Turniertester: Dem GM zu tief in die Ritze geschaut

Ich (Werner) bin in diesen Tagen in Leer beim DPI-Schach Open und ich muss den Organisatoren schon mal ein Kompliment machen. Ein vernünftiges Hotel mit einem großen Turniersaal gibt schon mal den Rahmen. Nicht ganz wie bei der DSAM, aber es geht schon in die Richtung. Besonders schön; kostenloser Kaffee in der "Analysebar". Dadurch, dass hier die "Bye-Regel" anwendbar ist konnte ich in den ersten beiden Tagen auch die Umgebung erkunden, was wohl für die meisten der Schachspieler hier nicht so von Bedeutung ist.

Schachlich muss ich hier ums Überleben kämpfen. Das Niveau ist vielleicht zu hoch für mich, aber sei es drum. In den letzten beiden Runden jetzt noch mal zusammengerissen.

Ein besonderes Highlight ist jedoch einer der anwesenden Großmeister. Nennen wir ihn mal E.. Nicht nur, dass er immer das gleiche angezogen hat (heute Tag 3), er hat auch noch die Hose auf halb neuen (siehe Foto). Heute morgen beim Frühstück hatte ich daher unerwartete Einblicke in die Po-Ritze des GM. "Das muss man schon wollen." Ein kleiner Junge erkannte ihn wohl und wollte ihm die Hand geben, doch E. ignorierte den Jungen einfach. Na Klasse - Super Reklame für den Schachsport.

Heute konnte ich mal einen halben Punkt machen, gegen einen Jungen: N. van Forreest. Kommt der Name bekannt vor? Ja, das ist der kleine Bruder des gleichnamigen holländischen Jung- Großmeisters. Ich glaube nicht, dass ich bei der nächsten Begegnung gegen diesen Jungen noch einmal etwas zählbares mitnehmen kann.