HiSV-1: Umkämpfter Heimsieg gegen Isernhagen

Axel berichtet

In der fünften Runde in der Landesliga Süd hatten wir heute ein Corona-bedingt verschobenes Heimspiel gegen Isernhagen. Stephan Brandes und Helge Verhoef waren noch bei einem Schachturnier am Tegernsee, dafür waren Rüdiger Schmoldt und Werner Freier mit dabei. 

Berhard Hoffmann (Weiß, Brett 4) gewann kampflos, da sein Gegner nicht antrat. Isernhagen hatte leichte Hoffnung, dass Bernhards Gegner noch auftaucht, aber das war nicht so: 1:0. Christian Frank kam an Brett 1 mit Schwarz solide aus der Eröffnung. Es tauschten sich allerdings viele Figuren inkl. Damen ab, so dass der schwarze König zu Verteidigungszwecken im Zentrum verbleiben und kein weißer Turm eindringen konnte. Christian nahm das Remisangebot seines Gegners nach etwas Überlegen an: 1,5:0,5. Ich (Axel Janhoff, Brett 5) konnte als Schwarzer eine Linie am Damenflügel öffnen und besetzen, um einen drohenden weißen Königsflügelangriff zu unterbinden. Es tauschten sich in der Folge aber viele Figuren ab, ohne dass eine Seite Vorteil hatte. Das Remisangebot meines Gegners nahm ich daher an: 2:1. Rüdiger Schmoldt (Schwarz, Brett 7) kam ganz gut aus der Eröffnung und hatte Zentrumsbauern gegen Damenflügelbauern. In der Folge ließ er wohl einen Qualitätsgewinn aus und kam auf dem Damenflügel und insbesondere auf den schwarzen Feldern immer mehr unter Druck. Das führte zu einem Scheinopfer seines Gegners das einen Läufer gewann, so dass Rüdiger aufgeben musste. 2:2, alles offen. Dirk Ermel (Brett 2, Weiß) kam mit Raumvorteil und Druck auf einen rückständigen Bauern in einer halboffenen Linie aus der Eröffnung. Er konnte geschickt abtauschen und kam in eine richtige Druckstellung. Sein Gegner versuchte es mit aktivem Gegenspiel, aber mittels eines Qualitätsopfers bei drei hängenden eigenen Figuren gewann er am Ende eine Figur. Das entstandene Endspiel war einfach gewonnenes. Erneute Führung. An Brett 8 hatte es Werner Freier mit einer Nachmeldung – einem jungen ukrainischen Flüchtlingskind zu tun. Schön das Isernhagen das hinbekommen hat. Mit Weiß kam er passabel aus der Eröffnung, aber sein Gegner spielte schnell und sicher. Im Verlaufe der Partie sah Werner sich einem Bauernangriff im Zentrum ausgesetzt und musste verteidigen. Dabei verlor er eine Qualität, hatte aber starke (Mehr)Bauern. Das Endspiel dauerte länger, aber Werner musste sich dem starken Spiel seines jungen Gegners geschlagen geben. Wieder Ausgleich: 3:3. André Wiege (Brett 4) eröffnete mit Schwarz gewohnt sehr solide. Er konnte sich Zug und Zug befreien, Raum erobern und am Damenflügel angreifen. Er gewann einen Bauern und hatte nach weiteren Bauerntausch einen freien B-Bauern. Den nutzte er, um mit Schwerfiguren in die zweite Reihe einzudringen. Das führte unausweichlich zu Figurengewinn oder Matt: 4:3. André Schano (Brett 6, Weiß) sah sich schwarzem Gambitspiel ausgesetzt. Er parierte alle kurzfristigen Drohungen und erlangte Raumvorteil. Nachdem er die A-Linie mit Schwerfiguren besetzen konnte und damit die siebte Reihe eroberte stand er sehr gut. Er parierte einen letzten Angriff seines Gegners am Königsflügel und wickelte mittels verschiedener  Drohungen in ein leicht gewonnenes Turmendspiel ab. So gewannen wir nach Kampf am Ende mit 5:3. Schön!