Erneut denkbare knappe Niederlage unserer 1. Jugendmannschaft

Am heutigen Jugendspieltag hatten lediglich unsere Spieler der ersten Mannschaft einen Einsatz. Da die ursprüngliche Landesklasse Süd nochmals unterteilt wurde und somit mit deutlich weniger Mannschaften in dieser Saison spielt, hatten unsere 2.-4. Jugendmannschaft einen spielfreien Tag.

André, Lobosch und Felix W. nahmen bereits das für  gestern angesetzte Bezirkskadertraining in Bovenden wahr, um heute gut trainiert und gestärkt in Göttingen - gemeinsam mit unseren ESV Gö Spielern - gegen den KSV Rochade Göttingen anzutreten.

Hierzu der Bericht von Uschi :

Bei "vorzüglichen Schachwetter", das heißt bei strömenden Regen, fuhren
wir (also der Hildesheimer Teil unserer Spielgemeinschaft) nach
Göttingen, wo wir von Rochade Göttingen freundlich begrüßt wurden. Nach
2 Stunden hatte André einen Bauer weniger. Auch bei Felix sah es mit
einer Figur weniger nicht so gut aus. Dafür sah es bei Joshua gut aus.
Der restlichen Partien waren noch ausgeglichen. Eine halbe Stunde später
musste André aufgeben. Eine weitere halbe Stunde später hatte Joshua
dafür seine Partie gewonnen. Adrian hatte mittlerweile einen Mehrbauer
und Lobosch hatte eine Qualität mehr auf dem Brett. Bei Felix sah es nun
auch wieder besser aus und es wurde ein Remis vereinbart. Es sah also
ganz gut für uns aus. Adrians Freibauer wurde im Turmendspiel vom
gegnerischen König blockiert und Adrians Versuche mit seinem eigenen
König heranzukommen wurden geschickt von seiner Gegnerin blockiert, so
dass die Partie Remie endete.

Bei Bert entwickelte sich die Partie aber zu einem Krimi: Nach etwa 20
Zügen in einer komplizierten Stellung mit nur wenig abgetauschten
Figuren, hatte Bert nur noch 10 Minuten Zeit und sein Gegner ungefähr
doppelt so viel Zeit. Ein paar Züge später waren zwar waren ein Turm-
und Leichtfigurenpaar abgetauscht, dafür noch weniger Zeit. Bert hatte
einen Doppelbauer, dafür aber einen schönen Angriff. Ein paar weitere
Züge später, Bert hatte nur noch 33 Sekunden und sein gegner etwa 1,5
min - die Zeitkontrolle war immer noch nicht in Sicht - machte Berts
Gegner einen unerlaubten Zug, da es ein Schach gab, das übersehen wurde.
Die Uhr wurde angehalten und Bert bekam ein 2 Minuten Gutschrift.
Schließlich wurden die Damen getauscht und der 40. Zug erreicht. Nach
der ganzen Aufregung war die Partie immer noch ausgeglichen, allerdings
mit leichten Vorteilen für Berts Gegner.

Zwischenzeitlich hatte Lobosch im Endspiel einen Freibauern und immer
noch die Qualität mehr. Allerdings stand sein König etwas eingeengt, so
dass Loboschs Turm helfen musste, die Bauernschar seines Gegners unter
Kontrolle zu halten. Letztendlich musste Lobosch in ein Remis
einwilligen. In der letzten Partie hatte Bert immer mehr
Schwierigkeiten, seinen Doppelbauer gedeckt zu halten, den er in der
hektischen Spielphase verpasst bekommen hatte. Letztendlich musste sich
Bert geschlagen geben nach langem Kampf geschlagen geben. So haben wir
knapp verloren, obwohl jeder einzelne ein gutes Spiel gemacht hatte. Der
Tag endete, wie er begonnen hatte: Bei wolkenbruchartigen Regen fuhren
wir nicht allzu enttäuscht nach Hause.