1. Spieltag: Chaos pur

Schöne Überraschung: unser Raum ist iInfolge einer Veranstaltung besetzt! Kein Schlüssel für den 2. Schrank! Nur noch 5 Spielbretter 10. Minuten vor Spielbeginn vorhanden. Frau Abmeier fährt freundlicherweise nach Hause und holt noch ein Brett. Dann: Daniel fehlt unentschuldigt! Wir werden ihn daher dieses Jahr nicht mehr nominieren. Nervenaufreibender geht es kaum.

Nun gut: Die 3. 5. und 6. Mannschaft mußte notgedrungen in der  Bäckerei spielen. Nun zum Schachlichen: Eike stand prinzipiell sehr gut, verlor allerdings nach etwa 50 Min die Partie unerwarteterweise. 0 : 1! Da Daniel innerhalb 60 Minuten nicht auftauchte, stand es 0 : 2. Gegen den an Brett 1 gesetzten 1960er DWZ Spieler Diedrichs wäre es ohnehin schwer gewesen zu bestehen.

Nikita verlor als nächster seine Partie, die ich nicht verfolgt habe. Tränen der Enttäuschung waren die Folge für unseren junge Nachwuchsspieler. Da waren meine tröstenden Worte erstmal von geringer Wirkung. Kopf hoch Nikita, ohne Niederlagen kommst Du im Schach nicht zu größerer Spielstärke. Aus Niederlagen lernen, das bringt Dich mit Sicherheit weiter.

Lobosch, der die lange Rochade gewählt hatte konnte dem schnell ausgeführten Bauernangriff des Gegners auf die Rochadestellung nicht standhalten und mußte ebenfalls die Segel streichen 0 : 4 , damit war der Mannschaftskampf für uns verloren.

Trotz des nervenzehrenden Beginns war ich zu meinem eigenen Erstaunen zu ungewohnt konzentriertem Spiel in der Lage. Mein Spielpartner, der in der letzen Spielsaison so ziemlich alle Partien gewonnen hatte und mit deutlich besserer DWZ als ich, konnte ein Dauerschach nicht mehr abwenden. Leider hatte ich die Gewinnkombination die die Stellung hergab und die mir und meinem Gegner der Holzmindener Spieler Diedrichs später zeigte, nicht finden können. Bin dennoch mit meinem Spiel sehr zufrieden, zumal ich mein Versprechen nicht mehr durch Zeit zu verlieren erfüllt habe.

Unser verlässlicher Punktescorer Andreas spielte die längste Partie des Tages. Bis fast 15.00 Uhr dauerte es, bevor seine Gegnerin notgedrungen aufgeben mußte. Es stand längere Zeit relativ ausgeglichen und bei ungenauer Spielweise hätte ein Remis in der Luft gelegen. Andreas bewahrte kühlen Kopf und engte die gegnerischen Figuren nach und nach ein. Nach Eroberung eines Turmes gegen den Läufer und Gewinn eines Randbauerns war es nur eine Zeitfrage bis der einzige volle Brettpunkt für die Vierte gewonnen war.