Am Sonntag durften wir im NSV Pokal im Achtelfinale zum TSV Neubruchhausen (Bezirksklasse) im Landkreis Delmenhorst reisen. Wir kamen besser als geplant durch und konnten in der Gaststätte "Zur Post" vorab noch einen Kaffee trinken. Das Match fand passend zum ländlichen Flair in der alten Oberförsterei statt.
Mit der Besetzung Dirk Ermel, Olaf Sperlich, Stephan Brandes und mir (Axel Janhoff) waren wir klarer Favorit. So gingen die Partien auch los.
An Brett 3 (Schwarz) kam ich (Axel) aufgrund von passiver Spielweise meines Gegners schnell zu einem Damenflügelangriff. Nach der Schaffung eines gedeckten Freibauern und Eroberung eines Bauerns am Damenflügel war es nur eine Frage der Technik, wenn auch mit nötiger Geduld. 1:0
An Brett 2 (Schwarz) konnte Olaf die unorthodoxen Eröffnungszüge seines Gegners schnell zu einem starken Druckspiel ausbauen. Mittels diverser Fesselungen und Drohungen ging erst eine, dann eine zweite Figur verloren, ohne dass der Druck nachließ. Der Gegner spielte tapfer weiter und wurde relativ schnell Matt gesetzt. 2:0
Dirk Ermel spielte an Brett 1 mit weißen Steinen gegen den besten Spieler der Gastgeber mit deutlich mehr als Bezirks-Niveau. Es war ein gemischtes Spiel und irgendwie kam Dirk in ein vorteilhaftes Turmendspiel. Nach einem schwächeren Zug seines Gegners konnte er mit einem stillen Zug unabwendbare Drohungen (Bauernumwandlung) aufstellen. Dass es dann doch so schnell ging, hatte sich zwischenzeitlich nicht angedeutet, aber schön! 3:0
An Brett 4 (Weiß) versuchte Stephan seinen Gegner mit einem Bauernsturm am Königsflügel zu überrumpeln. Als der Angriff abgewendet wurde und seine Figurenentwicklung etwas gelitten hatte, kam sein Gegner dann zu Spiel. Stephan gab eine Figur und konnte mit seinem Turm in die generische Stellung eindringen. Da sein Bauer schon auf h6 mit Ausblick auf Umwandlung stand, kam es zu einer Zugwiederholung. Beide konnten nichts anderes tun, ohne zu verlieren. Remis.
So kamen wir standesgemäß mit 3,5:0,5 weiter und konnten durch viel Landschaft wieder nach Hause fahren. Mal sehen, wer im Viertelfinale wartet...