Niederlage gegen Spitzenreiter SF Hannover

Heute stand das Spitzenduell Zweiter gegen Erster an, wobei SF Hannover bereits die Mitfavoriten Hamelner SV geschlagen haben und klarer Favorit waren. Max Raimann musste leider berufsbedingt absagen. Für ihn sprang Christian Frank ein.

Heinrich Höxter spielte nach wenigen Minuten und 12 Zügen an Brett 2 mit weißen Steinen remis. Kein ganz gelungener Auftakt für uns. An den anderen sieben Bretter wurde dagegen hart gekämpft.

Nach etwa dreieinhalb Stunden hatte Rüdiger Schmoldt an Brett 6 mit Weiß ein vollkommen ausgeglichenes Endspiel mit Damen und Läufer auf dem Brett und da beide keine Schwächen hatten, wurde Remis vereinbart.

Ich (Axel Janhoff) hatte an Brett 7 mit schwarzen Steinen in einem geschlossenen Sizilianer eine Qualität (Turm gegen Fianchettoläufer) gegeben und Angriff bekommen. Da ich aber irgendwann in Zeitnot war und mein Gegner sich erfindungsreich verteidigte, musste ich wegen Materialnachteil aufgeben.

An Brett 8 hatte sich Christian Frank mit weißen Steinen einen großen Raumvorteil erspielt und knetete seinen Gegner. Irgendwann gewann er dann den ersten Bauern und bekam weiteren Angriff. Da noch mehr Bauern fielen, gab sein Gegner schließlich auf. Der Ausgleich war hergestellt.

Nun kam aber André Wiege an Brett 1 mit Schwarz in böse Zeitnot und verspielte eine ordentliche Stellung, in der er eigentlich nichts zu befürchten hatte. Das Endspiel wäre eher besser für ihn gewesen, aber er übersah eine Drohung. Schade!

Helge Verhoef (frisch gebackener Vereinsmeister!) hatte an Brett 5 mit schwarzen Steinen eine ausgeglichene Stellung. Als er mit einem Bauernvorstoß den Generalabtausch starten wollte, hatte sein Gegner am Ende die Möglichkeit mit drei forcierten Bauernvorstößen eine Figur zu erobern. Helge bekam zwar zwei Bauern musste aber im Endspiel aufgeben.

An Brett 3 hatte sich Dirk Ermel mit Schwarz in ein Endspiel mit Läuferpaar gegen Läufer+Springer gekämpft. Da sein Gegner aber keine echten Schwächen besaß, war nicht mehr als Remis drin. Der Kampf war verloren.

An Brett 4 spielte Bernhard Hoffmann mit weißen Steinen eine extrem unklare Partie. Er besaß zwei verbunden und weit vorgerückte Bauern, sein Läufer war aber hinter Bauern komplett eingemauert. Der Gegner machte dann bei dem Versuch einen Randbauern umzuwandeln einen Fehler. Bernhard konnte zwei Bauern gewinnen und vor allem seinen Läufer befreien. das reichte dann am Ende noch zum Sieg.

So haben wir knapp mit 3,5:4,5 verloren, aber es blieb ein fader Geschmack bei uns allen zurück, da wir insgesamt zuviel liegen gelassen haben...