Heute waren wir, HISV 5, zum Auswärtsspiel gegen Goslar 3. Die
Mannschaftsaufstellung war schon vor dem Spiel eine große
Herausforderung, da die Planung mehrmals korrigiert werden musste -
Corona lässt grüßen. Bei schönsten Frühlingswetter trafen wir uns
vollzählig in Goslar.
Nach rund einer Stunde konnte Nicolas an Brett 4 mit einer schönen
Taktik einen Bauern und eine Qualität (Turm gegen Läufer) gewinnen:
Nicolas griff mit einem Springer an, der sowohl mit der Dame als auch
einem Bauern geschlagen werden konnte. Nicolas Gegner wählte zum
Schlagen die falsche Figur, wodurch Nicolas mit seinem Läufer einen
Spieß auf König und Turm platzieren konnte, um so die Qualität zu
gewinnen. Am zweiten Brett hatte Doreen zu diesem Zeitpunkt zwar einen
Bauern mehr aus der Eröffnung, allerdings hatte ihr Gegner dafür eine
leicht bessere Stellung. Uschi war am dritten Brett gut aus der
Eröffnung gekommen mit deutlichen Stellungsvorteilen. Marlon an Brett 1
startete einen Angriff mit Springer und Dame auf den gegnerischen König.
Einzig der schwarz-feldrige Läufer des Goslarer Spielers konnte den
Mattangriff aufhalten. Aber dieser Läufer wurde von Marlons Läufer unter
Kontrolle gehalten - so dachte jedenfalls Marlon. Leider übersah er
dabei, dass der Läufer des Gegners auch den eigenen Läufer schlagen
kann, so dass Marlon plötzlich eine Figur weniger hatte.
Nicolas spielte mit der Qualität mehr sehr souverän weiter und tauschte
weitere Figuren ab. Schließlich platzierte er einen vergifteten
Springer. Nicolas Gegner nahm das "Opfer" an, was zum Mattangriff auf
den König führte. So hatten wir unseren ersten Brettpunkt. Doreen
versuchte inzwischen sich in eine bessere Stellung zu bringen. Leider
fand sie keinen Weg, so dass ihr Gegner immer mehr Raum und Spiel bekam.
Schließlich verlor Doreen ihre Dame. Obwohl Doreen noch zu retten
versuchte, was noch zu retten war, musste sie letzendlich aufgeben und
ihrem Gegner Respekt zollen. Jetzt stand es wieder ausgeglichen mit 1:1.
Uschi schaffte es in ihrem Spiel, ihren Stellungsvorteil in einen
Qualitätsvorteil mit Mehrbauern und starkem Angriff umzuwandeln. Dennoch
kämpfte Uschis Gegner wie ein Löwe und so bekam er Gegenspiel. Um sich
Luft mit einem Schach zu verschaffen, opferte Uschi einen Springer.
Eigentlich hätte nun der generische Turm den Springer schlagen müssen
und damit den Angriff aufgeben müssen. Aber Uschis Gegner zog es vor,
einfach mit dem König aus dem Schach zu gehen, wodurch Uschi die
generische Dame gewann. Obwohl jetzt Uschi alle Trümpfe in der Hand
hatte, tat sie sich dennoch schwer, ihren Gegner matt zu setzen. Am Ende
übersah sie ein einzügiges Matt, dass ihr Gegner ihr zeigte. Aber die
Partie war dennoch für Uschi gewonnen. So stand es 2:1 - das
Mannschaftsremis war geschafft.
Jetzt kämpfte nur noch Marlon. Er schaffte es trotz Minus-Figur, die
Partie ausgeglichen zu halten. Es gelang ihm sogar, gegnerische Bauern
anzugreifen. Da Marlons Gegner keinen Weg fand, seinen Materialvorteil
auszunutzen, einigte man sich auf Remis. So gewannen wir in Goslar mit
2,5:1,5 die ersten Mannschaftspunkte in dieser Saison."
HiSV-5: Die ersten Mannschaftspunkte in Goslar erkämpft
