen Abzug übersah und entscheidend Material verlor. Bei mir entwickelte sich ein Zeitnotdrama nachdem ich in der Zwischenzeit einen Bauern weniger besaß: Mit 3 Sekunden auf der Uhr fand ich noch im 40. Zug einen Figurengewinn und mein Gegner war so überrascht, dass er selbst die Zeit überschritt. Rüdiger gab kurz darauf sein hoffnungsloses Endspiel auf, da eine Bauerumwandlung nicht mehr zu verhindern war. Max verwertete die Stellung in ein Endspiel Turm+Springer gegen Turm mit jeweils 2 Bauern, dass er dann gewann.
Endergebnis: 2:2, aber da wir an den höheren Bretter verloren haben, sind wir nach Hilfswertung raus. Schade!