Nun geht es also wieder los, Punktspiele in Präsenz, lange ist es her. Das positive zu Beginn. Beide Mannschaften traten komplett an und es gab demzufolge keine freien Bretter. Auf dem Papier waren wir DWZ-mäßig mal wieder unterlegen, aber das kennen wir ja schon so lange wir in dieser Klasse spielen. Wir konnten pünktlich starten und legten los.
Bei meinem ersten Rundgang sah es überall noch ganz ordentlich aus. Ich, Matthias, kam mit schwarz nach e4 c5 in meine Hauptvariante und recht zügig wurden die ersten 10-15 Züge gespielt. Kurze Zeit später, noch vor dem ersten Lüften wurde es bei Dieter am Brett laut. Dieter hat seine Züge noch zügiger als ich gespielt aber leider dabei ein Matt auf h2 übersehen. So stand es nach nicht mal einer Stunde 0-1. Bei mir stand es lange Zeit recht ausgeglichen, aber so richtig tolle Ideen wie es denn weiter gehen sollte hatte ich nicht. Naja wie es dann so kommt, mein Gegner hatte welche, ich kam mehr und mehr unter Druck und machte dann in Zeitnot Fehler und verlor meine Partie. Somit stand es 0-2.
Nun hatte ich Zeit für die anderen Bretter, leider stand niemand auf Gewinn und es zeichnete sich ab, dass unsere Serie von 3 Siegen gegen Peine heute wohl reißen sollte. Niklas spielte mal wieder eine starke Partie gegen einen über 300 Punkte besseren Gegner. Er stand recht ausgeglichen und nahm das Remis Angebot folgerichtig an. Nun kamen die anderen Partien so langsam in die Zeitnotphasen. Rüdiger war gegen den Mannschaftsführer der Peiner bereits im Endspiel angelangt und nach Zugwiederholung wurde remis gespielt. Uwe’s Partie sah zu diesem Zeitpunkt recht wild aus, alles versammelte sich am Königsflügel, beide Spieler hatten wenig Zeit und nach einigen schnellen Abtäuschen wurde auch hier remis gespielt. Karl Ulrich, der unser Team heute an Brett 8 verstärkte stand sehr beengt und seine Figuren harmonierten nicht so gut miteinander. Sein Gegner drang mit seinem König weit in seine Stellung ein und als dann die ersten Bauern fielen, ging es ganz schnell und Karl Ulrich gab auf.
Damit hatten wir den Kampf bereits verloren, aber Werner an Brett 1 und Jürgen kämpften noch weiter. Werner hielt eine schwere Stellung mit Minusbauer und nahm das Remisangebot dann dankend an. Die aus Hildesheimer Sicht schönste Partie spielte Jürgen. Nachdem er im Mittelspiel einen Bauern geben musste spielte er im Endspiel dann seine ganze Erfahrung aus. Er platzierte seinen König so stark im gegnerischen Lager, dass er sich zuerst den Bauern wiederholte und nachdem beide Spieler sich eine Dame geholt hatten, war Jürgen am Drücker und schnappte sich nach und nach die gegnerischen Bauern und gewann die Partie. Starkes Finale Jürgen.
Am Ende gab es also eine 3-5 Niederlage und wir müssen die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt woanders holen, vielleicht ja schon beim nächsten Spiel in Fallersleben.