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Berichte aus der dritten Mannschaft

3. Mannschaft von Karl Ulrich Gutschke

Die Anreise nach Hameln hätten wir gern entspannt und umweltfreundlich mit der Bahn vorgenommen, doch die für ihre Unzuverlässigkeit berüchtigte Bahngesellschaft „Start“ (solle besser Fehlstart heißen) hatte schon angekündigt, dass man heute mit Zugausfällen rechnen müsse. Da blieb uns nichts anderes übrig als vorsichtshalber gleich aufs Auto auszuweichen – das Risiko eines Zugausfalls konnten wir nicht eingehen.

Viele bekannte Gesichter empfingen uns beim Spiel Hameln IV gegen Hildesheim III – da kommt Derby-Atmosphäre auf. Und entsprechend leidenschaftlich und ausdauernd wurde an den fünf...

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3. Mannschaft von Karl Ulrich Gutschke

Fast zwei  Jahre Pause wegen Corona – wirklich eingespielt war unsere Dritte heute noch nicht. ich beginne mal mit dem Positiven: Siegfried Jaksch gelang, nachdem er die Partie lange Zeit geschlossen hielt, gegen den frischgebackenen Bezirksjugendmeister Leonard Mücke  ein schöner Angriff auf der f-Linie. Er spielte ein positionelles Qualitätsopfer,  das nach einigen taktischen Scharmützeln in einen nicht mehr parierbaren Angriff mündete. Dies blieb jedoch der einzige volle Punktgewinn für die Hildesheimer. Jürgen Cortekar hatte  an Brett 1 gegen den stärksten Salzdetfurther Markus Thormann ...

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3. Mannschaft von Conrad Becker

Geschrieben von Karl Ulrich Gutschke:

Schach zur Erkältungs- und Grippezeit ist immer eine besondere Herausforderung. In den drei Tagen vor Spielbeginn hagelte es Krankmeldungen; nicht in unserer Mannschaft, aber in der Ersten und zweiten. Unsere schöne „Pool-Lösung“ für die Aufstellung war an diesem siebenten Spieltag der Saison erstmals überfordert. Gleich drei Spieler der Dritten wurden in höheren Mannschaften benötigt, und das innerhalb von 24 Stunden. Aber durch das Engagement von Ilja Lier und Gregor Strick- beide hatten eigentlich keine Zeit, beide machten ihren Einsatz dennoch möglich...

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3. Mannschaft von Karl Ulrich Gutschke

Die Orkanwarnung veranlasste uns, statt der vorgesehenen Bahnfahrt doch aufs Auto zu setzen- die Zeiten, in denen alle vom Wetter reden, nur nicht die Bahn, sind leider längst Vergangenheit. Zum Glück konnten wir vor dem Einsetzen des angekündigten großen Sturms sicher nach Hildesheim zurückkehren.

Viel habe ich diesmal nicht von den Spielen mitbekommen; denn meine (Karl Ulrichs)  Partie gegen meinen Hamelner Gegner verlief äußerst kompliziert und wechselhaft und verlangte mir meine ganze Aufmerksamkeit ab. Leider was es dann mit dieser Aufmerksamkeit nicht so weit her, denn ein Patzer...

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3. Mannschaft von Karl Ulrich Gutschke

Dass wir gegen den hohen Favoriten aus Gronau nicht allzu viel zu bestellen hatten, war uns allen im Vorfeld klar. Der Tabellenerste in Bestbesetzung gegen den Tabellenletzten – auf fast allen Positionen eine hohe DWZ-Überlegenheit von teilweise über 300 Punkte – für diese Ausgangssituation haben wir uns sehr achtbar geschlagen.

Ilja Lier verstärkte uns am ersten Brett – vielen Dank dafür, Ilja – aber auch er fand mit Ralf Bauerdorff seinem Meister. Winterzeit ist Erkältungszeit – in milden Wintern oft noch schlimmer als in strengen, und so blieb es nicht aus, dass auch zwei Spieler kräftige...

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3. Mannschaft von Karl Ulrich Gutschke

So langsam gibt es nichts mehr zu beschönigen. Unsere Dritte hat in der Bezirksliga einen sehr schweren Stand. Nach zwei vielversprechenden Auftaktspielen holt uns die Realität so langsam ein.Ein sehr kleiner Trost vorweg: Bei dieser Höhe der Niederlage (1,5:6,5) hat jeder einzelne von uns wenigstens nicht das Gefühl, die Mannschaft allein mit seinem eigenen Spiel hereingerissen zu haben. So richtig motiviert bin ich (Karl Ulrich) jetzt auch nicht zu einem langen Bericht: Machen wir‘s kurz:

Von Daniels und Burkhards Niederlagen habe ich nicht so viel mitbekommen. Reinhard stand, als ich...

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3. Mannschaft von Karl Ulrich Gutschke

Viele bekannte Gesichter – das Duell unserer dritten gegen Bovendens zweite Mannschaft fühlte sich fast wie ein Derby an. Neu daran: Diesmal trafen die beiden Mannschaften nicht wie früher in der Bezirksklasse aufeinander, sondern in der Bezirksliga. Gökhan erwischte einen rabenschwarzen Tag.  Er musste bereits nach einer Dreiviertelstunde die Segel streichen: 0:1. Ich (Karl Ulrich) konnte am dritten Brett den Kampf wieder ausgleichen. Mein Gegner hatte eine recht passive Eröffnung gespielt, meine Figuren standen aktiver und nach einem Fehler des Gegners gewann ich eine Figur und auch die...

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3. Mannschaft von Werner Freier

 

Warum eigentlich geht man nach manchen Mannschaftsniederlagen recht zufrieden nach Hause? An erster Stelle ist da die Mannschaftsmoral zu nennen. Du hast das Gefühl, dass alle ihr Bestes gegeben haben. Dann die Höhe der Niederlage:, gemessen an den Erwartungen. Trifft die nominell schwächste Mannschaft der Liga auf die drittbeste, dann kann man auch über ein 3,5:4,5-Ergebnis ruhig ein bisschen stolz sein. Und genauso kam es heute im Duell unserer Dritten in Bad Harzburg gegen die dortige erste Mannschaft.

 Siegfried am Spitzenbrett einigte sich recht schnell mit seinem Gegner auf...

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3. Mannschaft von Werner Freier

Rückblende: Vor genau vier Monaten erhielten wir das Angebot, dass unsere Dritte, die zuvor den Aufstieg in die Bezirksliga knapp verfehlt hatte, wegen des Aufstiegsverzichts von Duderstadt in dieser Saison freiwillig in die Bezirksliga aufsteigen kann. Nach anfänglichen heißen Diskussionen stand schließlich die ganze Mannschaft geschlossen hinter dem Aufstieg –  wissend, dass wir mit einigem  Abstand die DWZ-schwächste Truppe der Liga sein würden. Und heute nun endlich Saisonbeginn. Schachlich gestärkt durch das Training mit Heinrich und mit einer tollen Motivation konnten wir die im...

