HiSV-5: Auswärtssieg in Duderstadt

Wie für jedes Spiel ist im Vorfeld die Mannschaftsaufstellung zu planen, was in dieser Saison sich oft als recht schwierig gestaltet. Dennoch konnten wir alle Bretter besetzen, meinen Dank an Ana und an alle Ersatzspieler, die teilweise recht kurzfristig bei uns immer aushelfen und ausgeholfen haben. Bis heute Morgen jedenfalls waren alle Bretter komplett - dann musste leider ein Spieler krankheitsbedingt absagen. So machten wir uns mit einem Spieler weniger auf die Reise nach Duderstadt mit dem Vorsatz, besonders gut zu spielen, um den verlorenen Punkt auszugleichen.

Pünktlich starteten die Partien. Bei Nicolas am vierten Brett gab es gleich zu Beginn einen schweren Schlagabtausch: Nach 20 min hatten bereits beide Könige kurz rochiert und auf beiden Seiten waren jeweils 2 Leichtfiguren geschlagen. Bei Doreen am vierten Brett sah es zu diesem Zeitpunkt ähnlich aus. Beide Seiten hatten kurz rochiert und beide Seite hatten 2 Leichtfiguren und einen Bauer weniger. Die Partien gingen in der gleichen Heftigkeit weiter. Nicolas hatte 20 min später weitere 2 Leichtfiguren seinem Gegner abluchsen können, und dafür aber nur einen Bauern und einen weiteren Läufer geben müssen. Bei Doreen wurde auch fleißig weiter getauscht bei unübersichtlicher, ausgeglichener Stellung, wenn man von dem Isolani-Bauern von Doreens Gegner absieht. Uschi (Brett 3) lies es ruhiger angehen, es gab nur einen Springer-Läufer-Tausch am Königsflügel und dann einen Läufer-Springer-Tausch am Damenflügel. Beim darauf folgenden Springertausch übersah Uschis Gegner, dass sein einer Zentrumsbauer geschlagen werden konnte - das resultierende Gegenspiel wurde nicht ausgenutzt, so dass Uschi leichte Vorteile hatte.

Bei Doreen wurde die Partie zunehmend unübersichtlicher, wobei Doreen einen Springer verlor und sie somit ins Hintertreffen geriet. Aber ihr Gegenspieler war sich zu siegessicher und wurde leichtsinnig, wobei er seine Dame vor seinen König zog. Glück für Doreen: Sie nutzte diesen Fehler gekonnt aus, in dem sie mit einem gedeckten Turm die gegnerische Dame angriff und schlagen konnte. Da die Dame an den König gefesselt war, konnte sich diese nicht in Sicherheit bringen. Jetzt hatte Doreen Oberwasser. Währenddessen spielte Nicolas mit seinem Qualitätsvorteil ganz routiniert weiter, tauschte weitere Figuren und gewann ab und an einen gegnerischen Bauern dazu. Im Endspiel nach 1,5 h Spielzeit hatte Nicolas somit die Bauernmehrheit, einen zusätzlichen Springer und ein Bauerndurchbruch stand kurz bevor. Kurz darauf war die Partie zu Ende: 1:1, auf Nicolas ist Verlass, das frei gebliebene Brett war ausgeglichen.

Doreen spielte ihre überlegene Stellung aus, ohne ihrem Gegner eine Patt-Möglichkeit zu gegen. Jetzt stand es 2:1 für uns. In der Zwischenzeit konnte Uschi an ihrem Brett die Bauernmehrheit gewinnen, so dass sie mit mehreren Freibauern ins Damenendspiel überging. Eigentlich eine gewonnene Sache. Aber der Gegner gab nicht auf, stellte Fallen, die aber nicht den gewünschten Erfolg hatten. In dieser Partie war allerdings Uschi zu siegessicher. Folglich tauschte sie die Damen nicht ab und ihr Gegner rettete sich ins Dauerschach. Die Partie endete Remis, das aber für den Mannschaftssieg ausreichte.