8.Spieltag:“Nicht einmal auf dem Papier…“

…darf man den Gegner unterschätzen. Geschichten werden auf dem Brett geschrieben!“

Nach der Aufstellung sah es zumindest nach einem Remis aus, vll. sogar mehr. Guter Hoffnung den Klassenerhalt in greifbarer Nähe zu haben, begannen wir den Mannschaftskampf.

Nach 40 Minuten waren bis auf Tim´s Partie alle ausgeglichen, er hatte bereits einen Springer mehr, den er durch ein Tauschgelage gewann.

Nach einer Stunde holte Tim den Sieg und somit den Ausgleich, da wir mit 7 Mann antraten und von Anfang an 0:1 zurück lagen.

Auch nach 2 Stunden sahen die anderen Bretter immer noch ausgeglichen aus, mir ran jedoch die Zeit weg, nach 80 Minuten hatte ich erst 15 Züge.

Dann tat sich einiges bei Wilfried. Der Goslarer Lambrecht opferte in den Königsflügel, Wilfried hatte noch nicht rochiert!  Hätte er mal, denn so verlor er die Dame und später das Spiel.

Albert patzte, dass wie sah ich nicht, und plötzlich stand es 1:3 für Goslar.

Meine Partie stand nicht schlecht, ich hatte Angriff und wir schenkten uns nichts, stellten uns gegenseitig kleine Fallen zum Figurengewinn. Ein Fehler konnte hier entscheidend sein.

Huberts Partie, die nach Remis aussah, gewann er plötzlich. In einer Kombination konnte er dem Gegner im Endspiel noch die Dame abnehmen und verkürzte so auf 2:3. Karl-Ulrich folgte kurz darauf mit seinem Sieg und glich somit zum 3:3 aus.

Nun spielten noch Siegfried und ich. Während Siegfried mit 3 Bauern im Rückstand und auf verlorenen Posten stand, kämpfte ich mittlerweile um einen Mehrbauern auf dem Königsflügel, obwohl der Goslarer mit seiner Batterie Dame/2xTurm gefährlich meinen Königsflügel angriff.

Die Abwehr kostete mich Rechenzeit, ich stand hier beim 30.Zug und noch mit einer Restzeit von 10 Minuten.

Mittlerweile gab Siegfried auf und die Goslarer führten mit 4:3 und es lag an mir hier den Punkt zu retten.

Letztendlich konnte ich mich rauswinden, gewann auf dem Königsflügel den Bauern und wir spielten 6 Bauern/König gegen 5 Bauen/König. Für mich sah es nach einem Sieg und somit dem 4:4 aus. Der Klassenerhalt greifbar nahe!

Doch in der Zeitnot sah ich den „Bauern“siegeszug auf dem Damenflügel zu spät, machte einen Anderen. Dies sah der Goslarer und konnte somit das Remis retten. Was mich persönlich doch schon ärgerte.

Somit verloren wir in dieser Saison zum Dritten mal wieder einmal knapp zu 3,5:4,5.

 

Fazit:

Die beiden Goslarer Jungcracks spielten unerwartet stark gegen Wilfried und Albert, und sicherten somit wahrscheinlich den Mannschaftssieg. Ein Mannschaftsremis wäre heute gerecht gewesen. Es war deutlich mehr drin als diese knappe Niederlage. Somit wird sich am letzten Spieltag entscheiden, ob wir bleiben oder gehen!