In der 7. Runde ging es gegen Aufsteiger SV Laatzen. Wir mussten ohne unsere Bremer Pokalhelden Christian Frank und Bernhard Hoffmann antreten. Dafür waren Rüdiger Schmoldt und André Schano mit dabei.
Es gab keine schnellen Remis und kein Brett stand zwischenzeitlich wirklich gut, außer vielleicht Helge. Er hatte ordentlich Raumvorteil.
André Wiege versuchte mit Weiß an Brett 4 aus der Eröffnung heraus in Vorteil zu kommen, was aber nicht so recht klappte. Sein Gegner brachte ein Scheinopfer inkl. Tausch von Bauern und Figuren. Die entstandene Stellung war verbaut und man ein einigte sich auf Remis.
An Brett 3 war Dirk mit Schwarz in an sich solider Eröffnung nach einem ungenauen Springerzug mit einem Läufereinschlag konfrontiert. Der kostete einen Bauern und sein König war unter Druck. Er konnte nur reagieren und verlor einen weiteren Bauern. Das Turmendspiel war dann verloren.
Etwas Glück hatten wir an Brett 2. Stephan Brandes kam mit weißen Steinen nach einem Bauernopfer unter Druck und sein König musste in der Mitte bleiben. Sein Gegner brachte noch ein Scheinopfer, um eine Bauernwalze im Zentrum zu starten. Stephan hielt gegen und wurschelte sich irgendwie raus und kam zu einem nicht erwarteten Sieg.
An Brett 6 hatte Helge Verhoef großen Raumvorteil nach der Eröffnung und suchte nach einem vorteilhaften Bauerndurchbruch. Der gelang zwar, aber sein Gegner verteidigte sich gut und hielt dagegen. Nach einigen Figurentauschen konnte beide Damen in die inzwischen löchrige, gegnerische Stellung eindringen, so dass es ein Remis gab.
An Brett 8 hatte André Schano seinen Gegner mit Weiß in der Eröffnung überspielt und stand sehr gut. Irgendwie fand er dann keinen Gewinnweg trotz weit vorgerücktem Bauern. Nach weiteren Tauschs wurde Remis vereinbart. Da war wahrscheinlich ein Sieg möglich...
Rüdiger Schmoldt kam an Brett 7 mit Schwarz nicht wirklich gut aus der Eröffnung. Sein Gegner entwickelte starken Druck und Rüdigers Versuch den König anzugreifen wurde gestoppt. Nun musste er die Figuren zusammenhalten und verlor dabei zwei Damenflügelbauern für einen rückständigen Zentrumsbauern. Das Endspiel lief dann gegen ihn, er verlor zwei Bauern und musste aufgeben.
Ich (Axel Janhoff) war an Brett 5 mit Schwarz ganz gut aus der Eröffnung gekommen und hatte bequemes Spiel. Leider kam doch kein echter Königsangriff zustande und im Anschluss wurden diverse Figuren getaucht. Ich meinte in ein gutes Endspiel mit Siegchancen gekommen zu sein, um es das dann mit einem schlechten Bauernzug wegzuwerfen. Remis.
Auch Olaf Sperlich (Brett 1, schwarz) konnte nicht mehr gewinnen. Nach schlecht verlaufener Eröffnung befreite er sich wieder und startet einen Angriff. Allerdings verteidigte sein Gegner gut und riskierte nichts mehr. Es ging nicht mehr weiter, ohne selbst in Verlust zu geraten. Remis.
So hatten wir zwar verdient aber irgendwie trotzdem unglücklich verloren. Jetzt müssen wir in den letzten zwei Runden doch noch gegen den Abstieg spielen...