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alles

Wie immer, liebe Vereinsmitglieder und liebe Leser, wird am Abend der Mannschaftsspiele hier auf dieser Seite aus den Wettbewerben der Mannschaften berichtet werden. An alle Mannschaftsführer: macht bitte Bilder, denn die neue Home-Page verlangt das. Gibt es keine Bilder dann wird mit dem hier sichtbaren, Standartbild aufgefüllt.

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9. und letzter Spieltag: „In letzter Sekunde!“ (vom Nordhessen)

Heute ging es ganz klar um den Klassenerhalt, sodass keine andere Order als „kämpfen und gewinnen“ Sinn machte. Aber ohne dies sagen zu müssen war jedem klar, worum es geht. Diese Devise hatte heute sicherlich auch Göttingen, es ging also für beide Mannschaften um die Wurst!

Man merkte schon den Kampfeswillen, nach über zweieinhalb Stunden war immer noch keine Partie entschieden, auch wenn von Seiten des Gegners schon 2 Remis angeboten wurden. Denn ein Mannschaftsremis hätte Göttingen für den Klassenerhalt schon gereicht, wir dagegen mussten siegen. Als Erster holte Siegfried den ersten halben Punkt. Mehr als ein Remis war nicht möglich. Danach holte Albert Josten den ersten vollen Punkt, ein perfekter Einstieg für seinen ersten Mannschaftskampf. Leider konnte auch heute Waldemar keinen Punkt holen. Das war wirklich nicht seine Saison, hoffen wir auf die Nächste! Dann machte Tim den zweiten vollen Punkt, nachdem er nach einem Remisangebot weiterspielte. Schließlich erhöhte ich (Kalle) zum 3,5 , ich nutze eine kleine Unachtsamkeit des Gegners zum späteren Sieg.

Und dann endlich, „Man, scheiß die Wand an“, gewann Uwe seine Partie und holte den Mannschaftsieg, zum Zwischenstand von 4,5 zu 1,5.  Mission „Klassenerhalt“ Teil 1 war geschafft, jetzt hieß es warten auf Teil 2, dass Ergebnis Claustahl gegen Bad Pyrmont.

Aber 2 Partien waren noch offen. Für Wilfried -der den stärksten Brocken hatte-hatten die Göttinger wohl in der „Krabbelkiste“ den Professor (erstes Saisonspiel) ausgegraben  ;-) . Wilfried, der wie ein Löwe kämpfte und 7 Sekunden vor Zeitende seinen 40.ten Zug machte, hatte ab dem Mittelspiel keine Chance.

Tja, und Karl-Ulrich, der nach einem Remisangebot weiterspielte, in Nachteil kam und nachher ein Remis zurückholte, beendete den heutigen Spieltag.

Gegen 16:00 Uhr folgte das erlösende Ergebnis von Clausthal gegen Bad Pyrmont. Geschafft, Mission „Klassenerhalt“ war positiv abgeschlossen.

So eine spannende Saison hatte ich noch nie!  Am Letzten Spieltag entschied sich der Aufstieg zwischen 6 Mannschaften und der Abstieg zwischen 3. Nur Alfeld konnte heute die Füße hochlegen.

Fazit der Saison:

Wenn wir in Bestbesetzung spielen konnten, nutzten wir unsere Chancen! Dort, wo wir in Notbesetzung spielen mussten, verloren wir äußerst knapp 3 Partien! Wie hätten wir hier nur in Bestbesetzung gespielt? Zwei Spitzenreiter hätten wir fast geschlagen, hier fehlte jedoch das Quäntchen Glück! Ein Mitspielen im oberen Bereich war sicherlich noch nicht möglich, aber sicheres Mittelfeld wäre allemal drin gewesen! Unterm Strich, wenn wir in Bestbesetzung antreten können sind wir hier durchaus konkurrenzfähig!  Die Feuertaufe in der Bezirkslasse war somit gut verlaufen! Bedanken möchte ich mich hiermit bei meinen Mannschaftskameraden, für die tolle Saison! Ich bin gespannt auf die Nächste!

8.Spieltag: „Um Haaresbreite…“ (vom Nordhessen)

Kurz nach 11:00 Uhr trafen wir im Spiellokal ein und man merkt immer wieder, man unterschätzt die Fahrzeit in den schönen Harz. Traue also keinem Fahrtenrouter! Aber egal, ich komme gerne später, wenn es zum Punktgewinn reicht. Um Haaresbreite hätten wir einen der Aufstiegskandidaten geschlagen, es fehlte nicht viel, doch mit dem Remis können wir zufrieden sein. Den fehlenden halben Punkt hat Wilfried leider unglücklich verloren, aber der heutige und der vorangegangene Spieltag zeigen, dass wir durchaus in der Bezirksklasse mithalten können.

Uwe und Siegfried hatten heute die stärksten Brocken, sie mussten gegen 2000er antreten und erstaunlich war, dass Uwe schon nach 19.Zügen die Partie mit einem Remis beenden konnte. Uwe opferte einen Bauern für die Figurenentwicklung und bot zur rechten Zeit Remis, was der Lauterberger annahm. Danach folgte Dieter mit einem Punkt, zu dem wie kann ich nichts sagen außer, dass Dieter nachher vor Erleichterung gepustet hat! Siegfried, der die Nimzowitsch-Verteidigung spielte, konnte die weißen Bauern auf der e- und f-Linie nicht aufhalten. Nach Bauern- und Qualleverlust gab er dann auf. Von Tim´s Spiel bekam ich nichts mit, aber es endete Remis, ebenso wie bei Waldemar. Waldemars erster halber Punkt lässt hoffen! Seine Nullserie ist beendet? Karl-Ullrich, der auf Verlust stand, konnte durch eine Unachtsamkeit des Lauterberges eine Figur gewinnen, was zum Gewinn führte.

Wilfried und ich waren die beiden letzten Partien, hier führten wir  3,5 zu 2,5.

Meine (Kalle) kleine Unachtsamkeit im 15.ten Zug führte zu einem Bauernverlust. Dieses „unfreiwillige Bauernopfer“ öffnete mir eine Linie und im Endspiel konnte ich diesen wieder zurückholen, wo es dann nur noch zu einem Remis reichte. Jetzt hingen alle Hoffnungen auf Wilfried nun einen halben Punkt zu holen. Er hatte einen „Mehr-“Freibauern, übersah aber später eine Fesselung. Dadurch verlor er die Qualität und nach langem Kampf auch die Partie.

