Kaiserwetter und Muttertag, ob das gute Voraussetzungen für einen Schach-Punktspieltag sind. Um es vorweg zu nehmen: NEIN. Jedenfalls nicht aus Sicht der zweiten Mannschaft, denn heute wäre mehr drin gewesen als die Punkteteilung. Doch der Reihe nach:
Gut gelaunt starteten wir nach Braunschweig. Dort das erste Ausrufezeichen, denn der Spielsaal war noch nicht geöffnet. Die Polizei war zum Verhör des Wirtes da. Am Vorabend wurde dort etwas gestohlen. Keine Aufregung und 10:15 ging es los. Ein schöner heller Clubraum in der Gaststätte zur "Roten Wiese" und frischer Kaffee waren gute Rahmenbedingungen. Das fanden auch Felix und Dieter, die rasch mal zwei Punkte machten. Uwe steuerte ein Remis bei. Alles sah gut aus. Ich kam ganz gut aus der Eröffnung und hatte etwas Initiative, neben mir war Rüdiger etwas holperig aus der Eröffnung gekommen, aber das sollte doch nichts anbrennen. Doch irgendwie verlor Rüdiger erst den Faden und dann die Partie. Gut 2,5 zu 1,5. Meine Initiative war meinem Gegner zu viel und er wickelte in ein Remisendspiel ab, in dem schließlich eine Zugwiederholung die beste Möglichkeit darstellte. Lobosch remisierte dafür in für ihn etwas schwierigerer Stellung. 3,5:2,5. Da sollte doch was gehen. Nicklas und Matze spielten noch. Beide Remis, das wäre was. Niklas erreicht das Remis und unser Capitano steht viel besser. Er hat Drohungen gegen den gegnerischen König. Kann da noch etwas schiefgehen?
Ja, denn der Capitano hatte viel zu viel Zeit investiert. Eines muss man dem Gegner aus BS mal lassen, der Routinier Gerhard Jeschke hat das cool ausgenutzt. Er spielte schnell und schaltete Konsequent die Drohungen von Matze aus. Matze spielte also fast jeden Zug aus dem Zeitincrement.
Da kommt es wie es kommen muss. Ein, zwei Ungenauigkeiten und der Vorteil ist hin. Noch eine Ungenauigkeit und man steht schlechter... bis man im verlorenen Endspiel landet. Bitter für unseren Kameraden. Aber, lieber Matthias, du hast durch deine Motivationsleistung als Capitano eigentlich sooooo viele Punkte gemacht, Scheiß auf den Ausrutscher heute. Denk´ immer an die "ausgleichende Ungerechtigkeit". Der nächste "unverdiente Sieg" wartet schon auf Dich.
Im Abstiegskampf hätten uns heute natürlich zwei Punkte mehr gedient als nur einer, aber wir schaffen das schon.