HiSV-1: Sieg gegen Hameln2 im Heimspiel

Im harten Abstiegskampf der Landesliga Süd hatten wir Heimrecht gegen Hameln2. Beide
mussten punkten! Stephan Brandes, André Schano und Helge Verhoef fielen aus, dafür
waren - wie in Wolfsburg - wieder Frank Buchenau und Rüdiger Schmoldt sowie
auch Max Raimann mal wieder mit dabei.

Der erste Sieg war kampflos: An Brett 8 (Weiß) trat Frank Buchenaus Gegner
krankheitsbedingt nicht an und wir führten 1:0.

An Brett 1 kam Christian Frank mit Schwarz gut aus der Eröffnung und hatte Spiel am
Damenflügel. Sein Gegner versuchte es dagegen am Königsflügel. Es wurden Leichtfiguren
getauscht und Christian konnte dabei einen Bauern erobern. Allerdings hatte sein Gegner die
Bauern weit vorgeschoben und drohte per Abtausch einen gedeckten Freibauern auf h6 zu
etablieren. Daher nahm Christian das begleitende Remisangebot an.

Ich (Axel Janhoff, Brett 5) kam mit Schwarz sehr gut aus der Eröffnung hatte ordentlich
Druck. Als gerade die ersten gegnerischen Bauern fielen, griff ich beim Falschen zu und
verlor am Ende eine Figur gegen drei Bauern. Ich spielte frustriert weiter und übersah noch
einen klaren Gewinnzug, worauf mein Gegner dann per Dauerschach in ein Remis
abwickelte. Das war insgesamt ein verschenkter halber Punkt, der aber zum Glück nicht
relevant wurde.

Max Raimann eröffnete an Brett 7 mit Schwarz gleich etwas wilder und geriet nach der
Eröffnung unter Druck der gegnerischen Springer und Dame. Es wurde immer weitergespielt
und die Zeitnot nahm zu. In der Hochphase der Zeitnot opferte Max eine Qualität und erhielt
zusätzlich einen Zentrumsbauer, worauf ihm sein Gegner in unklarer Stellung Remis anbot.
Das nahm Max an. Dann ging es gut weiter für uns…

An Brett 3 (Schwarz) kam André Wiege gut der Eröffnung. Sein Gegner tauschte seinen
starken Läufer ab und behielt einen schwachen über. André machte das Zentrum dicht und
griff per Bauernopfer am Königsflügel an. Er gewann den H-Bauern und lief mit seinem H-
Bauern los. Die Umwandlung war nur unter Aufgabe der Qualität zu verhindern. Danach
wickelte er unter Rückgabe der Qualität souverän in ein gewonnenes Bauernendspiel ab.

An Brett 6 (Weiß) landete Rüdiger Schmoldt in einer etwas passiven Stellung. Er konnte auf
der C-Linie die Dame tauschen und musste dann die gegnerische Offensive abwehren. Er
landete in einem Endspiel mit zwei Läufer gegen zwei gegnerische Springer. Allerdings war
die Stellung verbaut, so dass die Springer stärker waren. Nach langem Kampf verlor einen
entscheidenden Bauern und musste aufgeben. Zwischenstand: 3,5:2,5 für uns.

Dirk Ermel (Brett 2) spielte mit Weiß gut auf, nachdem sein Gegner ihn mit einer sehr
offensiven Eröffnung anfangs überraschte. Er machte Druck über die H-Linie und am
Damenflügel, nachdem seiner Gegner lang rochiert hatte. Er gewann zwei Bauern und später
noch die Qualität. Den Gegenangriff mit einem gefährlichen Freibauern konterte er stark mit
einem Mattangriff und gewann. Das war der Mannschaftssieg!

An Brett 4 spielte Bernhard Hoffmann mit Weiß auf einen unklaren Bauerngewinn am
Damenflügel in der Eröffnung und musste anschließend länger verteidigen. Er konnte sich
langsam, aber sicher vom Druck befreien und in ein Turmendspiel mit Mehrbauer am
Damenflügel abwickeln. Da der gegnerische Königsflügel zudem noch geschwächt war, war
der Gewinn klar, auch wenn es langsam voran ging.

Damit hatten wir 5,5:2,5 gewonnen und sind der Abstiegszone ein Stück entrückt. In der
letzten Runde sollten wir vorsichtshalber trotzdem noch einmal punkten.