5. Spieltag: Sensationeller Sieg der Fünften!

Das ist schon eine kleine Sensation: Die Fünfte siegte beim Post SV Bad Pyrmont mit 4,5:1,5. Mit einem Erfolg in dieser Höhe hatten zuvor selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Mit diesen wichtigen Punkten verschaffte sich das Team Luft im Abstiegskampf. Es war eine hervorragende Mannschaftsleistung. An Brett drei überraschte Kai Eric Englmann seinen um rund 300 DWZ (1573) höher eingestuften Gegner mit einer offensiven Eröffnung (Königsgambit). Schon nach zwölf Zügen bot der Kontrahent Remis. Kai Eric willigte ein und hätte, wie die spätere Analyse ergab, einen Bauern nebst gutem Angriffsmöglichkeiten gewinnen können. Egal: Das Remis kann Kai Eric als Erfolg verbuchen. Ähnlich schnell ging es an Brett vier, wo es Thorsten Berner ebenfalls mit einem DWZ-stärkeren Gegner zu tun bekam. Mit Schwarz hielt Thorsten gut dagegen, konnte sich sogar leichte positionelle Vorteile erarbeiten. Ein frühes Remisangebot lehnte er zunächst ab. Nach drei weiteren Zügen war die Stellung noch immer sehr geschlossen. Beide Seiten sahen keine durchschlagende Angriffsmöglichkeit und wollten nichts riskieren. So einigte man sich dann doch auf Remis. Die beste Leistung des Tages lieferte Dominik Völzke am Spitzenbrett ab. Zug um Zug vebesserte er seine Stellung und brachte seinen Gegner (DWZ 1498) mehr und mehr in Bedrängnis. Dominik ging schließlich mit zwei Mehrbauern ins Endspiel und ließ auch hier nichts mehr anbrennen. Ganz stark, Dominik! Und 2:1 für uns. Das Grinsen in den Gesichtern unserer Spieler wurde immer breiter. An Position sechs riss Manuel Lata eine verloren geglaubte Partie noch aus dem Feuer. Er lag mit einer Figur im Hintertreffen, schaffte aber das Kunststück, Dame und Turm auf die siebte Reihe zu bringen, während die Dame des Gegners weitab vom Geschehen ohne Wirkung blieb. Manuel zog sein Ding nun konsequent durch - bis zum Matt! Und das Grinsen wurde noch breiter. Nur wenige Minuten später meldete Felix Wrede an Brett fünf: "Spiel gewonnen!" Felix entwickelt sich mehr und mehr zum Endspielfuchs. Er rechnete die Stellung genau durch und triumphierte im reinen Bauernendspiel. Freudestrahlend nahm er die Gratulation seiner Mitspieler entgegen. 4:1 - der Sieg war uns nicht mehr zu nehmen. Wahnsinn! Die stärksten Spieler beider Mannschaften maßen ihre Kräfte an Brett zwei. Niklas Rowohl lieferte sich mit seinem Gegner eine intensive und ausgeglichene Partie. Im Mittelspiel war sogar ein Bauerngewinn drin. "Ich hatte aber andere Pläne", erklärte Niklas. Den entscheidenden Durchbruch schafften beide nicht. Man einigte sich auf Remis - wohl auch, weil der Mannschaftskampf bereits entschieden war. Drei Siege, drei Remis - eine bärenstarke Leistung der Fünften. So ist der Abstieg kein Thema.   Von meinem iPad gesendet