5. Spieltag: Für Benoni ganz gut

Das Bergfest der Saison 2016/17 feierten wir in Braunschweig. Bis auf Heinrich konnten alle Stammspieler auflaufen. Die Zweite stellte Marco als Ersatzspieler zur Verfügung. Stephan war heute nur mäßig motiviert. Pauli spielte in Braunschweig, er war in Braunschweig und er spielte Schach! Nach einem schnellen Schwarzremis machte er sich auf den Weg zum Stadion. Als nächstes wurde Marco fertig. Sein Gegner wollte ihn überraschen und überlegte zehn Minuten an der Wahl der Eröffnung. Marco ließ sich aber nicht übertölpeln. Nach der Eroberung des Läuferpaars vereinfachte er die Stellung und bot nach vollzogener Rochade Remis. Dies wurde auch ohne viel Federlesens angenommen. Mission erfüllt, die Stammspieler konnten jetzt beruhigt weiter spielen. Helge griff forsch an, griff aber fehl. Nachdem sein Angriff zu verpuffen begann, sah er sich immer mehr Drohungen seines Gegners gegenüber. Er versuchte den Schaden zu begrenzen und bot einfach auch Remis an. Sein Gegner nahm an - 1,5:1,5 so einfach geht das manchmal. Besser machte es Max. Er bekam seine Leibvariante serviert. Schnell verschärfte er die Stellung. Sein Gegner fand eher suboptimale Züge dagegen und wurde kurz und schmerzhaft auf Matt gestellt. Er starrte noch ein Stündchen auf die traurige Anordnung der Klötze, bevor die Partie endete. Führung für Hildesheim. Zu diesem Zeitpunkt stand André gut, Dirk stand gut, Bernhard stand gut, Christian spielte Benoni - dafür stand er aber auch ganz gut. Bernhard schaffte es nicht, seinen Vorteil in einen Sieg umzuwandeln. 3:2. Christian wurde alles abverlangt. Zu Beginn der Partie machte der Sohn des Leids seinem Namen alle Ehre, diese Stellung will niemand spielen. Dann konnte Christian den c4-Vorstoß schaffen und eroberte sogar den schwarzfeldrigen Läufer. Viele taktische Motive am Damenflügel. Auch kleine Fehler wären jederzeit auf beiden Seiten verhehrend. Letzendlich gab die Bedenkzeit den Ausschlag. Christian hatte sich hier ein kleines Polster herausgearbeitet. Bei Spiel mit der Bonuszeit schleichen sich in so einer Stellung zwangsläufig Fehler ein. Eine unglaublich spannende Partie, an deren Ende beide Spieler einmal fehl griffen. Christian machte aber zum Glück den berühmten vorletzten Fehler und baute die Führung auf 4:2 aus. Sofort bot Dirk Remis an, obwohl er auf Gewinn stand. Bei wenig Zeit wollte er lieber auf Nummer sicher gehen. Sein Gegner lehnte überraschend ab, verlor aber zwei Minuten später. Einziger Wermutstropfen: Andre verdaddelte leider seine gut angelegte Partie in beidseitiger Zeitnot. Mit dem Ergebnis 5:3 waren wir aber sehr zufrieden. Der Klassenerhalt ist jetzt gesichert und theoretisch ist auch der Aufstieg weiterhin möglich. St. Pauli gewann übrigens 2:1.