Schade, dass wir heute-wie letztes mal- den Sieg so knapp verpasst haben.  Der letzte Spieltag wird nun die Entscheidung bringen, ob wir in der Bezirksklasse bleiben oder nächstes Jahr einen neuen Anlauf machen müssen. (Anmerkung d. Redaktion: Alle Spieler der ersten und zweiten Mannschaft drücken die Daumen.)

7.Spieltag „2 Patzer verschenken den Sieg“ (vom Nordhessen)

Heute fällt mir nichts ein was ich schreiben soll, denn ich bin von mir enttäuscht! Und das legt sich leider auf mein Gemüt nieder. Ich brauche jemanden zum trösten und keiner ist da L.

Heute habe ich in dieser Saison meine erste Niederlage eingefahren und zwar wie ein blutiger Anfänger, nach dem Motto „Angriff mit Ansagen“.  Nach meinen bisherigen Spielen in dieser Saison war ich motiviert und hatte eigentlich mit einem Punkt geplant, muss aber zugestehen, man sollte seinen Gegner nie unterschätzen!
Ich muss dieses Spiel wohl ganz schnell unter Patzer ablegen, bevor Langzeitfolgen eintreten.

Und dann mache ich in dieser Reihe gleich weiter, Patzer Nr. 2, Dieter!  Gut, es war sein heutiger Einstand, aber warum musste er gegen einen 1400 verlieren?  Hier hatte nicht nur ich mit einem Punkt gerechnet.
Und mit einem Punkt war nicht „Nullpunkt“ gemeint, aber vielleicht hatte das ja Dieter falsch verstanden, da er ja mannschaftstechnisch außer Übung ist     ;-)

Tja, Karl-Ullrich und Waldemar hatten diesmal wieder verloren. Aber man muss sagen, Waldemar hat tapfer gekämpft.

Tim spielte wieder einmal zuverlässig, der Goslarer übersah eine Fesselung womit Tim in Vorteil kam und diese ausbaute, der erste Punkt war geschafft. Und Wilfried, er spielte genial mit seinem „alten Freund“, Herr Zeitnot. Im Endspiel gab der junge Gegner auf, der zweite Punkt.

Und Uwe und Siegfried, die Materialnachteil hatten, holten Remis.

Tja, und jetzt ist es geschafft, wir stehen auf einen Abstiegsplatz, punktgleich mit Göttingen. Wenn ich mir so die Ergebnisse anschaue, ist der Klassenerhalt weiterhin möglich. Solange noch alles bis zum Schluß offen ist, bleibe ich optimistisch!

Vielleicht bekommen wir ja noch weitere passende Verstärkung, um den Klassenerhalt zu schaffen, dass wäre dann natürlich für den Verein eine großartige Saison.

6.Spieltag „Hhm, welcher Titel?“ (vom Nordhessen)

Ja, welcher Titel, welche Überschrift, ich weiß es nicht. Heute war ein turbulenter Spieltag der Dritten!

Das Beste, sucht euch selbst einen aus:

„Der Aufstiegsaspirant am Rande der Niederlage“

„Mit Tränen zum Schachmann

„Ein Kleiner ganz groß“

„Der 6 Stundenkampf“

„Damen im Doppelpack“

„Ein lauthalser Pyrmonter“

„Den Sieg in der Hand, dass Remis verpasst und dann verloren“

„Der Nuller 2.0“

„Mit Multitasking zum Remis“

„…“

Auch habe ich heute vernommen, dass unsere Spielberichte über die Stadtgrenzen hinaus gelesen werden. Na, dann will ich mir heute besonders viel Mühe geben!

Nun, zu den heutigen Geschehnissen. Nachdem die Gäste ankamen, wurde schnell die Spielberichtskarte ausgefüllt, ich hielt eine kleine Rede und lies dann die Schachmeute aufeinander los.

Nach 75 Minuten standen noch alle Partien ausgeglichen und man beachte dabei, dass in dieser Zeit bei den Partien 8-25 Züge gemacht wurden. Und wir haben es ja von klein auf gelernt, wer schnell zieht, gewinnt nicht unbedingt. Und so kam es auch, nach knapp 90 Minuten war Waldemar der Erste, mit einer Null. Wie das geschah weiß ich nicht, denn er war ja gleich wieder auf dem Heimweg.

Dann holte Tim den ersten Punkt. Durch die schnelle Rochade und einer Kombination, die die a-Linie öffnete, drang Tim mit der Dame ein und konnte so 2 Freibauern holen. Der danach folgende Damentausch sicherte den Punkt.

Und dann plötzlich ein Tumult und heftige Diskussion an Uwes Brett. Das was, muss ich noch hinterfragen. Und plötzlich beim (ca.) 40  Zug war dort wieder ein Tumult, sein russischer Gegner wollte wohl nicht, oder meinte er müsse nicht mehr mitschreiben. Nachdem ich dann einen Brüll los lies, beruhigte sich dieser wieder. Es gab natürlich später eine Diskussion darüber, über dieses unsportliche Verhalten. Später, nachdem Uwe durch seinen Sizilianer und einige Facetten seinen B-Bauern auf die vorletzte Reihe brachte und dieser kurz vor der Umwandlung in einer Dame stand, gab Petrutsi auf. Uwe verkürzte als Vorletzter zum 3,5:3,5.

Dann verlor Bäcker durch einen Fehler, dass wie, weiß ich nicht, denn auch er war gleich verschwunden.

Einige Zeit späte folgte mit einem Nuller, Karl-Ullrich. Als Schwarzer geriet er mit der Pirc-Verteidigung in eine gedrückte Stellung. Er konnte zwar durch Tauschen den gegnerischen Angriff entschärfen, konnte aber das Remis nicht halten. 

Wilfried spielte wohl göttlich, denn er hatte enormen Vorteil errungen. Und wie bekannt, kam er wieder in Zeitnot, und da keiner da war der für ihn in dieser Zeit mitschreiben konnte, schrieb ich mit, trotz das meine Partie noch lief. Ich wusste es immer, dass ich multitaskingfähig bin. Auf alle Fälle, es half, Wilfried wandelte seine 2.te Dame um und gewann. Na ja, wem eine Frau nicht reicht, der spielt eben mit 2 Damen ;-)

Dann folgte ich als einziger mit einem Remis. Der Pyrmonter Faethe eröffnete Englisch und nach 2 unglücklichen Zügen in meiner Eröffnung, kam ich erst spät ins Spiel. Ich stand solide in der Verteidigung und holte nach dem leicht verpatzten Start ein Remis. Mal Fritz fragen ob ich gegen Ende und bei knapper Zeit, hätte mehr wagen sollen!

