4. Spieltag: Wir sind wieder da

Matchwinner Axel

Am vierten Spieltag fuhr die Zweite zum Tabellenführer Bad Salzdetfurth. Pünktlich zum Derby endlich einmal ohne Personalsorgen. Lediglich Werner konnte nur von Wijk aan Zee aus Daumen drücken. Er schickte auch morgens noch "Groetjes uit Nederland van het Tatasteelchess toernooi". Dafür feierte Lars sein lang ersehntes Comeback, die Erste konnte Axel und Rüdiger, die Dritte Dirk entbehren. DWZ-Schnitt 1851 wow! Doch auch der Gastgeber konnte nahezu in Bestbesetzung auflaufen. DWZ-Schnitt 1811. Hier darf ich ohne Bedenken vom Spitzenspiel dieser Saison schreiben. Der Beginn lief für uns völlig schief. Leider vergaß Lars sein Medi-Handy anzumelden und so zerstörte das Kontrollpiepen frühzeitig eine bereits aussichtsreiche Stellung. Gaaaanz bittere Pille, er war dann auch restlos bedient. Wir lernen ja nie aus, nächstes Mal passiert uns das nicht mehr. Von den restlichen Spielern war Hubert zuerst fertig. In verkeilter Stellung vereinbarte er remis. Sehr gut, nach dem verkorksten Saisonstart erstmal etwas Zählbares festhalten ist psychologisch wichtig. Die anderen Bretter sahen auf den ersten Blick bequem bis gut spielbar aus. Mit Ausnahme meiner (Marco) Stellung. Die war zwar auch lange remislich, aber immer passiv. Mit der Eröffnungsvariante bin ich nicht zurechtgekommen. Als ich merkte, dass ich mich bald in einer unangenehmen Stellung, evtl mit Minusbauer wiederfinden würde, bot ich fix remis. Es wurde zum Glück angenommen. Dirk war der Nächste. Nach Figurengewinn glich er zum 2:2 aus. Stephan war heute experimentierfreudig. Nach einer kleinen Schrecksekunde schlug sein Königsangriff zur Führung durch. Bei dem 3:2 blieb es sehr lange. Uwe hatte ein Endspiel mit Mehrbauer, Rüdiger hatte in einer ursprünglich verkeilten Stellung zu viel gewollt und versuchte sie nun zusammenzuhalten. Axel spielte am Spitzenbrett auch noch munter mit. Nach sechs Stunden gewann Uwe seine Partie und Axel zeigte, wie man trotz Minusbauer remis hält. 4,5 Brettpunkte - Sieeeeeeg!!! Rüdiger fightete noch ein bisschen für einen halben Brettpunkt, musste jedoch die Segel streichen. Am Ende ein - wie ich finde - verdienter Sieg im Derby und die Rückkehr ins Meisterrennen.