01.03.15. Ein verregneter Sonntag. Gerade gut um Schach zu spielen. Schreck in der Morgenstunde. Albert meldet sich krank, kann aber doch noch überredet werden. Prima Einsatz. Unsere beiden Jugendmannschaften mussten heute die DB benutzen, da nicht genug Faher zur Verfügung standen. Alles halb so wild, denn glücklicherweise waren die gegnerischen Mannschaften mit der Terminverschiebung auf 11:00 einverstanden.
So konnnte es losgehen. Erste Begegnungen HiSV-1 vs. WF sowie HiSV-2 vs. Laatzen. Daniel bekam einen Sizilianer vorgesetzt. Er spielte im Gambitstil mutig voran und wurde stärker und stärker. Schließlich gewann er hochverdient. Tolga spielt seine Caro-Kann Variante, vergisst den Läufer vor dem Programmzug e6 "herauszuziehen". Das wird gnadenlos bestraft. Arthur wird auf e4 mit Sf6 überrascht. Er bleibt cool. Keine Experimente, sondern mit Sc3 in bekanntes Fahrwasser. Dass er verloren hat geht nicht auf die Eröffnung zurück. Sein Gegner war eben besser. Dominik hat eine unkonventionelle Partie. 1.f4. Er spielt ohne richtigen Plan und verliert auch. Und wie läufts bei der Zweiten. Andre läuft zu großer Form auf. Er zieht sein Spiel auf und zwingt den Gegner zur Schwächung des Königsflügels. Alles ganz thematisch. Wunderbar anzuschauen. Stephan versteht die Eröffnung nicht so gut. Einen Weiß-Aufbau mit Sf3-g3-Lg2 hat er noch nicht oft vorgesetzt bekommen. Daher kennt er nicht die Tücken des Aufbaus und läuft ins offene Messer. Albert spielt uninspiriert und lässt eine Figur stehen. Er ist vielleicht doch etwas krankheitsgeschwächt. Schließlich zu Eike. Er spielt auf e4 selbst e5. Schottisch wird es. Eine uralte Eröffnung, die einen Eröffnungstrick beinhaltet. Leider fällt Eike darauf rein. Nix mehr zu machen. Aber Eike ist ja auch erst U-10 und hat noch viel Zeit die Eröffnungsfallen zu studieren. Fazit: Beide Teams verlieren 3:1, aber die Partien von Daniel und André waren erste Sahne.
Letzte Runde: WF vs. HiSV-2 und Laatzen vs. HiSV-1. Nun zu der Begegnung unserer Zweiten kann man nur sagen, dass hier Lehrgeld bezahlt wurde. Albert und Eike gingen in der Eröffnung unter. Stephan hatte noch die besten Chancen. In einer Gambiteröffung verließ ihn allerdings der Mut und André musste sich einfach dem besseren (aber auch viel älteren) Gegner geschlagen geben. Auch die Erste hatte gegen Laatzen keine Siegchancen. Hasan wurde schon vermißt. Daniel verlor einen Bauer und in Zeitnot dann auch die Partie. Tolga blitzte eine Remisstellung im Endspiel noch kaputt. Arthur verpasste remis, da er nicht ins Turmendspiel sondern ins Bauernendspiel ging. Nur Dominik setzte ein Zeichen und gewann souverän im Endspiel.
Das war die Jugendlandesklasse Süd. Wir sind ein gutes Stück vorangekommen. Im nächsten Jahr werden wir dann wohl doch mal den Aufstieg ins Auge fassen müssen. Diesmal waren wir noch nicht bereit (und Hasan wollte wohl auch nicht so recht).