Schon auf der Fahrt nach Bad Harzburg haben wir darüber gesprochen, dass wir heute deutlich stärkere Gegner haben werden und dass es auch in Ordnung ist, wenn wir zu Null verlieren - wir den heutigen Tag eher als Training sehen.
In der Eröffnung haben Uschi und America sich tapfer gehalten und sind beide gut ins Spiel gekommen. Ana und ich haben dagegen Bauern verloren und so hieß es für uns kämpfen. Ich war mir ziemlich sicher, dass mein Gegner den Mehrbauern nicht würde verteidigen können. Er sah das allerdings anders und so entwickelte sich eine von Taktik geprägte Schlacht, aus der ich mit zwei Minusbauern aber einem Springer mehr hervorging. Im Laufe des Spiels konnte ich wiederum mit Taktik einen Bauern zurück erobern, dafür konnte mein Gegner seine Figuren besser ins Spiel bringen und als er Remis bot, habe ich eingeschlagen. Gegen einen Spieler mit 200 DWZ mehr war das o.k.
Als ich meine Runde machte, hatte Ana zwei Bauern weniger als ihr Gegner, verteidigte sich aber zäh. America hatte ihre gute Ausgangsposition leider nicht halten können, hatte eine gemeine Springergabel übersehen und dadurch die Dame geben müssen. Die Stellung war leider nicht zu retten.
Uschi stand weiterhin gut und setzte ihren Gegner am Königflügel unter Druck. Diesem gelang es aber, auf der B-Linie mit dem Turm in ihre Stellung einzudringen, Uschis Läufer zu fesseln, der eigentlich eine Springergabel verhindern sollte und so entschied auch bei diesem Spiel die Springergabel mit daraus folgendem Damenverlust. Schade!
Ana allerdings gelang es, gegen ihren deutlich DWZ-stärkeren Gegner einen Bauern zurück zu erobern. Ihre Figuren standen sehr aktiv und als sie drohte, einen weiteren Bauern zu gewinnen, einigte Sie sich mit ihrem Gegner auf Remis.
Insgesamt ist das Ergebnis gegen deutlich stärkere Gegner besser als erwartet.