Heute ging es in aktueller Bestbesetzung zu den Königsspringern nach Braunschweig. Durch einen Heizungsausfall im Spiellokal und den frostigen Außentemperaturen hat es eine Weile gedauert bis wir so richtig warm geworden sind. Der Gastgeber trat nicht in absoluter Topbesetzung an, sodass die Vorrausetzungen recht ausgeglichen waren.
Nach recht ausgeglichenem Start an den meisten Bretten stand Rüdiger schon früh unter Druck, noch war aber nichts verloren. Das erste Remis gab es dann von Stephan an Brett 1 gegen einen nominell recht starken Gegner. Die unteren 4 Bretter um Marco, Uwe, Matthias und Dirk kamen recht gut ins Spiel und konnten etwas Druck aufbauen. Die oberen 3 noch spielenden Bretter um Rüdiger, Helge und Werner sahen sich schon einigem Druck ausgesetzt und es deutete sich an, dass es hier sehr schwer wird zu punkten.
Ich lehnte auch deshalb ein Remis Angebot meines um 100 Punkte stärkeren Gegners zunächst ab. Kurz darauf einigte sich Uwe auf Remis. Trotz etwas Raumvorteil sah er aber keinen Gewinnweg und willigte ein.
Anschließend konnte sich Rüdiger nicht mehr von dem Druck befreien und musste die Partie aufgeben. Ähnlich erging es kurze Zeit später Helge und nun lagen wir mit 2 Punkten hinten. Unser Tata Steel gestählter 1.Vorsitzender kämpfte noch tapfer gegen die anrollenden Freibauern seines Gegners.
Zeitgleich sah es bei Marco ganz gut aus und er drohte mit einem Freibauern durchzubrechen, aber letztendlich gelang es ihm nicht, die Partie verflachte und endete Remis. Inzwischen hatte Dirk Schwichtenberg sich eine klare Bauerndominanz erarbeitet und gewann seine Partie recht sicher.
Meine Partie spielte sich nach einer Colle-Eröffnung komplett am Königsflügel ab. Ich baute ordentlich Druck mit Springer, Dame und Turm auf, was mein Gegner aber noch halten konnte. Dann tauschte er seine Dame gegen meine beiden Türme und wir kamen in ein Endspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Leider musste nun parallel Werner seine Partie aufgeben und wir hatten den Punktkampf verloren. Ich bot meinem Gegener daraufhin Remis, was er aber ablehnte. 2 Züge später stellte er seinen Turm in die Diagonale meiner Dame und gab nach dem Turmverlust auf.
Wieder einmal haben wir nach großem Kampf zum 3. Mal im 5. Spiel 3.5 zu 4.5 verloren. Jetzt heißt es nach vorne schauen, nicht den Mut verlieren und möglichst viel aus den letzten 4 Spielen rauszuholen um die Klasse noch zu halten. In 2 Wochen geht es zu Hause gegen den Tabellenführer aus Hameln. Vielleicht gelingt uns ja hier mal eine Überraschung….