1. Spieltag: Durchwachsener Auftakt in die Landesliga Süd

Heute war Auftakt in die Landesliga Süd beim starken Aufsteiger Lister Turm 2. Wir mussten Alexander Bangiev, Max Raimann und Gregor Salzberg ersetzen. Lister Turm trat in Bestbesetzung an. Es gab keine Kurzpartien und alles entwickelte sich erst einmal ohne Aufreger. An Brett 1 hatte es Stephan Brandes mit FM Hoffmann zu tun und geriet mit weißen Steinen etwas unter Druck am Damenflügel. Im Laufe der Partie wurde es etwas wilder und taktischer und es war interessant anzusehen. Der FM konnte am Ende dabei seinen Vorteil verwerten und gewann. Dann ging es Schlag auf Schlag für uns: An Brett 3 spielte Dirk Ermel mit Weiß eine für ihn typische Partie und konnte einen Bauern gewinnen und nach vorne ziehen. Als dieser umzuwandeln drohte gab sein Gegner auf. Ausgleich. Christian Frank spielte mit Schwarz an Brett 2 einen sehr theoretischen Sizilianer und bat Remis an. Sein Gegner lehnte entschlossen ab kam danach langsam aber sicher in Nachteil. Christian verwandelte und wir führten. Olaf Sperlich hatte Schwarz an Brett 6 und spielte seine Standardverteidigung. Es gelang ihm einen unvertreibaren Springer ins Zentrum zu stellen und die Figuren ins Spiel zu bringen. Sein Gegner versuchte am Damenflügel zu operieren obwohl er lang rochiert hatte. Das ging nicht gut und er verlor Dame gegen Turm. 3:1 für uns. Leider lief es nicht so weiter: Rüdiger Schmoldt mit Weiß an Brett 7 kam gut aus der Eröffnung und hatten leichten Raumvorteil. Nach einer Zentrumsaktion mit Bauernopfer sah es nach Angriff aus, aber sein Gegner  - Uwe Gabriel, ein gern gesehener Gast bei den Holler Triathlons - fand die richtigen Züge und konnte in Rüdigers Zeitnot den Angriff umkehren und eine Figur gewinnen. Schade. André Wiege (Brett 4, Schwarz) kam gut aus der Eröffnung und konnte einen Bauern gewinnen. Seine Dame stand etwas bedrängt, aber nicht wirklich gefährdet. Er gab den Bauern zurück und glaubte gut ins Spiel zu kommen. Leider hatte er aber noch eine Schwäche im Zentrum, die ihm mit größerem Schaden um die Ohren flog. Nur noch 3:3. Bernhard Hoffmann (Brett 5 mit Weiß) hatte unmotiviert einen Bauern eingestellt und kämpfte in einem Turmendspiel mit Minusbauern. Ich (Axel Janhoff, Brett 8 mit Schwarz) kam in einem Sizilianer, den ich zu kennen glaubte. Leider geriet ich stark unter Druck und musste lange manöverieren und abtauschen, um in ein Doppelläuferendspiel zu kommen. Meine Läufer hatten kaum Züge, die Läufer meines Gegner standen zentral und frei beweglich. Nachdem Bauern vorgezogen und getauscht wurden konnte ich eine Festung errichten und der Gegner bot Remis. Jetzt kam es auf Bernhard an. Er konnte alle bis auf einen Bauern abtauschen und durch ein gutes Turmmanöver den letzten Bauern blockieren. Nach langem Kampf dann doch noch das erhoffte Remis. Mit dem 4:4 müssen wir jetzt leben. Nach 3:1 Zwischenstand eigentlich zu wenig, aber am Ende - so wie es lief - dann doch gut für uns. Im Hinterhof des Spiellokals gibt es einen  Biergarten mit Imbiss, der von uns zum Analysieren genutzt wurde. Das Wetter gab es ja her...