Nachdem wir gestern noch kurzfristig Hashem an die 2. Mannschaft abgaben und ich selbst als 6. Spielerin an Brett 5 in der 4. Mannschaft "nachrutschte", bekam Felix U. zu seiner Freude - nun aufgerückt auf Brett 1- einen Gegner nach seinem Geschmack. Mit einer DWZ von rund 2000 machte dieser nicht nur auf dem Papier Eindruck ... nein, ich hörte es bereits auf dem Deutschlandcup munkeln, dass Langelsheim mit einem ganz starken Gegner an Brett 1 aufwarten würde. Aber so sah es für uns nicht nur an Brett 1 aus - auch an den anderen Brettern waren wir deutlich unterlegen, trennten uns jeweils ca. 200 bis 300DWZ Punkte Unterschied zu den Spielern von Langelsheim. Erlöst von jeglichem Erwartungsdruck konnten wir daher loslegen. Lobenswert das neue Spiellokal der Langelsheimer. Den ehemaligen Spielort kannte ich bereits - ein enges Hinterzimmer einer örtlichen Kneipe. Da waren wir doch hier schon viel freundlicher aufgehoben und auch frischer Kaffee und Getränke erwarteten uns zum Selbstkostenpreis.
Kaum war eine Stunde vergangen, bekamen erst Daniel und dann auch Marcel ihre Remis Angebote, die Stellungen schienen den beiden mit Abtausch von Figuren remisverdächtig, so dass schnell eingewilligt wurde. Nach einer weiteren Stunde bekam auch ich ein Remis Angebot, gesundheitlich noch etwas angeschlagen nahm ich dieses gerne an. Jakub an Brett 2 fand sich währenddessen einem fiesen Springer gegenüber, der sich in seine Stellung einfraß, mit Gabeln drohte und schließlich erst Qualität und dann die Partie kostete.
Mittlerweile sah es bei Marlon schon böse am Brett aus. Mit Mehrfigur kam sein Gegner zur Damenumwandlung und Marlon blieb nur die Aufgabe. Aber was machte Felix währenddessen mit seinem Gegner? Er spielte die längste Partie des Tages, fand gute Züge, erlaubte sich keine Fehler und auch hier endete die Partie mit einem Remis und einem anschließenden großen Lob seines Gegners für wirklich starkes Schach. Prima, Felix - gerne weiter so !