Eine Woche vor den anderen Mannschaften spielte die 1. Mannschaft am 9.11.14 zuhause in der Oberliga Nord-West gegen den Delmenhorster SK. Delmenhorst spielte noch vor wenigen Jahren in der 1. Schachbundesliga, von daher war die Freude groß.
Am Freitag Abend musste Christian Frank aus dienstlichen Gründen absagen. Für ihn sprang kurzentschlossen Stephan Kobs ein. Am Sonntag dann die große Ernüchterung: Max Raimann hatte nicht an den Kampf gedacht und war außerhalb Hildesheims. So verloren wir an Brett 3 kampflos, was für uns ärgerlich bzw. auch peinlich ist und zudem ein Bußgeld nach sich zieht.
Die anderen Sieben legten dann los. In den ersten zwei bis drei Stunden standen alle Partien ausgeglichen bis gut. Axel bot nach gut drei Stunden an Brett 7 mit schwarzen Steinen in einem ausgeglichenen Sizilianer remis an, was der Gegner nach einiger Bedenkzeit annahm. Dann folgte die Zeitnotphase: Bernhard Hoffmann leistete sich an Brett 2 in guter Stellung einen Patzer und musste nach einigen weiteren Zügen aufgeben. Heinrich Höxter sah sich an Brett 4 gezwungen aufzugeben, nachdem sein Gegner erst einen Bauern gewann und dann einen gewinnbringenden Königsangriff starten konnte. Danach sah es lange eigentlich gar nicht aus. Helge Verhoefs Grünfeld-Inder mit weißen Steinen an Brett 6 schien lange ausgeglichen zu sein. Der Gegner wehrte im Laufe der Zeit alle Drohungen von Helge ab, konnte einen Angriff auf den weißen König starten und dann in Helges Stellungen eindringen, was ihm den Sieg einbrachte. Damit war der Mannschaftskampf verloren. Dennoch wurde weiter gekämpft. Rüdiger Schmoldt verlor im Mittelspiel kurz den Überblick und stellte einen vorgerückten Mittelbauern ein. Zum Glück blieb eine Stellung Turm+2 gegen Turm+3 Bauern auf einem Flügel übrig. Dieses dennoch schwierige Endspiel konnte Rüdiger dann mittels eines Turmopfers verbunden mit einem Pattwitz in ein Remisbauernendspiel abwickeln. An Brett 8 lehnte Stephan Kobs Gegner ein Remisangebot ab. Stephan konnte das entstandenen Springer/Bauernendspiel trotz schlechterer Königsstellung am Ende remis halten. An Brett 1 schaffte Dirk Ermel es schließlich, gegen einen klar stärkeren Gegner ein Endspiel Springer+Läufer gegen Turm+2 verbundene Bauern und defensiver Königsstellung remis zu halten. Respekt!
Damit erzielten wir mit sieben Spielern immerhin 2 Brettpunkte, was eine deutliche Verbesserung gegenüber den ersten zwei Runden ist. Nun wollen wir auch den ersten Einzelsieg einfahren und vielleicht auch mal Mannschaftspunkte einsammeln.