Viertelfinale: Sieg in Eystrup

Heute (22.01.17) haben sich vier Unentwegte auf zum Pokalkampf gegen den Eystruper SK gemacht. Deren Spiellokal liegt leider weit ab von jeder Autobahn, so dass die Anreise etwas mühsam war und früh los ging.

An Brett 1 und 4 hatten Stephan Brandes und André Wiege Weiß. Dirke Ermel und ich (Axel Janhoff) hatten Schwarz an den Brettern 2 und 3.

Zum Beginn war noch nicht richtig viel los. Stephan sah sich mit einer unorthoxden Verteidgung des Eystruper Spitzenspielers konfrontiert.

Dirk tauschte schnell relativ viel Material behielt aber Läufer gegen Springer und Druck. Nach einem Bauernhebel mit kurzfristigem Bauernopfer gelangte er in ein vorteilhaftes Doppelturmendspiel. Gekonnt unterband er jegliches Gegenspiel und sammelte Bauern ein. Nachdem er zwei brandgefährliche Mehrbauern hatte, gab sein Gegner auf. Ein guter Start.

Ich spielte einen Königsinder gegen d4, den mein Gegner nicht ganz richtig behandelte. Erst musste er den schwarzen Läufer gegen einen Springer tauschen und setzte dann noch mit einem falschen Bauernzug am Königsflügel fort. Der folgende Königsangriff über die schwarzen Felder war nicht zu parieren und ich gewann im 24. Zug kurz vor Matt. Nun war noch ein halber Punkt notwendig.

Stephan hatte sehr viel Zeit verbraucht, um die Stellung seines Gegners etwas zu lockern. Das schien kritisch.

An Brett drei hatte André jedoch über eine Mattdrohung einen Bauern am Königsflügel gewonnen, tauschte dann weiter und fügte seinem Gegner einen Doppelbauer auf einer halboffnenen Linie zu. Das Turmendspiel sah gut aus.

Stephan hatte noch 1:30 Minuten für 15 Züge. Er versaute seine Stellung - ein großer Vorteil / Gewinn war möglich - leider in der schweren Zeitnot und spielte passiv. Der Gegner konnte das ausnutzen und Stephan musste im 41. Zug aufgeben.

Alles halb so wild, da André zu dem Zeitpunkt zwei verbundenen Bauern und Turm gegen Turm hatte. Da der gegnerische König auch nicht gut stand, gab sein Gegner auf.

Mit einem 3:1 Sieg im Gepäck fuhren wir in der Dämmerung zurück gen Hildesheim. Mal sehen, wer uns nächste Runde zugelost wird...