9.Spieltag: „Knapper geht´s nicht, aber Ende gut, alles gut!“

Eigentlich hatte ich keine rechte Lust auf Schach, ich war in Nordhessen bei der Familie, die Sonne schien die ich mir auf den Pelz hab brennen lassen, es hätte alles so schön sein können!

Aber was ist ein Mannschaftsführer ohne Verantwortung, ohne Vorbildfunktion? Also doch, um 06:00 Uhr aufgestanden, Sachen für die Heimreise gepackt, noch ein paar Aufwärmübungen und ab ging es nach Parensen.

Bei uns ging es um den Abstieg, bei Parensen um den Aufstieg. Chancen? Bei diesen Gegner, aber bekanntlich stirbt ja die Hoffnung zuletzt. Im Small Talk mit dem Parenser erwähnte dieser beiläufig, dass ihnen ein 4:4 für den Aufstieg ausreichen würde, also sagte ich scherzhaft mit besonderer Betonung, „ja das wäre schön, dass wäre sogar sehr schön“! Aber er meinte nur, lasset die Spiele erst einmal beginnen!  

Somit war das Ziel, 3 Brettpunkte zu holen für den Fall das Hameln 5 Remis spielt, dann wären wir durch den direkten Vergleich weiter.

Die Spiele begannen!

Nach einer Stunde war unser Teufelskerl Hubert schon fertig und wir führten mit 1:0. Ein Rundgang brachte keine Tendenz, denn die anderen Partien sahen ausgeglichen aus. Es kam Hoffnung auf. Dann folgten die Remis von Albert und Dieter und ein 2:1 sah ja weiterhin ganz gut aus.

Aber dann schlichen sich die Fehlerteufel nach und nach ein, Siegfried, Hasan, Reinhard und ich verloren, somit stand es 5:2 für Parensen. Als letzter spielte noch Wilfried, an ihm nagte die Höhe der Niederlage. Das 5:3 erreichte er nicht, da er remisierte. Von außen sah es wie ein Punkt aus, aber in der Nachanalyse war mehr wie ein Remis nicht drin.

Jetzt hieß es warten, warten, warten… bis das Ergebnis von Hameln 5 online stand.

Kurz vor 19:00 Uhr war es für uns sicher, Hameln 5 hat mit 3,5 knapp verloren und wir haben diesmal äußerst knapp den Klassenerhalt geschafft.

 

Mein Fazit der Saison:

Es war wieder ein Zittern wie letztes Jahr. Da wo wir gut besetzt waren, haben wir unsere Punkte geholt, obwohl manchmal das Quäntchen Glück fehlte.
Im Vergleich zum Vorjahr mussten mehr Stammspieler ersetzt werden, was dann so manch knappe Niederlage bescherte. Das sollte sich in der kommenden Saison nicht so wiederholen, sonst geht es evtl. zurück in die Kreisliga!

Aber im Großen und Ganzen, so meine Meinung, können wir in der Bezirksklasse mitspielen.

Ich bin froh das die Saison vorbei ist, denn ich muss neue Energie tanken, da ich zZ unter meinen Möglichkeiten spiele! Daher freue ich mich auf die Pause.

 

I.d.S. zitiere ich...

Kurt Tucholsky

Es gibt nur ein Mittel, im Schachspiel unbesiegt zu bleiben. Spiele nie Schach.