1.2.2015: Winter mit Sonnenschein. Schönstes Wetter für das Auswärtsspiel in Bad Salzdetfurth. Einziger Wermutstropfen: die Aufstellung. Um die Dritte im Abstiegskampf zu unterstützen verzichtete die Zweite auf Ersatz aus der Dritten. Da die Vierte mit der Saison schon durch war bot sich die Ersatzstellung von Daniel und Alexander an. Für die Beiden schon eine besondere Aufgabe, denn an den unteren Brettern in der Bezirksliga spielen manchmal schon ganz schöne Kalliber. So geriet unser Schach-Augenarzt gegen Holger Buck. Das DWZ 1100 vs. DWZ 1900 Duell gestattete sich allerdings alles andere als einseitig.
11:45 kam ich zu einem ersten Rundgang. Alexander und Daniel standen nicht schlecht. Daniel hatte einen Gegner in seiner Kragenweite, Jochen Deicke, dessen Tochter früher mit Daniel in der Schach AG des Scharnhorstgymnasiums trainierte. Daniel gönnte Herrn Deicke aber keine Verschnaufpause. Er spielte in seiner Gambiteröffnung energisch nach vorn. 12:00: Peter macht gegen K.-D. Jensch remis. Nach dem Pech in so mancher verganener Partie schon o.K..
13:45, nächster Rundgang. Lars hat am ersten Brett gegen Siegfried Schwetje eine bequeme Stellung. Ich (Werner) stehe gut, ebenso Marco gegen Maurice Seer. Daniel steht auch gut. Er hat eine Qualität gewonnen, muss aber noch seine Dame befreien. Karl steht gut und auch Alexander hält weiter wacker mit.
14:20: Alexander verliert durch Zeitüberschreitung. Irgendwie hat er übersehen, dass er den 40. Zug noch nicht absolviert hat. Na ja. Positionell stand er noch. Einen Bauern hatte er weniger. Aber das letzte Wort war noch nicht gesprochen. Er verlor - wie er betonte - nicht auf dem Schachbrett. Er blieb also "im Felde unbesiegt". Seine tolle Leistung am Brett war leider nicht durch einen Punkt belohnt worden. Danach ging alles Schlag auf Schlag: Karl gewinnt. Marco gewinnt und ich gewinne. Uwe spielte gegen K.F. Pagel. Er stand immer schön, konnte aber seinen Vorteil nicht ummünzen. Schade. So ähnlich ging es Lars, der als letzter das Spitzenbrett remisierte.
Fazit: Der Ersatz aus der Vierten hat klasse eingeschlagen. Sauberer Punkt von Daniel und gute Leistung von Alexander. Man spielt halt so gut, wie der Gegner es zulässt. Und die Stimmung im Team stimmte auch. Man traf sich noch im Medicinum, wo der Bäcker auch noch das eine oder andere Bier vom Freitag vorrätig hatte. Happy End eines gelungenen Spieltages, der die Zweite von allen Abstiegssorgen befreit.