Knapp gegen Alfeld verloren!

4. Mannschaft: Wieder gut gespielt und doch verloren

Am vergangenen Sonntag spielte die 4. Mannschaft gegen den Alfelder Schachverein. Allerdings hatten unsere Gäste Schwierigkeiten, unseren Ausweichspielort im Goethegymnasium zu finden - und das obwohl ihnen die Anfahrskizze vorlag, die Karl-Ulrich extra erstellt hatte. Zudem gab es noch eine Sperrung auf der A7, so dass der Mannschaftskampf erst mit 20 min Verspätung losgehen konnte. 

Alfeld spielte fast in Bestbesetzung, so dass wir es mit sehr starken Gegner zu tun hatte. Reinhard traf es am Schlimmsten. Eigentlich war er auf dem dritten Brett vorgesehen. Er wurde aber aufs zweite Brett hochgestuft, da Olli leider wegen einer Erkrankung absagen musste. Als Andreas erklärte, dass er sich aufwendig auf weiß vorbereitet hatte, musste Reinhard ans erste Brett und bekam es mit einem Gegner mit einer DWZ von 1837 zu tun - fast 500 DWZ mehr als Reinhard!

Ben begann wie üblich recht schnell. Nach einer Stunde hatte hatte er eine sehr interessante Stellung: Ben (mit schwarz) hatte zwar eine Qualität mehr, dafür stand ein weißer Bauer bereits auf der dritten Reihe. Jan, der kurzfristit für Olli eingeprungen war und seine Mannschaftspremiere hatte, hatte am Anfang eine Leichtfigur gegen einen Bauern verloren. Doch nach einer Stunde hatte er sich zurückgekämpft und 2 generische Bauern gewonnen. Jetzt hatte er zwar immer noch die Leichtfigur weniger, dafür 3 Bauern mehr, die in einer schönen Bauernkette schon weit in die generische Hälfte vorgeschoben waren. Zu diesem Zeitpunkt stand es bei Aaron ausgeglichen, Reinhard hatte hingegen einen Bauern eingebüßt. Allerdings begann bei Andreas seine Vorbereitung Früchte zu tragen: Er war gut aus der Eröffnung gekommen, war besser entwickelt und bereitete einen Angriff am Königsflügel vor.

Eine halbe Stunde später war Reinhards Stellung verloren und Ben hatte ein Remis erspielt -  0,5 zu 1 für Alfeld. Jans Gegner hatte es geschafft, die Bauernkette zu unterbrechen, aber Jan hatte dafür einen gedeckten Freibauern auf dem Feld. Etwas später stand der Bauer vor der Umwandlung. Jetzt flatterten Jan etwas die Nerven, würde die Partie erneut kippen?

Uschi hatte zwischenzeitlich einen Zentrumsbauern verloren. Auch Aaron stand unter Druck. Aber bei Andreas am zweiten Brett sah es gut aus:  Er hatte einen Bauern ergattert und viel Druck auf dem Königsflügel, während sein Gegner immer noch nicht alle Figuren entwickelt hatte. Als der Gegner dann noch eine Mattstellung übersah, holte sich Andreas seinen ersten Sieg in der Mannschaft. Herzlichen Glückwunsch! Auch Jan hatte es geschafft, wieder ins sein Spiel zurückzukommen, so dass er gleich bei seiner Mannschaftspremiere eine vollen Punkt holte. Aaron hingegen musste sich dem Druck geschlagen geben und gab auf. Jetzt stand es 2,5 zu 2,5.

Jetzt spielte nur noch Uschi, die ein Remis anbot, was ein Gesamt-Remis bedeutet hätte. Für Alfelds Mannschaftsführer wäre auch das Mannschaftsremis in Ordnung gegangen. Aber Uschis Gegner wollte weiterspielen - immerhin hatte er ja den Mehrbauern. Also wurde weitergespielt. Uschi konnte aber nicht ihre Chancen nutzen und tauschte auch nicht die schwarzfeldrigen Läufer. Dies wurde ihr dann auch zum Verhängnis. Mit Läuferdeckung drangen die gegnerischen Türme am Damenflügel ein und Uschi musste aufgeben. So warten wir immer noch auf unseren ersten Mannschaftssieg. Vielleicht klappt es ja inm nächsten MAnnschaftsspiel. 

Am Schluss möchte ich mich noch bei Karl-Ulrich bedanken, der unseren Ausweichspielort organisiert und wunderbar vorbereitet hatte.