Und danach spielte nur noch Uwe und Dominik. Während Uwe wie erwähnte den Punkte holte und zum 3,5:3,5 ausglich, lag es an Dominik. Er hatte bravurös eröffnet, spielte im Mittelspiel fehlerfrei und spielte mit 2 Türmen und 6 Bauern gegen 2 Läufer, einem Turm und 4 Bauern. Nach einer schönen Abtauschvariante stand er auf Vorteil. Doch leider übersah er das er durch den Bauernzug e4 auf die Siegesstraße gekommen wäre, vergab dadurch den Sieg. Nachfolgend entschied er sich dann für die falsche Richtung und verpasste dann noch das Remis. Aber er kämpfte 6 Stunden und beim 70ten Zug gab er auf. Schade, es war ihm zu gönnen. An diesen Kampfgeist, sollten sich einige mal eine Scheibe abschneiden.  Für diesen Kampfgeist widme ich Dominik diesen Bericht.

 

Fazit: Der Aufstiegsaspirant war am Rande der Niederlage und gewann diesmal mit Glück diesen Mannschaftskampf. Glück und Traurigkeit liegen oft nahe beisammen, aber es zeigt sich wieder mal, dass wir sehr gute Nachwuchsspieler haben.

Durch diese Niederlage ist es jetzt am Ende eng geworden.

 

Hier das Gesamtergebnis:

3½:4½       Hildesheimer SV 3 - PSV Bad Pyrmont

1:0             Engwicht (1705) – Petrutsi (1728)

0:1             Schneider (1592) – Zaretser (1708)

0:1             Dr. Gutschke (1655)  - Friesen (1706)

1:0             Grunwald (1549) – Wilke (1619)

½:½            Winter (1466) – Faethe (1625)

1:0             Große (1510) - Dr. Römer H. (1474)

0:1             Bäcker (1089) – Bass (1472)

0:1             Völzke (1020) – Brockmann (1504)

 

 

5. Spieltag: „Der Nuller“ (vom Nordhessen)

voller Turniersaal (Zweite und Dritte)

Ein trüber Sonntag, aber, endlich ein Heimspiel.  Das erste Highlight das ich am heutigen 5.ten Spieltag erleben durfte, ich habe meinen Sparringspartner Dirk chauffiert. Gemeinsam und hochmotiviert trafen wir - zumindest ich war hochmotiviert (durch das Spiel gegen Max vom Freitag) - in die Spielerkatakomben des Klinikums ein.  Wir fuhren extra früher los, um die Spielbretter aufzubauen. Und, es kam das zweite Highlight, sie waren schon aufgebaut. Also, wenn das nicht zumindest 1 Punkt gegen Hameln 4 wird, dachte ich, dann weiß ich auch nicht. Also frohen Mutes und auf schwarz eingespielt, wartete ich auf die Hamelner, die kurz vor Beginn eintrafen, und nach einer kurzen Ansprache gab ich dann die Bretter frei.

Als Erster holte unser Küken Hasan den ersten halben Punkt, mit der „Caro, denn die kann“. Der Gegner begann mit e4 und baute schnell Druck auf seinen Königsflügel auf, den Hasan aber abwehrte. Nach einer großflächigen Tauschaktion einigten sich beide auf Remis. Kurz darauf einigten sich unser Remiskönig Wilfried auf ?  Remis natürlich. Eine komplizierte und unübersichtliche Stellung, konnte schon beim kleinsten Fehler zum Partieverlust führen. Da keiner eine richtige Idee hatte, haben sich beide auf Remis geeinigt. Einige Zeit verstrich, dann gab Tim auf. Nach einem frühen Fehler verlor er einen Bauern. Dies nutze der Hamelner, erhöhte seinen Druck und gewann einen Weiteren. Es entwickelte sich eine Partie wo nichts mehr zu holen war. Waldemar holte den nächsten, Nullpunkt. Zur Partie kann ich leider nichts sagen, außer die Frage, warum war es wieder „ein Nuller“ in dieser Saison? Was ist nur mit Waldemar los? Mein Gegner begann mit b4, Lb2, b5. Ich war hier erstmal verstutzt, welches Ziel er verfolgte. Aber, ich antwortete wohl intuitiv und nach einigen Tauschgelagen entwickelte sich eine interessante Stellung im Endspiel. Wir beide einigten uns hier auf Remis, wohl auch zeitbedingt. Karl Ulrich geriet gegen seinen sehr jungen Gegner in einen gefährlichen Königsangriff, konnte die Gefahr jedoch durch einen taktisch erzwungenen Damentausch abwenden. Trotz eines Minusbauern, konnte Karl-Ullrich ein „recht glückliches“ Remis retten. In Uwe´s Partie spielten beide solide, mehr als Remis war hier nicht möglich. Mehr weiß ich auch hier nicht. Lange Zeit sah auch Reinhards Partie nach Remis aus, doch im 13.ten Zug übersah er ein Zwischenschach, verlor dadurch einen Bauern. Der Hamelner ließ Reinhard keine Chance und setze sich im Endspiel durch.

Tja, aus einem Wunschpunkt wurde eine Klatsche. Aber der Klassenerhalt ist weiterhin möglich.

 

nach dem Spiel ist vor dem Spiel

4. Spieltag: Zwei Bretter unbesetzt (von Daniel Bäcker)

In der letzten Begegnung diesen Jahres ging es nach Alfeld. Zu Beginn gleich eine Überraschung: Der Gastgeber konnte zwei Bretter nicht besetzen.  Also führte unsere Mannschaft schon mit 2 Punkten. Ein guter Auftakt.  Zur ersten ausgekämpften Entscheidung kam es 7. Brett als Dominik verlor. Als nächster war ich (Daniel) an der Reihe. Ich gab auf, da mein Gegner einen freien Mehrbauern besaß und ich nicht mehr in der Lage war diesen aufzuhalten. 2:2. Am Brett 3 setzte Tim seine Siegesserie fort. Durch ein Gambit erlangte er eine sehr gute Stellung. (Rochade weg, Läufer eingesperrt, Eroberung der d-Linie). Dies zahlte sich bald durch einen Figurengewinn aus. Damit gingen wir wieder 3:2 in Führung. Kurze Zeit späterglichen die Alfelder wieder aus.  Heinz musste aufgeben. Als Reinhard dann am 8. Brett aufgab lag die Last des Mannschaftsabschneidens beim Stand von 4:3 allein auf den Schultern von Uwe. Alle Augen waren nun auf Spitzenbrett fixiert. Uwe lehnte das Remisangebot von Gunnar Hampel ab, denn er besaß einen Bauern mehr. Doch der Alfelder Stratege lieferte eine Abwehrschlacht und trotzte Uwe das Siegremis für Alfeld ab. Schade. 

