Am Sonntag fand der erste der zwei Nachholtermine in der Landesliga Süd statt. Wir mussten ersatzgeschwächt am Sonntag zu Tempo Göttingen reisen. Unsere ersten drei Bretter konnten nicht mitwirken.
Göttingen trat allerdings nur mit sechs Spielern an, so dass wir mit sicherem Vorsprung starten konnten. Dirk Ermel (Brett 1) und André Wiege (Brett 2) konnten entspannt frühstücken gehen und dann warten... Für die anderen galt die Devise: Ein Remis reicht.
Gespielt wurde Corona-gerecht mit reichlich Abstand, ständiger Lüftung, Händedesinfektion, Masken am und abseits der Bretter und ohne Zuschauer.
Alle Partien entwickelten sich gut und es schien nichts anzubrennen. An Brett 4, 6 und 8 (Schwarz) boten wir früh mal Remis an, was aber abgelehnt wurde.
Das erste Remis fuhr Lobosch Hintze (Brett 8) gegen das Göttinger Urgestein Peter Jürgens ein. Nach zahlreichen Figurentauschen ohne "Macken" in den Stellungen ging es nicht so recht weiter.
An Brett 5 spielte Helge Verhoef mit Weiß gegen unseren ehemaligen Mitspieler Stephan Kobs. In einer Variante, die beide gut kennen, ging es ebenfalls nicht so recht weiter und nach einigen Abtauschen wurde Remis vereinbart.
An Brett 6 stand Dirk Schwichtenberg mit Schwarz sehr offensiv, hatte aber einen Bauern geopfert. André Schano schien an Brett 7 (Weiß) einen Gewinnplan zu haben. Bernhard Hoffmann (Brett3 mit Weiß) und ich (Axel Janhoff, Brett 4 mit Schwarz) standen ausgeglichen.
An Brett 6 holte Dirk den Bauern nicht zurück und in seiner anschließenden Zeitnot konnte sich unser Bezirksvorsitzender Manfred Tietze befreien und nach einem Fehler eine Gewinnstellung erlangen. Ein kleiner Rückschlag für uns.
Den bügelte André aber wieder aus. Konsequent verfolgte er seinen Damenflügelplan, gewann taktisch einen Bauern und lief dann mit zwei Bauern los. Kurz vor Bauernumwandlung und in hoffnungsloser Stellung gab sein Gegner auf. Jetzt hatten wir 4 Brettpunkte, die zum Klassenerhalt reichen würden.
An Brett 3 belagerten sich Bernhard und sein Gegner, tauschten ab und zu ab und landeten in einem Turm-/Läuferendspiel. Bernhards aktiver Turm kompensierte den aktiven gegnerischen König: Remis und Mannschaftssieg.
Ich hatte am Königsflügel etwas riskiert und etwas geöffnet. Nach zähem Kampf und in hochgradiger Zeitnot willigte ich in eine Zugwiederholung ein. Dabei übersah ich jedoch einen Gewinnweg. Aber was soll es: 5:3 gewonnen!
Somit ist der Klassenerhalt gesichert und mit fremder Hilfe können wir noch Zweiter werden. In der letzten Runde geht es gegen Berenbostel, die noch gegen den Abstieg spielen...