Tja Leute, wer sagt Schach wäre ein Sport für Weicheier, der irrt!
Unter Einsatz meines Lebens, meiner Gesundheit und meiner alten müden Knochen, musste ich alles dafür tun um die Meute der Hildesheimer Schachjugend in Verden bei Laune zu halten. Neben Schach, musste ich mich auch dem Fußball spielen und dem Airhockey hingeben. Während ich im Airhockey der Champ war, musste ich im Fußball leider die Froschschenkel von mir strecken! Denn auch in Verden- liegt ja bekanntlich im Bremer Speckgürtel (der bei mir übrigens purzelt)- herrschen die Gesetze der Schwerkraft.
Oder war vielleicht doch der Kampf um eine wundervoll anmutige Dame der Grund? Und zwar als ich mich dieser Dame näherte?! Dies jedoch gefiel dem König ganz und gar nicht und er zog ohne Vorwarnung sein Schwert. Wir lieferten uns ein Duell auf Messers Schneide, stundenlang fochten wir, die Bauern fielen, die Pferde liefen fort. Unser Kampfgelage verlagerten wir auf die Türme, bis diese von den Läufern angegriffen und erobert wurden. Wir kämpften weiter. Dann stach König Schwerkraft zu, ich fiel. Aber nein, ich gab nicht auf! Ich stand auf, kämpfte weiter und besiegte ihn! Schwer verwundet fing ich die Pferde ein und fuhr, ähm ritt mit ihnen zurück in meine Hildesheimer Burg!
So oder so ähnlich werden Legenden geschrieben. Entscheidet selbst über die wahre Geschichte!
Aber was soll´s. Egal ob Kreuzbandriss oder Meniskusläsion, dort wo Kämpfe geführt werden, werden Opfer verlangt bzw. Schwund gibt es immer. Nordhessen sind eben echte und hart Kerle und daher für diesen (Schach)Kampfsport bestens geeignet. Außerdem komme ich aus der dritten Mannschaft und die ist ja das kämpfen gewöhnt, siehe letzte Saison!
Aber denkt nicht an mich, denkt bitte an die Erste, denn ich habe Angst um sie! Sie spielen ab nächster Saison im Oberhaus und hoffe das sie mit Ihrem bisherigen „Blümchenschach!“ nicht unter die Deichsel kommen, sondern weiter Geschichte schreiben!
Denkt bei jeder Partie daran, Schach ist nichts für Weicheier es könnte jeden Treffen.
I.d.S., wie sagt immer so schön Hausmeister Krause: „Alles für den Dackel, alles für den Club“!
Euer Nordhesse