3.Spieltag: „Der Tag der Freibauern“ (vom Nordhessen)

Endlich, dass erste Heimspiel, mal eine Stunde länger liegen bleiben können.

Zu Gast hatten wir heute die Schachfreunde aus Duderstadt, denen dasselbe Leid ereilte wie uns am letzten Spieltag, die Autobahnauffahrt Seesen. Diese war gesperrt, sodass aufgrund des zu fahrenden Umweges, die Duderstädter mit 5 Minuten Verspätung eintrafen.

Heute waren wir ein bundgewürfelter Haufen, Jungspunde wie Dominik, Reservist wie der Eckert und Immigrant wie ich-ein Nordhesse der Auszog um den Hildesheimern das Schachspielen beizubringen.

Nein, ernsthaft, heute habe ich die bestmögliche Créme de la créme aufgestellt, um hier das Optimum gegen den Absteiger und auch einer der Favoriten(nach Mannschaftsheft) heraus zu holen.

Nachdem geklärt war, wo auch der Kaiser zu Fuß hingeht und wo man frischgebrühten Kaffee bekommen konnte, gab ich die Bretter um 11:15 Uhr frei.

Schon bevor überhaupt die Partien starteten, wurde bekannt das Tim bereits kampflos gewonnen hat. Das Lustige daran ist, er hatte vorher mit Karl-Ullrich getauscht, da er gerne mit Weis spielen wollte. Jetzt war kein Gegner da, die Schachgöttin kann so grausam sein.

Dann verliefen die Parteien im Grunde ganz ruhig, bis nach ca. 90 Minuten Wilfried ein Remis anbot und der Duderstädter Najuch einwilligte.

Wenig später folgte Reinhard mit einem Remis.

Jetzt stand es 2 zu 1.  Bis zum jetzigen Zeitpunkt war ich zufrieden, denn ich stand ganz gut sowie der Youngster Dominik. Die anderen Partien waren ausgeglichen. Es könnte also ein knapper Sieg werden

20 Minuten später hörte ich Gemurmel aus Waldemars Ecke, er hat verloren. Das wie, kann ich leider nicht beschreiben, ich war mit meiner eigenen Partie ziemlich am ackern.

Wenig später sah ich, wie sich Eckert und Römgens die Hand schüttelnden. Endlich ein Punkt für Eckert ?  Nein, ein Punkt für Römgens. Mist dachte ich, aber vielleicht klappt ja ein 4:4.

Nur nicht aufgeben, think positiv, sagte ich mir immer wieder, think positiv, ich hole einen Ganzen. Nach knapp 3,5 Stunden war es geschafft, der Punkt war geholt, ich konnte zum 3:3 ausgleichen. Bei 3 Mehrbauern, bzw. 2 Freibauern hatte der Duderstädter im Endspiel keine Gegenwehr.

Jetzt waren noch 2 Partien offen, der Youngster Dominik und das Greenhorn Karl-Ullrich.

Während Dominik auf Gewinn stand, aber viele Umwege zum Punktegewinn brauchte, hatte sich Karl-Ullrichs Stellung verschlechtert, er lag 2 Freibauern zurück.

Durch Dominiks Punkt-und man sollte hier erwähnen er hat excellent gekämpft und aggressiv gefightet - hatten wir das von mir gesteckte Ziel erreicht, 1 Mannschaftspunkt war geschafft. Auch hier führten 2 Freibauern den Sieg herbei.

Karl-Ullrich spielte weiter, obwohl er klar auf verlorenen Posten stand. Denn es war nichts verloren, wie kennen es alle, eine auf Gewinn stehende Partie doch noch zu verlieren. Und das machte er, er kämpfte. Vielleicht Patt oder doch noch ein Punkt durch Zeitnot. Nach 5,5  Stunden war es zugunsten von Wiegand entschieden, auch er konnte die Freibauern nicht aufhalten.

In den Spielberichten der 1. und 2.ten steht „So einfach kann Schach sein“! Also davon kann hier in der Dritten keine Rede sein. Vielleicht sollten die Mannschaftskameraden mal in der 3.ten spielen, damit sie erkennen, dass bei uns kein Blümchenschach gespielt, sondern hart für die Punkte gekämpft wird.

 

Das Fazit: Wir können mit der heutigen Mannschaftsleistung sehr zufrieden sein, wir haben das Optimum heraus geholt. Aktuell Platz 5(10).

 

 

4:4        Hildesheimer SV 3 - SK Duderstadt

0:1        Schneider (1623) – Stolze(1809)

+:-        Grunwald (1549) – Lüder (1571)

0:1        Dr. Gutschke (1629) – Wiegand (1830)

1:0        Winter (1464) - Elborg K. (1711)

½:½      Große (1465) – Najuch (1543)

½:½      Fischer (1409) – Wuttke (1528)

0:1        Eckert (1411) – Römgens (1565)

1:0        Völzke (864) – Jakobi (956)

 

2.Spieltag: „Mit Umleitung zur Höchstform“ (vom Nordhessen)

Heute war ein wichtiger Spieltag, wir mussten unbedingt Punkten, um dem Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. Es ging gegen eine der vermeintlich „schwächeren“ Mannschaften. Die Chance auf 2 Mannschaftspunkte war da, also lasst Sie uns nutzen. Das waren meine Worte, bevor es zur chaotischen Fahrt los ging.

Chaotisch deswegen: gefühlte 120 km und davon 140 km Baustelle, Farbahnmarkierungen wellenförmiger als das Meer und das Zweitbeste, die Autobahnabfahrt Seesen war gesperrt. Die Ausschilderung dafür natürlich erst kurz vor der Ausfahrt. Hier wollte ich schon das erste mal ins Lenkrad beißen, also nächste Abfahrt Echte, das bedeutet 30 Minuten zuätzliche Fahrzeit, 25 Km Umweg und 15 Minuten Verspätung beim Schach. Fairerweise hatten hier die Clausthaler auf uns gewartet und nach einer netten Begrüßung des Mannschaftsführers ging es los.

Als Erster strich Waldemar die Segel. Er hatte Turmzüge des Gegners übersehen bzw. falsch eingeschätzt und kam so in starkem Nachteil, den er nicht mehr ausgleichen konnte. Danach folgte Karl-Ullrich mit einem Remis. Beide hatten sich so festgefahren, dass hier nicht mehr drin war. Nach den ersten beiden Partien tat sich nicht viel, als wenn die Figuren auf den Brettern festgefroren waren, nirgendwo waren Hildesheimer Vorteile zu erkennen.

