5. Spieltag: Auswärtssieg in beim Favorit in Hameln!

Heute ging es zum Auswärtsspiel nach Hameln. Trotz Schneefall in der Nacht war die Anreise problemlos.

Dann ging es los. Beide Mannschaften traten in bester Besetzung an. 

Entgegen seinen sonstigen Gepflogenheiten nahm Bernhard Hoffmann mit Schwarz an Brett 4 ein frühes Remisangebot seines Gegners an. Beide hatten sich im Königsindischen Angriff aufgebaut, aber es war noch nichts Wesentliches passiert.

Kurz darauf erhielt Rüdiger Schmoldt an Brett 7 mit weißen Steinen nach diversen Abtauschen ein Remisangebot. Er dachte länger nach, da er optisch etwas besser stand. Da der Gegner aber keine offensichtliche Schwäche hatte, nahm er an.

An Brett 6 hatte Helge Verhoef eine Wildwest-Eröffnung auf dem Brett. Er hatte mit Schwarz einen Bauern abgegriffen, war aber unterentwickelt. Er konnte die gegnerische Rochade verhindern und alle Drohungen abwehren. Allerdings gewann der Gegner den Bauern zurück, musste aber einen größeren Abtausch zulassen. In nun ausgeglichener Stellung bot Helge Remis an, was angenommen wurde. Dieses friedliche Ende war anfangs kaum zu erwarten..

An Brett 1 hat Andre Wiege großes geleistet und seinen Gegner (FM Bode), der gerade gut bei den Deutschen Meisterschaften aufgespielt hat, mit Weiß in ein vollkommen ausgeglichenes Mittelspiel gelotst. Er vermied alle Komplikationen und hatte am Ende sogar das Läuferpaar. Man einigte sich auf Remis. Das war gut für uns und vorher nicht unbedingt zu erwarten.

Der Mannschaftskampf war mit 2:2 ausgeglichen. Die anderen vier Stellungen sahen nicht nach Unentschieden aus - drei gut und eine schlecht für uns, aber der Reihe nach.

Ich (Axel Janhoff) stand an Brett 8 mit Schwarz die ganze Zeit ziemlich gedrückt und kam daher in Zeitnot. Mein Gegner gewann einen Bauern und setzte eine Kombination an, um diesen Bauern umzuwandeln. Leider habe ich in starker Zeitnot die richtige (gewinnbringende) Abwicklung verpasst und landete in einem verloren Endspiel.

Dafür drehten die restlichen Hildesheimer Spieler auf. An Brett 5 überspielt Max Raimann seinen Gegner mit Weiß und landetet in einem Mittelspiel mit Mehrqualität, Mehrbauer und Angriff. Nach einem Damentausch lief er mit seinem B-Bauern los, der nicht zu stoppen war. Ausgleich!

An Brett 3 hatte sich Dirk Ermel mit weißen Steinen gegen einen FM in eine aussichtsreiche Angriffsstellung gespielt und einen Bauern mehr. Allerdings hatte er sehr wenig Zeit und sein Gegner stellt ständig Drohungen auf. In Anbetracht der Partie an Brett 2 ließ er ein Dauerschach zu. Sein Gegner musste einen Turm opfern - was er tat - und konnte dann mit der Dame Dauerschach zu geben.

Heinrich Höxter (Brett 2) hat sich mit Schwarz im Mittelspiel befreit und konnte aufgrund einer Unachtsamkeit des Gegner die Dame und Bauer gegen Turm und Springer gewinnen. Es gelang ihm, mit Dame und Springer in die Königsstellung einzudringen und drohte Figurengewinn. Trotz starker Gegenwehr musste sein Gegner schließlich aufgeben.

So haben wir an Ende - nicht unverdient - mit 4,5:3,5 gewonnen und konnten guter Dinge nach Hause fahren.