2. Spieltag: Am Ende ein hoher Sieg...

Heute ging es in der Landesliga mit einem Heimspiel gegen ESV Göttingen weiter. Beide Mannschaften gingen fast in Bestbesetzung an den Start.

Christian Frank machte machte den Auftakt mit einem Weiß-Remis nach einer ausgeglichenen Eröffnung an Brett 2. Das ging in Ordnung, da sein Gegner genau gleichstark ist (identische DWZ).

Stephan Brandes ist trotz Erkrankung angereist um am Brett 1 mit Schwarz zu punkten. Er spielte offensiv am Königsflügel rückte aber wohl mit dem falschen Bauern vor. Er landete in einem Dame+Springer Endspiel mit ausgeglichenen Bauern, was dann kurz darauf Remis gegeben wurde.

Am Brett 8 konnte ich mit Weiß gegen einen Jugendlichen aus dem NSV-Kader einen Mehrbauer holen, der dann nach unachtsamen Spiel zum gedeckten Freibauer wurde. Nachdem alle Figuren getauscht waren, war das Bauernendspiel einfach gewonnen.

An Brett 6 hatte Bernhard Hoffmann mit Weiß Eröffnungsvorteil erspielt. Der gegnerische König stand in der Mitte. Er eroberte einen Bauern, drängte Figuren zurück und entschied die Partie mit einem Springeropfer gegen den zentralen König. Gut gespielt.

Das war eine 3:1 Führung, aber die anderen Bretter sahen wackelig aus. Spontan fiel mir der Verlauf der ersten Runde ein...

Richtig spannend wurde es an Brett 7 bei Olaf Sperlich. Nach gelungener Eröffnung mit Schwarz eroberte er den D-Bauern, rückt mit E- und F-Bauer nach und hatte ein "Mehrzentrum". Sein Gegner versuchte sich dann im Angriff gegen den König in der Mitte. In einem wilden, extrem taktischen Zeitnotdrama behielt Olaf die Nerven, konnte viel tauschen und am Ende einen Mehrturm behaupten. Das war der 4. Punkt, der nicht zwingend abzusehen war.

Den Vogel schoss Dirk Ermel - im positiven Sinne - mit Schwarz an Brett 3 ab. Er wurde in der Eröffnung total überspielt und verlor Bauer und Qualität. Dann raffte er sich auf. Mit einem Springeropfer holte er sich die Qualität zurück. Als sein Gegner den freien A-Bauern laufen ließ und Remis anbot, gelang es Dirk nach einer Unachtsamkeit noch eine Figur zu gewinnen. Der Sieg war glücklich!

Die letzten beiden Partien standen schlechter für uns, aber der Kampf war ja gewonnen.

Max Raimann stand mit Schwarz an Brett 5 nach der Eröffnung ganz ok. Nach einem Damenflügelangriff seines Gegners sah er sich aber einem laufenden Freibauer ausgesetzt. Er stellte sich hinten rein und wartete und wartete. Seinem Gegner fiel am nach langem Manövrieren und Überlegen kein Gewinnweg ein, also Remis.

Andre Wiege hatte mit Weiß an Brett 4 einen Königangriff angezettelt. Er gab Läufer und Springer gegen Turm und Bauer. Nachdem einiges getauscht wurde, war es nicht mehr so schön. Er schaffte es einen Freibauer zu bilden, für den der Gegner den Läufer gab. Im Gegenzug musste er seinen Turm gegen den letzten Bauern geben. Der Mehrspringer war dann egal - Remis.

Der 6:2 Sieg sieht gut aus, war aber zwischendrin nicht zu erwarten. Mal sehen was die dritte Runde in Rinteln bringt...