Knappe Niederlage nach großem Kampf gegen Hameln 2

Es sollte wohl einfach nicht sein heute. Trotz großen Kampfes, einer 3-1 Führung und über 6 Stunden Spielzeit reichte es leider nicht zu einem erhofften Punktgewinn. Aber der Reihe nach. Die Oberligareserve von Hameln reiste wie erwartet mit einer starken Mannschaft an und hatte auf dem Papier klar die Nase vorn. Aber auch wir hatte eine gute Aufstellung ans Brett gebracht und vor allem hatte wir alle Bretter besetzt, was uns auch gleich den ersten kampflosen Punkt durch Felix einbrachte. Dann ging es los und neben mir bei Hashem ging es gleich ordentlich zur Sache. Nach wenigen Minuten wurde schon kräftig abgetauscht. Auch im Duell der beiden anderen jugendlichen an Brett 3 bei Daniel Steiner ging es schnell zur Sache. Die anderen Partien entwickelten sich relativ normal. Nach ca.2 Stunden gab es das erste Remis zwischen Stephan und seinem starken Gegner. Kurz danach kam Rüdiger mit Remis, beides völlig in Ordnung aufgrund des Spielstandes und der Stärke der Gegner. Dann kam die große Stunde von Daniel Bäcker. Zunächst marschierte sein H-Bauer in die generische Deckung, dann sorgte er in der gegnerischen Königsstellung für ordentlich Unruhe, und sogar ein Turm wurde geopfert um am Ende seinen Bauern in eine Dame zu verwandeln. Das war eine bemerkenswerte Partie, großes Lob an Daniel, der seine aktuell starke Form bestätigte und in dieser Form ein echter Joker im Abstiegskampf sein kann!

Leider entwickelte sich das Spiel nun in die falsche Richtung. Hashem, Daniel S. und Uwe standen auf Verlust, leider konnte keiner von ihnen noch Punkten und so lagen wir nach den 3 Niederlagen 3-4 hinten.

Nun lag es mal wieder an mir etwas Zählbares für die Mannschaft zur holen. Leider stand ich zu diesem Zeitpunkt mit kaum Zeit und Figuren, die nicht wirklich gut miteinander spielen wollten auf Verlust. Was soll ich sagen. mir gelang es den Spieß umzudrehen, ich erspielte mir einen Vorteil, hatte zwischenzeitig 2 Mehrbauern und dachte mir: „Das muss doch klappen, den Punkt für die Mannschaft holst Du dir“. Ich glaube ich habe eines meiner stärksten Endspiele gespielt und über 2 weitere Stunden um den Sieg gekämpft, aber mein Gegner hatte immer eine Antwort gefunden die ich nicht wiederlegen konnte. Ich bin sicher Stockfish hätte uns diesen verdienten Punkt geholt, aber ich musste nach über 6 Stunden eingestehen, dass ich nicht Stockfish bin und zähneknirschend in das Remis einwilligen. Großes Kompliment an den Schachfreund Krumschmidt, großartig verteidigt!

Ok tut echt weh, aber es ist halt kein Wunschkonzert. Mund abputzen, weitermachen, wir haben gezeigt, dass wir gegen ganz starke Mannschaften gegenhalten können und somit sehe ich den kommenden Aufgaben gelassen entgegen. In 2 Wochen greifen wir in Braunschweig wieder an.