Tabellenführer aus Langelsheim zu Gast

Hoch mit 1:5 verloren

Heute beim letzten Heimspiel der Saison spielten wir gegen die favorisierten Langelsheimer, die an fast allen Brettern mit einer deutlich stärkeren DWZ antraten. Wir starteten pünktlich.

Ben spielte am 6. Brett gegen den Langelsheimer Senior, Herrn Malchow, sehr schnell, wobei viele Figuren geschlagen wurden. Nach einer halben Stunde hatte Ben nur noch die beiden Türme und einen Springer, aber sein Gegner hatte mit den beiden Türmen und einem Läufer auch nicht mehr. Hier war somit noch alles offen. Bei Nicolas am vierten Brett wurde zwar ein bisschen langsamer gespielt, aber dennoch waren auf jeder Seite schon 3 Leichtfiguren weniger da. Es hatte sich eine interessante Stellung entwickelt, wobei Nicolas schlechter stand: Er hatte nicht rochiert und sein König konnte sich nicht aus der Mitte weg in Sicherheit bringen. Aber Nicolas ist ja ein Kämpfer, und er lässt nichts unversucht.

Kurz darauf meldete Marlon am 4. Brett, dass er seine Partie verloren hatte. Da Marlon normalerweise sehr bedächtig zu Gange ist, hatte ich noch gar nicht wirklich bei ihm geschaut, so dass ich zu seiner Partie nicht viel sagen kann. Zu diesem Zeitpunkt stand es an den ersten beiden Brettern von Felix und Reinhard jeweils ausgeglichen: Bei Felix waren nur ein Läufer und 2 Bauern getauscht und bei Reinhard ein Springer. Auch bei Uschi stand es ausgeglichen, sie war heute gut durch die Eröffnung gekommen.

Nun ging es Schlag auf Schlag: Nicolas hatte es nicht geschafft, sich aus seiner schlechten Stellung zu befreien – im Gegenteil, sein auf der 3. Reihe festsitzender König sah sich einem starken Angriff bestehend aus Dame, Springer und 2 Türmen ausgesetzt. Als dann auch noch die generische Bauernreihe begann die letzten Schutzbauern vor dem König zu schlagen, hatte dieser keine Fluchtmöglichkeit mehr, so dass Nicolas verlor. Allerdings bekam er von seinem Gegner Respekt gezollt, dass er sich in der schlechten Stellung noch so lange halten gekonnt hatte.

Bei Ben war man inzwischen im Turmendspiel angelangt. Ben hatte zwar einen Bauern weniger, dafür hatte er einen Freibauern auf der siebten Reihe. Allerdings spielte Ben gegen einen „alten“ Routinier mit viel Erfahrung im Endspiel, so dass der Bauern nicht umgewandelt werden konnte. Dennoch schien ein Remis möglich. Leider fand Ben nicht die besten Züge und sein Gegner spielte seine ganze Erfahrung aus, so dass es ihm gelang, seinen letzten Bauern umzuwandeln. Gegen Dame und Turm hatte Ben leider keine Chance mehr. Schade, da war mehr drin gewesen, nachdem Ben die ganze Partie offen gestalten konnte hatte. Kopf hoch Ben, das nächste Mal gewinnst Du so ein Endspiel.

So lagen wir bereits nach 1,5 Stunden mit 3 Punkten zurück. Bei Uschi stand es ausgeglichen, so dass sie ein Remisangebot bekam. Allerdings spielte sie weiter. Auch bei Reinhard am zweiten Brett war noch alles offen. Felix war zu diesem Zeitpunkt schon im Endspiel mit jeweils einem Turm und einer Leichtfigur.

Nach einer weiteren Stunde wurde Uschi in ausgeglichener Stellung erneut ein Remis angeboten. Da sie nicht die Partie wie so oft „verdatteln“ wollte, willigte sie in das Remis ein. Somit war der Mannschaftskampf für uns verloren. Felix hatte am ersten Brett immer noch Turm und Läufer und sein Gegner immer noch Turm und Springer bei ausgeglichener Bauernanzahl in ausgeglichener Stellung. Auch hier wurde ein Remis vereinbart.

Jetzt spielte nur noch Reinhard und er schaffte es noch eine gute weitere Stunde gegen den deutlich DWZ-stärkeren Gegner, die Partie ausgeglichen zu gestalten. Leider wurde bei Reinhard die Zeit knapp, so dass es seinem Gegner gelang, am Damenflügel mit dem Turm durchzubrechen. Dadurch verlor Reinhard seine Dame, so dass er aufgeben musste.

Zum Saisonfinale am 7. Mai werden wir noch ein Auswärtsspiel in Bovenden haben.