7. Spieltag: Unnötige Niederlage in Lehrte

Am Sonntag ging es zum ungeschlagenen Spitzenreiter nach Lehrte, was wir gerne geändert hätten...

Am Brett 1 hatte Stephan Brandes mit Weiss eine scharfe Variante gespielt und eine Figur gegen den Königsflügel geopfert. Sein Gegner verteidigte sich genau, so dass Stephan ein Dauerschach geben musste.

An Brett 5 hatte ich mit Schwarz einen Sizilianer auf dem Brett. Weiss wählte einen Nebenvariante und beide stocherten danach ein wenig in einer ausgeglichenen Stellung weiter. Mein Remisangebot wurde daher auch angenommen.

Bernhard Hoffmann kam mit Schwarz an Brett 4 ganz gut aus der Eröffnung. Er hatte Druck und konnte seine Schwerfiguren gut aufstellen. Sein Gegner verteidigte aber korrekt und ohne ein dubioses Bauernopfer wäre kein Durchkommen gewesen, daher Remis.

Dirk Ermel beendet seine kurze Schwächephase mit einem Remis an Brett 2 mit schwarzen Steinen. Er spielte umsichtig, bot sogar ein Bauernopfer an, das aber - zu Recht wohl - abgelehnt wurde. Nachdem alle schwachen Bauern vom Brett waren, ging es nicht so recht weiter.  

André Wiege erwischte einen guten Tag. An Brett 3 griff er mit Weiss nach ruhiger Eröffnung aber mit Raumvorteil den König an. Nach einem Figurenopfer für die Bauern vor dem gegnerischen König war die Stellung nicht mehr zu halten und kurz vor einem Matt gab sein Gegner auf. Ein schöner Sieg!

Leider verlief Rüdiger Schmoldts Partie an Brett 5 mit Weiss nicht so gut. Er tauschte früh einen Läufer gegen Springer und bekam die Felder des getauschten Läufers dann nicht mehr unter Kontrolle. Trotz hartem Kampf drangen die gegnerischen Figuren ein und es fielen zu viele Bauern, so dass er aufgeben musste.

Die Entscheidung fiel dann an den Brettern 7 und 8:

An Brett 8 hatte es André Schano in seinem ersten Einsatz in der Ersten mit einem ca. 350 DWZ Punkte besseren Gegner zu tun. Mit Schwarz spielte er mutig, tauschte Figuren, gewann einen Bauern und hielt den folgenden Angriff aus. Mit einem Turmscheinopfer gewann er einen zweiten Bauern gab aber dann in Eile / Aufregung das falsche Schach, so dass der Turm sich retten konnte. Damit war statt eines sicheren Remis - mit minimalen  Siegchancen im Damenendspiel - der Turm weg. Niederlage.

Schlimmer fiel es noch an Brett 7 aus. Marco Sommer hatte seinen Gegner mit Weiss überspielt und einen Qualität und zwei Bauern mehr. In Zeitnot vernachlässigte er aber sträflich seinen Königsflügel. Sein Gegner gelang es dort Bauern zu gewinnen und Figuren nachzuziehen. Um das entstehende Matt abzuwenden, musste er die Dame geben. So wurde es aus dem erhofften Sieg doch eine Niederlage.

Statt mit 4,5:3,5 zu gewinnen haben wir also 3:5 verloren. Sehr ärgerlich, Lehrte hat sich gefreut, denn nun sind sie vorzeitig in die Oberliga aufgestiegen. Gratulation! Nächstes Mal punkten wir dann hoffentlich wieder.