Doch dann, plötzlich, hörte ich ein zartes „Schach“, eine Menschentraube bildete sich um Hasan. Es war zunächst nur ein Schach, doch nach gefühlten 90 Minuten holte unser Youngster Hasan dann auch den ersten Punkt und glich zum 1,5:1,5 aus. Nach diesem Punktgewinn fingen langsam an sich die Figuren zu bewegen. Kurz darauf konnte Tim einen gegnerischen Fehler nutzen, der ihn auf die Siegerstraße führte, der nächste Punkt war sicher. Uwe verlor einen Bauern. Aber diesen Randbauern nützte dem Clausthaler Sieg nichts, er konnte ihn nicht umwandeln. Uwe spielte Remis. Auch ich (Kalle) spielte Remis, es war einfach nicht mehr drin. Der Schwarze spielte sehr aggressiv, machte meine Entwicklung schwer, aber wir schenkten uns nichts. Zu diesem Zeitpunkt sahen die anderen Partien gut aus. Einige Zeit später holte R(einhard) Fischer, genannt Bobby, den nächsten halben Punkt und es stand 3:4 für uns.

Als letzter Verbleibender, lag es jetzt an Wilfried, da Mannschaftspunktekonto weiter aufzustocken. Hopfen oder Malz, 1 oder 2, Pest oder Cholesterin, ähm Cholera. Nun kam wieder Wilfrieds Markenzeichen auf: Wilfried haute in 4 Minuten 5 Züge raus, die das Schachbrett nur so erbeben ließen, Juri K. wäre ein Waisenknabe dagegen. Wilfried holte starken Vorteil, den er dann nicht mehr hergab.5:3

Das Fazit: Eine solide Mannschaftsleistung, Mannschaftsziel erreicht. Aktuell Platz 5(10). 

1. Spieltag: Das Mannschaftsremis war greifbar (von K.H. Winter)

Heute war es soweit, die neue Saison hat begonnen. Besonders neu in dem Sinne, dass wir die Dritte, nach unserem Aufstieg, in der Bezirksklasse antreten durften.

Aber anstatt sich langsam an die höheren Spielstärken der Gegner gewöhnen zu dürfen, mussten wir gleich gegen den Absteiger aus der Bezirksklasse und auch den gleichzeitigen Favoriten antreten, gegen Osterode im Harz.

Ein harter Brocken also, für den Einstieg.

Während der Gastgeber auf einen Reservespieler zurückgreifen musste, waren es bei uns zwei. 

Fast zeitgleich, nach ca. 60-70 Minuten beendeten Waldemar und Tim ihre Partie, leider mit einer Niederlage. Gegen Ihre Gegner hatten Sie keine Chance.

Nach ca. 2 ½ Stunden konnte ich die Fahne hochhalten und holte den ersten Punkt, und verkürzte zum 2:1 für Osterode. Wenig später folgte Heinz-Günther mit einem Remis.

Tja, und die letzten 4 Partien zogen sich, standen zum Zeitpunkt ausgeglichen, eines mit leichten Vorteil zum Gewinn, ein Remis lag in der Luft. Das wäre eine Sensation.

Aber hier die einzelnen Spiel im Kurzüberblick:

Wiegelmann(1915)-Enwicht(1705)             ½ : ½ 

Hier hatte m.M.n. Uwe die Möglichkeit den Punkt zu holen, doch gegen Ende hatte er, wie schon öfters, ein Zeitproblem. Aber gegen solch einen starken Gegner ein Remis noch heraus zuholen, beachtlich.

Helmke(1821)-Dr.Gutschke(1629)              1:0

Bis zu dem Zeitpunkt, als Karl-Ulrich eine Figur einstellte, lag ein Remis in der Luft. Bis dahin, war die Partie ausgeglichen. Schade.

Markgraf(1879)-Schneider(1623)                1:0

Hier traf Waldemar auf einen extrem starken Gegner, der Waldemar keine Chance lies. Auch hier stellte Waldemar eine Figur ein, was letztendlich den Sieg/Remis kostete.

Breves(1676)-Grunwald(1549)                             1:0

Nach einem Bauernangriff, übersah Tim ein Abzugsschach, verlor dadurch einen Bauern und seine Rochade war „versaut“. Tim konnte durch diesen Angriff nicht mehr Fuß fassen und verlor die Partie.

Henze(1614)-Winter(1464)                         0:1

Auf meine Eröffnung wusste der Osteroder wohl nicht so recht was er antworten sollte. Er machte Züge die ihm Tempi kostete und 2 Züge, wo ich seine Bauernstruktur schwächte. Der Gewinn eines zweiten Freibauern nahte, so daß der nach 22 Zügen aufgab.

Riechel(1572)-Große(1465)                                  ½:½

Hier zeigten beide eine solide Abwehrleistung. Der Osteroder biss sich an Wilfrids Pirc Verteidigung die Zähne aus, lies Wilfrid aber auch keine Chance zum Angriff.

Beide spielten vorsichtig, keiner öffnete eine Linie, so dass sich beide, bevor einer durch zeittot den Punkt abgab, auf Remis einigten.

Thiele(1480)-Pollok(1387)                          ½ : ½

Hier spielten beide auf Augenhöhe, also ein verdientes Remis.

Boschen(1106)-Fischer/1409)                    ½ : ½

Durch einen Mehrbauern konnte sich Reinhard ein Remis sichern, zu einem Punktgewinn hatte es nicht gereicht.

Fazit:

Der Spitzenreiter schwamm, ein Remis war möglich. Wir gehen mit 3 Brettpunkten ins nächste Spiel. Nach Ende des dritten Spieltages ist ein Drittel der Saison rum, dann sehen wir weiter, dann wird ggf. neu sortiert. Nachdem wir letzte Saison hart für den Aufstieg gekämpft haben, sollte das Saisonziel für jeden ohne viele Worte klar sein: Klassenerhalt



9. Spieltag: Meister oder Zweiter ? (vom Nordhessen)

Nun ist Sie vorbei, die Saison 2012/2013 in der Kreisliga Süd. Der Aufstieg war am vorletzten Spieltag vollbracht und heute, worum ging es heute? Spaß am Schach oder doch noch der Ehrgeiz den „Meistertitel der Kreisliga“ zu holen?  Oder vielleicht eine Kaffeefahrt in ein italienisches Gandersheimer Cafe, nachdem man früh Remis spielte?

