5. Spieltag: Auswärtssieg in Wolfsburg

Heute ging es zum Tabellenletzten nach Wolfsburg. Olaf und Heinrich waren heute nicht dabei. Dafür half Marco aus. Dass Wolfsburg so weit hinten steht, ist sehr überraschend, aber es läuft nicht so recht bei ihnen. Das wurde heute bestätigt.

Max Raimann (Brett 3, Weiß) kam nach seinem Wochenendausflug aus Potsdam ein paar Minuten zu spät und gab gleich Gas. Nach offensiven Beginn und einem Abtausch konnte er den gegnerischen E-Bauern gewinnen. Sein Gegner wollte unbedingt dagegen halten, übersah bei dem vermeintlichen Bauernrückgewinn eine Abtauschoption von Max und verlor eine Figur. Eine schnelles 1:0 für uns.

An Brett 5 kam Christian Frank mit Weiß gut aus der Eröffnung und gab zwischenzeitlich einen Bauern für Entwicklung. Diesen konnte er zurückgewinnen und stand mit einen unterstützen Bauern auf der 6. Reihe sehr gut. Sein Gegner schaffte es im Laufe der Partie irgendwie alle Drohungen abzuwenden, so dass ein Remisendspiel entstand. Schade, und 1,5:0,5 für uns.

Rund um den 40ten Zug ging es dann Schlag auf Schlag:

André Wiege (Brett 6, Schwarz) stand aus der Eröffnung unter Druck. Er konnte sich befreien und am Königsflügel über schwarze Felder etwas Druck erzeugen. Als er den schwarzen Läufer des Gegners per Springer beseitigen konnte und sein Gegner am Damenflügel angriff, konnte er zuschlagen. Der König stand zu luftig und er drohte unabwendbar Matt. 2,5:1,5 für uns.

An Brett 8 hatte Marco Sommer mit Schwarz eine sehr interessante Eröffnungsbehandlung gezeigt. Die Stellung war extrem unklar und er bot nach Absprache Remis an, aber sein Gegner musste aufgrund des Zwischenstands ablehnen. Er konnte den F-Bauern aktivieren und die beiden Läufer vom Damenflügel auf den König richten. Als dann noch die Dame eingriff und der Gegner etwas ungenau spielte war es trotz seiner Zeitnot vorbei. Größerer Materialverlust war unabwendbar. 3,5:0,5.

An Brett 7 hatte ich (Axel Janhoff mit Weiß) immer etwas Druck auf die gegnerische Stellung. Mein Gegner hatte Bauerninseln, konnte aber alle Drohungen darauf abwenden. Nach einem unglücklichen Läufertausch meines Gegners konnte ich mit Springer den gedeckten F-Bauern doch schlagen. Nehmen war Pflicht, verlor aber wegen Fesselungen und Bauernangriff die Qualität und das Endspiel war schnell gewonnen und damit auch der Mannschaftskampf.

An Brett 4 hatte Bernhard Hoffmann mit Schwarz eine interessante Eröffnungsbehandlung hingelegt und blieb mit dem König in der Mitte. Es sah lange so aus, als ob er sich mit Vorteil und ggf. Bauerngewinn befreien könnte. In der Zeitnotphase ging aber die Qualität verloren. Trotz erfinderischer Gegenwehr musste er sich geschlagen geben. War aber egal.

Stephan Brandes (Brett 2, Schwarz) kam gab ordentlich aus der Eröffnung und kam in eine bequem zu spielende Stellung. In der Zeitnotphase übersah er einen möglichen Gewinnweg. Er konnte noch eine Figur erobern, aber der Gegner hatte zwei starke, vorgerückte Bauern am Damenflügel dafür. Bevor er den Mehrspringer für die Bauern zurückgeben musste, wurde Remis vereinbar: 5:2.

Dir Ermel (Brett 1, Weiß) musste gegen den sehr starken Topspieler der Wolfsburger antreten. Er kam gut aus der Eröffnung, konnte aber seinen Plan zur Zurückdrängung des gegnerischen Damenflügels nicht durchsetzen. Irgendwann ging noch ein Bauer verloren. Trotz hartem Kampf musste er sich im Turmendspiel nach ca. 80 Zügen geschlagen geben.

Endstand 5:3: Gut für uns gelaufen, aber am Ende war die Spannung raus. Zur Belohnung stehen wir jetzt auf Platz 3 mit Kontakt zu den Führenden...