Dass wir gegen den hohen Favoriten aus Gronau nicht allzu viel zu bestellen hatten, war uns allen im Vorfeld klar. Der Tabellenerste in Bestbesetzung gegen den Tabellenletzten – auf fast allen Positionen eine hohe DWZ-Überlegenheit von teilweise über 300 Punkte – für diese Ausgangssituation haben wir uns sehr achtbar geschlagen.
Ilja Lier verstärkte uns am ersten Brett – vielen Dank dafür, Ilja – aber auch er fand mit Ralf Bauerdorff seinem Meister. Winterzeit ist Erkältungszeit – in milden Wintern oft noch schlimmer als in strengen, und so blieb es nicht aus, dass auch zwei Spieler kräftige Erkältungssymptome aufzuweisen hatten. Der eine war Christian Pech, der sich dennoch herschleppte – wir hätten das Brett sonst freilassen müssen. Diese tolle Spielmoral hat – ungeachtet der heutigen Niederlage – eine ganz positive Auswirkung auf den Spielwillen der Mannschaftskameraden. Super, Christian, dass du gekommen bist. Das gleiche Kompliment möchte ich Felix Wrede machen – er musste wegen Nasenblutens das Spiel zeitweise unterbrechen – und er erreichte gegen den fast 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner Matthias Heilmann ein beachtenswertes Remis - nach meiner Einschätzung stand er sogar etwas besser.
Den Vogel aber schoss Reinhard ab. Gegen den Gronauer Dr. Fox, der 300 Punkte stärker in der DWZ-Liste gewertet ist, gelang ihm eine sehenswerter Doppelangriff – er drohte mit Figurengewinn und einer Springergabel, die ebenfalls klaren Materialvorteil einbrachte – und fuhr damit den einzigen vollen Punktgewinn für unsere Mannschaft ein.
Burkhard Matthias gelang ein schönes Remis gegen Fabian Tenne und Jürgen Cortekar und Ralf Beulshausen trennten sich ebenfalls unentschieden. Wilfried Große gegen Christian Funke und ich (Karl Ulrich Gutschke) gegen Mathias Helbing mussten nach längerem Kampf die Segel streichen. Zurück bleibt aber das gute Gefühl, dass alle Spieler unserer Mannschaft eine ermutigende kämpferische Leistung gezeigt haben.