Am heutigen Wahlsonntag hatten wir die 4. Mannschaft des ESV Göttingen zu Gast. Die Mannschaftsaufstellung, incl. Ersatzspieler, stand dieses mal schon 3 Wochen vor dem Spieltag fest. Allerdings sagten 2 Spieler krankheitsbedingt ab. Ein dritter möglicher Ersatzspieler war ebenfalls krank. Da von meinen restlichen Spieler ein weiterer absagte und ein weiterer nicht zu erreichen war, musste leider ein Brett freibleiben. So starteten wir mit 0:1 ins Mannschaftsspiel, das pünktlich begang.
Ben startete wie gewohnt sehr schnell. Aber diesmal ging seine Taktik nicht auf, dafür war sein Gegner mit mehr als 500-DWZ-Punkten mehr einfach zu stark. Bereits nach 20 Minuten hatte er einen Bauern und Turm weniger auf dem Brett. Das sah nicht gut aus, während an den anderen Brettern noch nicht viel passiert war. Nach einer weiteren halben Stunde hatte Ben nur noch einen Bauern und seinen König, während sein starker Gegner zu seinem vorhandenen Turm und Springer zusätzlich einen Bauern in eine Dame umwandelte. Aber Ben zeigte einmal mehr seinen Kampfgeist und gab nicht auf. Allerdings konnte sich Bens König gegen eine solche Übermacht nicht mehr ins Patt mehr retten. Aber gegen 500 DWZ-Punkte mehr darf man auch mal verlieren. So stand es 2:0 für Göttingen.
Allerdings sah es an den Brettern von Frank und Jan sehr erfreulich aus. Beide hatten jeweils eine Leichtfigur ihren Gegnern abluchsen gekonnt. Bei Olli und Uschi stand es jeweils materiell ausgeglichen. Nach einer guten Stunde Spielzeit geriet Uschi stark unter Druck. Die generische Dame startete einen direkten Königsangriff. Aber Uschi verteidigte gut und wehrte diesen Angriff ab.
Im weiteren Spielverlauf bauten Frank und Jan ihre Vorteile Schritt für Schritt weiter aus. Da beide sehr souverän weiterspielten, konnte kurz darauf erst Jan seinen Sieg vermelden und etwas später dann auch Frank. Damit stand es mit 2:2 ausgeglichen gegen Göttingen. Ging da noch was? Uschis Figuren standen sich zwar gegenseitig etwas im Weg, aber sie hatte deutlich mehr Zeit und ihr Gegner kam langsam in Zeitnot. Bei Olli stand es materiell ausgeglichen.
Leider verlor Olli im weiteren Spielverlauf eine Qualität. Diesen Vorteil lies sich sein Gegner nicht mehr nehmen, so dass auch dieses Spiel an Göttingen ging. Aber Olli hatte gut gespielt und die Partie über weite Strecken gegen den fast 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner offen halten können!
Jetzt spielte nur noch Uschi. Leider geriet sie mehr und mehr unter Druck. Aber ihr Gegner hatte für 10 Züge nur noch zweieinhalb Minuten Zeit übrig. Da wurde es noch einmal richtig spannend. Leider übersah Uschi den Gewinnzug durch einen gegnerischen Springer – und dieses Mal verteidigte sie sich nicht gut. So ging auch dieses Spiel an Göttingen, so dass wir mit 2:4 den Mannschaftskampf verloren.