Vergangenen Freitag wurde die 4. Runde in der Vereins- und Kaffeehausmeisterschaft ausgespielt. Dabei wurde Daniel gegen Rüdiger gelost. Daniel spielte gut und am Ende besiegte er tatsächlich den favorisierten Rüdiger. An der Spitze rücken die Spieler somit nun näher zusammen. Dieter spielte gegen Stephan. Diesmal spielte Dieter gegen seine Gewohnheit etwas langsamer - am Ende "blitzte" er sich aber doch zum Sieg. Mit seinen nunmehr 3 Punkten übernimmt Dieter die Tabellenführung.
Die längste Partie des Abends fand zwischen Conrad und Marco statt: Die Partie stand lange sehr ausgeglichen. Conrad hatte einen erheblichen Raumvorteil, dafür hatte Marco einen Mehrbauern. beide spielten sehr langsam und beide kamen nach dem 30. Zug gehörig in Zeitnot. Jetzt wurden Figuren abgetauscht, es stand aber immer noch ausgeglichen. Schließlich konnte Conrad den Mehrbauern zurückgewinnen und auf die 7. Reihe mit seinem Turm vordringen. Dann endlich war die Zeitkontrolle geschafft. Conrad konnte nun in aller Ruhe einen weiteren gegnerischen Bauern auf der siebten Reihe ergattern. Jetzt stand Conrad klar im Vorteil: Mit dem Bauerngewinn hatte Conrad gleichzeitig einem eigenen Bauer den Weg zur Umwandlung frei geräumt. Schließlich musste Marco aufgeben. In weiteren Partien besiegte Jürgen Oliver und Gökhan holte sich einen Punkt gegen Reinhard. Wilfried hatte spielfrei.
Da beim Kaffeehaustunier ebenfalls eine ungerade Spielerzahl war, spielte Wilfried kurzerhand bei Kaffeehausmeisterschaft mit. Er wurde gegen Dieter G. gelost. In einer sehr langen und sehr spannenden Partie erspielte sich Wilfied einen Qualitätsvorteil, aber Dieter hielt sehr lange und gut gegen. Obwohl Dieter im Endspiel mit nur einem Springer und Turm gegen 2 Türme stand konnte er die Partie offen halten: Ein Turmpaar wurde abgetauscht und Dieter spielte schönes Angriffsschach und schob dabei seinen gedeckten Freibauern langsam aber stetig nach vorne. Leider zeigte sich dann aber die fehlende Tuniererfahrung: Oft vergaß er die Uhr zu drücken, obwohl Wilfried schon massive Zeitnot hatte. Ein anderes Mal spielte er mit Springer einen Angriff, obwohl mit einem Turmangriff ein Bauerngewinn sicher gewesen wäre, oder er schlug mit seinem König nicht einen anderen gegnerischen Bauern. Mit der geschenkten Zeit und mit seiner ganzen Erfahrung konnte Wilfried sich aus seiner misslichen Lage befreien und schaffte schließlich die Partie doch zu gewinnen.
So gewann Wilfried 2 Punkte an einem Abend: einen kampflosen in der Vereinsmeisterschaft und weiteren gegen Dieter. Aber Dieter hat mit seinem Kampfgeist ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. In der zweiten Partie beim Kaffeehausschach spielte Jan gegen Uschi. Uschi zeigte einmal mehr ihre Qualitäten im Figureneinstellen: Auf Grund eines blöden Fehlers verlor sie ihre Dame. Mit diesem Vorteil gewann natürlich Jan die Partie verdient. Somit bleibt es auch in der Kaffeehausmeisterschaft spannend. In 2 Wochen geht es weiter.