Stopp, stopp, zurück. Um was geht es hier? Es geht um die Ehre, sagt der „Pate“! Es geht um das Prinzip sagen die Eltern! ...Für mich, geht es um einen krönenden Abschluss einer besonderen Saison, besonders dahingehend, dass ich nach 16 Jahren Schachpause wieder Schach spiele und auf Anhieb in der Mannschaft. Also denke ich, dürfte ich aus- und aufbaufähig sein. Für mich persönlich, ging es um den Titel.

Nachdem wir das, „worum es geht“ geklärt haben, mache ich mal einen dezenten Schwenk zum heutigen Spieltag. Der Titelgewinn war aus eigener Kraft möglich, dazu mussten wir nur mit 4,5 Brettpunkten gegen Bad Gandersheim gewinnen, auch wenn Bad Lauterberg dann mit 6:0 gewinnen würde. Nun gut, wieder mit vier Ersatzleuten angetreten, trafen wir uns wie immer am Hauptbahnhof. Auch war schnell geklärt wie wir die beiden Benzinkutschen belegten. Wir fuhren zur gleichen Zeit los und kamen auch in etwa zur gleichen Zeit an, die Seniorenkutsche nahm die Autobahn (längerer Weg) und die Jungspundkutsche (ich) den reizvolleren Landweg. Bei den vielen Schlaglöchern die ich traf, fragte ich mich schon ob dies auch ein holpriger Kampf werden würde. Aber nein, dem war nicht so, denn Karl-Ullrich gewann kampflos und schon stand es 0:1. Schwuppdiwupp, setzte er sich in den Zug und fuhr wieder heimwärts um noch den frühlingshaften Sonntag zu genießen. Ansonsten war es diesmal eigentlich ein unspektakulärer Mannschaftsieg. Unser Remiskönig (Wilfried) und unser Pointmaker Tim konnten in verfahrenen Stellungen nicht mehr als Remis rausholen. Ach ja, da war ja noch KGH (soll heißen: Kleiner Großer Hasan). Er holte bei seinem Debut in der Dritten zwar nichts zählbares, kämpfte aber tapfer bis ins Endspiel. Aber die Zeit wird es sicherlich zeigen, dass seine enorme Entwicklung uns allen noch zeigen wird, wie hoch der Hammer hängen wird, Peter kann ein Lied von singen  ;-). Danach folgte Reinhold mit dem ersten Sieg, von der Partie habe ich nur mitbekommen, dass er die ganze Zeit ganz gut stand und plötzlich war der Punkt da. Nun zu mir. Ich spielte wieder am längsten. Der Gandersheimer Spieler Kannenberg schenkte mir im 5. Zug ein Pferd. Wer kann dazu schon nein sagen. Aber anstatt aufzugeben spielte er weiter, auch noch nachdem ich ihm noch 2 Bauern abnahm und seine Bauernketten „verhunzte“. Kurz vorm Matt, nach dreieinhalb Stunden, gab er dann endlich auf. Glück gehabt, denn mein Dextroenergenvorrat war zu Ende.

Kurzum, ein gelungener Sieg. Bad Lauterberg gewann 4:2 gegen Holzminden, reichte aber nicht, denn unser 4:2 sicherte uns den Kreisligatitel. Bezirksklasse, wir kommen.

8. Spieltag: „Die 3.te vor der Ersten !“ (von Karl-Heinz Winter)

Wir schreiben das Jahr 2013, den April, den 14.ten oder auch genauer gesagt, der 8.Spieltag der Kreisliga der Dritten. Mit einem Unentschieden gegen Turm Vienenburg, macht die Dritte am vorletzten Spieltag den Aufstieg in die Bezirksklasse klar. Dagegen muss die Erste in einem „Endspiel“ am letzten Spieltag noch kämpfen, denn hier muss für den Aufstieg noch gepunktet werden.

Aber nun zurück zur Dampfwalze. Am gestrigen Spieltag musste wieder auf die Ersatzbank zurückgegriffen werden, aber hier bewies unser alter Hase Wilfried ein glückliches Händchen, denn die Reservebank holte 2,5 von 3 Punkten. Leider muss ich sagen, dass ich gegen Ende der Eröffnung für 2 Züge lange nachdachte und ich somit früh in leichte Zeitnot kam. Daher musste ich mich voll auf meine Partie konzentrieren, denn alte (zähe) Haudegen darf man nicht unterschätzen. Daher kann ich die Partien nur wie erzählt, kurz wiedergeben: Engwicht – Panskus 0:1: Der Vienenburger spielte solide auf und baute Uwe hinten zu, so dass er sich ungünstig entwickeln konnte. Somit verlor Uwe ziemlich früh die Partie.  Dr. Gutschke – Pacelt 0:1: Im Endspiel wurde Karl-Ullrich geknackt, denn hier hatte er gegen 2 Freibauern keine Chance  Große – Zosel 0,5:0,5: Nicht unser „Rittmeister“ aber unser „Remismeister“, holte dann den ersten halben Punkt. Eine Stellung mit leichten positionellen Vorteilen für Wilfried, reichte leider nicht zum ganzen Punkt.  Grunwald – Becker 1:0: Unser Tim, bisher ein verlässlicher Punktelieferant holte den ersten Punkt. Durch einen Fehler von Becker konnte er Vorteil erlangen, was dann zum Sieg führte.  Winter – Drost 1:0: Ich hatte hier einen zähen alten Hasen, der es einem nicht leicht gemacht hat. Aber ich habe hier früh angefangen auf ein Ziel hinzuarbeiten - einen Plan verfolgt, der dann nachher zum 2.ten Punkt führte. Diesen Punkt gedenke ich meinem Sparringspartner,- der mir immer wieder aufzeigte, „Mit Geduld und Spucke zum Ziel, dann eben im Endspiel“ Pollok – Rönnecke 0,5:0,5: Früh war Heinz-Günther im materiellen Nachteil und alle dachten an 0 Punkte. Aber hier ist sein Kampfgeist zu loben, der daraus nachher den einen halben Punkt machte. Heinz-Günther nutzte im Endspiel einen Fehler des Gegners aus und konnte somit materiell ausgleichen, ein Remis war daher gerecht.

Auf alle Fälle, Matchwinner waren wir alle, denn wir gewinnen als Team oder verlieren als Team. Nun gilt es für nächste Saison eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen, denn sonst wird am Aufstieg nicht viel Freude übrig bleiben. Wir können darauf vertrauen das wir dort gegen stärkeres Kaliber antreten werden. In diesem Sinne, „yes we´ve done it“.

