HiSV-1: Auswärtsniederlage in Rinteln

Traditionell mussten wir mal wieder nach Rinteln reisen, eigentlich wie jedes Jahr.
Christian Frank, Helge Verhoef und André Schano fielen aus, dafür waren dankenswerter Weise Frank Buchenau, Rüdiger Schmoldt und zum aller ersten Mal Felix Ullrich mit dabei.

Es ging gleich gut los für uns:

Felix Ullrich kam an Brett 7 mit Weiß sehr gut aus der Eröffnung. Er hatte Raumvorteil, die Figuren standen auf den richtigen Feldern und übten ordentlich Druck aus. Um sich etwas zu befreien, opferte sein Gegner eine Figur und war wohl der Meinung, dass es diese zurückbekommt. Felix wickelt ruhig ab und kam mit einem Mehrturm aus der Aktion. Das war gleichbedeutend mit dem Sieg. Klasse Vorstellung!

An Brett 3 landete André Wiege mit Weiß in einer scharfen Eröffnung. Beide schenkten sich nichts und griffen an. In einer sehr scharfen Stellung verlor André einen Bauern und startet einen heftigen Königsangriff mit großem Mattpotential. Leider war aber sein Gegner am Zug und dieser konnte Andrés recht offenstehenden König mit Turm, Dame und später noch Springer angreifen und fand eine Mattvariante. Schade, das war knapp.

Dirk Ermel (Brett 2, Schwarz) kam mit Schwarz mit einem Mehrbauern aus Eröffnung stand aber passiv und leicht unterentwickelt. Er eroberte zwar noch einen Bauern, aber der Druck nahm trotz Damentausch immer weiter zu. Am Ende hatte er nur noch die Wahl zwischen Materialverlust oder Matt, so dass er aufgeben musste. Zwischenstand: 1:2.

Bernhard Hoffmann (Brett 4) kam mit Schwarz nach unorthodoxer Verteidigung in eine passive Stellung und musste abwarten. Als das Remis möglich schien, hatte sein Gegner aber einen Durchbruch per Bauernopfer. Bernhards König kam unter starken Druck und er verlor eine Qualität. Der Angriff ging weiter und Bernhard musste kurz vor dem Matt leider aufgeben. Schade, der Abwehrkampf führte nicht zum Remis.

Ich (Axel Janhoff, Brett 5) konnte als Weißer nach der Eröffnung gegen einen Isolani spielen und meinem Gegner im Laufe des Mittelspiels weitere Bauernschwächen zufügen. Im Schwerfigurenendspiel fiel dann ein Bauer mit gleichzeitigem Damentausch. Das entstandenen Turmendspiel war nicht schnell, aber gut zu gewinnen. Anschluss zum 2:3.

Rüdiger Schmoldt (Brett 6, Schwarz) kam ganz ordentlich aus der Eröffnung. Er versuchte einen Bauernhebel, der auch gut aussah. Die anschließende Taktik gewann aber doch keine Figur, so dass er mit Minusbauer weiterspielte. Das Ganze schien aber noch nicht richtig schlimm zu sein, da er seinem Gegner einen Doppelbauern verpasste. Im Laufe des Mittel-/Endspiels konnte sein Gegner aber den Doppelbauern auflösen und seinen Mehrbauern am Damenflügel nach vorne ziehen. Irgendwann musste Rüdiger leider aufgeben.

An Brett 1 musste Stephan Brandes mit Weiß gegen IM Plischki ran. Nach der Eröffnung kam er in eine passable Stellung mit Druck am Königsflügel. Allerdings verlor er einen Bauern und stand mit Springer- gegen Läuferpaar irgendwann schwierig. Nachdem die Figuren in seine Stellung eindrangen, war es vorbei. Stephan hat lange gut gekämpft, aber es hat leider nicht genützt und der Kampf war verloren.

Frank Buchenau (Brett 8) landete mit Schwarz in einer unorthodoxen Eröffnungsvariante. Er opferte einen Bauern für Figurenspiel und eroberte den Bauern zurück. Im Laufe des Mittel- und Endspiels holte er sich dann noch einen Bauern und erreichte ein 3 gegen 2 Bauern Turmendspiel. Mit guter Technik lenkte er es zum Gewinn.
 
So hatten wir am Ende mit 3: 5 verloren und müssen jetzt hart um den Klassenerhalt kämpfen!