Heute Morgen fuhren die Hildesheimer Damen gut gelaunt nach Goslar, wobei Uschi ihr Debüt als Mannschaftsführerin hatte. Bevor es losging, erhielten Maria und America als erstes eine Einweisung in mechanische Uhren. Ich (Uschi) war so in meiner Partie vertieft, dass ich gar nicht mitbekam, dass Maria nach einer knappen Stunde bereits fertig war. Kurze Zeit später, machte unsere jüngste Spielerin mich darauf aufmerksam, dass auf der Spielberichtskarte für sie ein verloren stand, obwohl sie doch Remis gepielt hatte. Beim darauffolgenden Abklären mit dem Schiedsrichter stellte sich heraus, dass Maria in einer deutlich schlechteren Stellung Remis geboten hatte, das ihr Gegner annahm, aber nur, weil er meinte, Maria gäbe auf. Nun war guter Rat teuer. Weiterspielen in verlorener Stellung? Schließlich willigte Marias Gegner in das Remis ein - die Enttäuschung in Marias Gesicht war doch überdeutlich. Eine sportliche und faire Geste! Nibal spielte am zweiten Brett ein überlegenes Spiel und war schon auf Gewinnkurs. Aber dann wurde sie leichtsinnig und stellte ohne Not ihre Dame ein. Nibal ärgerte sich in Grund und Boden, aber es half nichts, das Spiel war verloren. Am ersten Brett konnte Uschi einen starken Angriff gegen ihrer Gegner aufbauen, der durchaus zum Spielgewinn gereicht hätte. Trotz überlegener Stellung fand sie aber mehrmals nacheinander nur den zweitbesten Zug, weswegen sich der gegnerische König dem stets drohenden Matt entziehen konnte. Schließlich machte Uschi noch den entscheidenden Fehler, nicht die Damen zu tauschen, so dass schließlich auch diese Partie verloren ging. Am längsten spielte America: Sie konnte ihr Spiel lange Zeit ausgeglichen halten, im Endspiel hatte sie dann aber doch eine Figur weniger, weswegen sie dann schließlich aufgab. Unser Resümee: Maria ist mit einem Remis die Gewinnerin des Tages und auch wenn das 3,5 zu 0,5 deutlich aussieht, haben sich die Hildesheimer Damen doch gut in Goslar gegen faire Sportsleute.
7. Spieltag: Maria bekommt ihr erstes Remis in der Kreisklasse!
