6. Spieltag: Deutlicher Sieg gegen Aufsteiger Hannover 96/2

Heute stand das Auswärtsspiel gegen Aufsteiger Hannover 96/2 an. Heinrich Höxter stand nicht zur Verfügung, dafür half Christian Frank aus.

Wir waren sehr pünktlich da - vor den Gastgebern. Die große Unruhe bei der Fußball-Bundesligamannschaft übertrug sich irgendwie auf die Organisation der zweiten und dritten Schachmannschaft von 96. Irgendwann war der Aufbau dann doch geschafft und wir konnten mit 10 minütiger Verspätung starten.

Es gab kein schnelles Ergebnis. Statt dessen machten uns die Stellungen nach ca. 90 Minuten leichte Sorge. Der Favoritenrolle wurden wir da ganz sicher noch nicht gerecht.

An Brett 1 spielte André Wiege mit Weiß, aber sein Gegner ergriff das Heft des Handelns. André konnte die Stellung problemlos ausgeglichen halten, musste aber im Mittelspiel eine Zugwiederholung hinnehmen, um keinen Bauen zu verlieren - Remis.

Max Raimann stand mit schwarzen Steinen an Brett 4 etwas komisch und sein Gegner hatte leichten Königsangriff. Max konnte seine Stellung jedoch konsolidieren und in ein Remis abwickeln. Das war ok für uns.

Nach einiger Zeit ging es dann Schlag auf Schlag: Christian Frank hatte an Brett 8 mit Schwarz im Mittelspiel in bereits besserer Stellung einen Damenflügelbauern gewonnen und besaß das Läuferpaar. Er konnte Türme und Damen tauschen, den Bauern vorrücken und dann noch mittels Springergabel eine Figur erobern. Führung für uns.

An Brett 2 war Dirk Ermels Stellung (er hatte Schwarz) in einer Caro-Kann Verteidigung lange unklar. Sein junger Gegner spielte gut mit. In der Zeitnotphase konnte sein Gegner zwar einen Figurenverlust vermeiden, gelangte aber in ein schlechteres Endspiel, das Dirk sicher verwandelte. 

An Brett 7 spielte ich (Axel Janhoff) mit weißen Steinen gegen einen forschen schwarzen Aufbau. Trotz zweier Remisangebot spielte ich weiter und konnte mir einen Vorteil erspielen. In Zeitnotphase hatte ich dann taktische Hohheit und eine gewonnene Stellung. Mein Gegner gab (notgedrungen) noch einen Turm, konnte aber kein Dauerschach erreichen. Punkt für Hildesheim.

Dann ging es erst einmal wieder weiter, jedoch mit Vorteil an den restlichen Brettern.

Rüdiger Schmoldt (Brett 6 mit Schwarz) stand aus der Eröffnung heraus etwas unter Druck, konnte sich jedoch gut verteidigen und das Läuferpaar erobern. Nach Tausch aller Schwerfiguren konnte er am Damenflügel mit seinen Läufern einen Bauern gewinnen. Dieser Bauer kostete seinem Gegner am Ende eine Figur und damit die Partie. Der Mannschaftskampf war gewonnen.

An Brett 3 machte Bernhard Hoffmann mit weißen Steinen und bestens bekannter Stellung einen "Fingerfehler" (falsche Reihenfolge bei einer Abwicklung) und verlor einen Bauern. Durch einen taktischen Schlag konnte er aber eine Figur gewinnen und das Endspiel problemlos nach Hause bringen.

Helge Verhoef (Brett 5) hatte aus der Eröffnung heraus mit Weiß etwas Druck und konnte nach einigem Lavieren im Mittelspiel einen Bauern gewinnen. Mit dem Mehrbauer landete er in einem Turmendspiel, das jedoch problemlos zu gewinnen war, da der Mehrbauer freie Bahn hatte.

So haben wir am Ende deutlich mit 7:1 gewonnen und Hannover 96/2 auf dem letzten Tabellenplatz befördert. So schließt sich wieder der Kreis zur Fußball-Bundesliga...