8. Spieltag: Aufstiegsfeier um zwei Wochen verschoben

Als Tabellenführer trat unsere Dritte beim Tabellenzweiten Duderstadt an; ein Sieg hätte in puncto Aufstieg alles klar gemacht. Duderstadt war von der Papierform her an den vorderen Brettern favorisiert; wir dagegen an den hinteren – typisch für einen Kampf einer ersten Mannschaft gegen eine dritte. Bereits nach etwa einer Stunde konnten Siegfried und Peter am zweiten und dritten Brett erste Punkte einfahren: Gegen stärkere Gegner war ihr Remis als Erfolg zu werten. Am siebten Brett kam ich (Karl Ulrich) ungewollt über ein Remis nicht hinaus: ich hatte mich in eine Stellung manövriert, in der ich vor der Wahl stand, Zugwiederholung anzubieten oder eine Figur zu verlieren. Dieter an Brett 6 führte eine von den Kiebitzen verloren geglaubte Partie trotz Materialrückstands im „Dieter-Donath-Stil“ zum Sieg. Burkhard festigte seinen Ruf als Remiskönig und auch Hasan überzeugte im Endspiel einer Partie, die längere Zeit nicht so rosig ausgesehen hatte, und gewann schließlich souverän. Zwar stand es jetzt 4:2, doch die beiden noch offenen Partien gingen verloren. Matthias konnte an Brett 4 mit seiner Sweschnikow-Variante Zug um Zug eine überlegene Stellung mit zwei Fesselungen aufbauen und seinen Gegner in Zeitnot brin­gen; leider gelang diesem ein überraschender taktischer Schlag, der das Blatt wendete.  Dirk musste sich am Spitzenbrett mit dem gefährlichen Wolga-Gambit seines Gegners auseinandersetzen. Zunächst sah es gut für ihn aus, doch sein Angriff am Königsflügel schlug nicht durch und sein Gegner konnte zuerst die Qualität, dann die gesamte Partie gewinnen. Nun müssen wir vor der Aufstiegsfeier am letzten Spieltag beim ESV Göttingen II mindestens Unentschieden spielen, aber bei der bisherigen Gesamtleistung und der guten Motivation der Mannschaft müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn das nicht klappt.