 

7. Spieltag: „Kurz vor dem Ziel gestolpert, der Anfang vom Ende ?“ (von Karl-Heinz Winter)

Dieser Winter - also nicht ich – ist echt verrückt, dass dieses Spiel 2 x verschoben wurde. Ich meine, verrückt bin ich manchmal auch, aber diesmal wirklich unschuldig. Der dritte Anlauf für unseren Mannschaftskampf SC SW Northeim 2 – HiSV 3 endete diesmal nicht mit einem Sieg sondern mit einer Niederlage, mit der ersten in dieser Saison. Nachdem sich nun 3 Spieler in der 1. und 2. Mannschaft festgespielt haben und Uwe noch in Urlaub ist, musste die Dritte stark ersatzgeschwächt in Northeim antreten. Da letztens der Northeimer Mannschaftsführers sagte: „ Wie treten mit einer starken Mannschaft an“, galt es die bestmögliche Mannschaft aufzustellen.
Doch hatte Wilfried alle Mühe überhaupt 4 Ersatzspieler zu finden, denn die Personaldecke war diesmal extrem dünn. Somit bekamen Martin Sokor und Reinhold Ernst die Möglichkeit, zu ihrem ersten Einsatz in dieser Saison.So verliefen die einzelnen Partien:

Rodemann - Große                     0,5:0,5

Wilfried konnte machen was er wollte, der Northeimer hatte alles erahnt, jeder Angriff wurde im Keim erstickt. Doch das kann passieren und so entstehen entweder sehenswerte Partien oder so wie hier,- eine Partie ohne Höhepunkte.
Aber Kopf hoch Wilfried, denn du hast dich trotzdem gesteigert, Zeitnot war zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Ein Remis geht somit voll in Ordnung.

Dr. Stratmann – Schneider           1:0

Was war wieder nur mit Waldemar los?   Wieder gegen einen vermeidlich schwächeren Gegner verloren!  Die Eröffnung war alles andere als gut, die Figurenentwicklung katastrophal und sich dann im 15.Zug matt setzen lassen.

War wohl wieder nicht sein Tag, so geht eine Niederlage vollkommen in Ordnung. Schade, denn dieser sicher eingeplante Punkt hätte zum Mannschaftsremis geführt.

Hünerberg - Grunwald                  0:1

Hier hat Tim ein perfektes Spiel hingelegt. Sehr gut eröffnet und seine Figuren optimal in Position gebracht, einen Mehrbauern erkämpft und somit in einem starken Bauernendspiel den ersten Punt geholt. Das Optimum erreicht, perfekter geht es nicht.

Grund - Pollok                           0,5:0,5

Ein unspektakuläres Spiel das Remis ausging. Man kann sagen, ein Remis auf Augenhöhe.

Özen - Sokor                             1:0

Hier hatte Martin bei seinem Debüt einen schweren Brocken an der Angel. Hier trafen mit Özen,- ein nachgemeldeter - mit einer DWZ um die 1800, gegen Martin mit einer DWZ von ca. 1100 aufeinander. Martin hatte sich zwar solide entwickelt, doch der Northeimer war im Grunde doch zu übermächtig und lies Martin keinerlei Chance.

Alamyaar - Ernst                        1:0

Auch Reinhold erging es nicht anders, er war ebenfalls chancenlos.

Auch wenn wir unsere bisherige Tabellenführung nicht auf 14 Punkte ausbauen konnten, entscheidend ist – dass der Aufstieg weiterhin aus eigener Kraft möglich ist. Zwischen dem Tabellenersten und Vierten sind nur 3 Punkte Differenz, sodass hier noch jeder der ersten 4 aufsteigen kann. Daher, die letzten beiden Spiele sind Endspiele, dies sollte verinnerlicht werden. Es bleibt also spannend. Kurz vor dem Ziel, ist schon so mancher hingefallen! Wollen wir hoffen das dies der Dritten nicht geschieht und dies nur ein kleiner Ausrutscher war, denn die Bezirksklasse ruft schon: „Komm und spiel mit uns, Dampfwalze HiSV3“

7. Spieltag: Northeim2 - HiSV3 wird verschoben, witterungsbedingt

Der Mannschaftskampf gegen die 2.te Northeimer  Mannschaft wurde witterungsbedingt verschoben. Doch dies ist kein Abbruch des Siegeswillen, dann fährt die Dampfwalze HiSV 3 eben etwas später aus der Garage. Doch bis es soweit ist, wird das Kesselfeuer weiter auf Temperatur gehalten.

„Er kam, sah und verlor“ oder „Mit 4 Freibauern reichte es nicht zum Sieg“ (von K-H Winter)

Sprüche, Weissagungen, lassen sich in alle Bereiche hinein interpretieren, so auch heute der Spruch „Bilder sagen mehr wie Worte“.

Nun, heute traten beide Mannschaften mit je 2 Ersatzspielern an, und betrachtet man die DWZ Zahlen (Worte) des Gegners, so könnte man sagen, ein 6:0 Sieg wäre Voraussetzung. Und hier kommen nun die Bilder ins Spiel, denn nach 40 Minuten sah alles anders aus, aber nur kein Kantersieg. Den Stellungens(bildern) nach zu urteilen hätte es wohl eher nach einer knappen Niederlage für uns ausgesehen, Uwe, Waldemar und ich auf Verluststellung, Daniel Remis Möglichkeit und Wilfried und Karl-Ullrich auf Gewinn.

Aber es kam anders:

Nach 95 Minuten holte der Gastgeber den ersten Punkt. Waldemar übersah bei eigenem Angriff, dass sein Springer nicht gedeckt war, was aber der junge Gegner sah und ausnutzte, somit kam Waldemar mit einer Leichtfigur in Nachteil. Bis dahin hatten sich beide solide aufgebaut und durch diesen Vorteil holte der Jugendliche Bienroth den ersten Punkt für Holzminden. Bevor dann der Holzmindener einen Freibauern in eine Dame umwandeln konnte, gab Waldemar auf.

Mit anfänglichem Materialnachteil, beendete ich (Winter) als Zweiter kurz darauf die Partie und glich zum 1:1 aus. Nachdem ich meinen 9.ten Zug vollendet hatte merkte ich, wenn der Schwarze jetzt meinen C4-Bauern schlägt, haste einen Springer weniger, da er durch die Schwarze Dame bedroht und nicht gedeckt war. Ich dachte mir, „Suppi kalle, hier haste aber gepennt“.

Was machen? Den C4-Bauer zurückschlagen und Springer verlieren oder den Springer opfern, in die gegnerische Bauerkette am Damenflügel eindringen, und den Springer durch Bauernschlagen ausgleichen. Gedacht, getan, Strategie neu überdacht, „Attacke“, rein in die Bauernkette. Und somit war es nur noch ein Bauer Rückstand, bessere Stellung durch Figurenentwicklung und kurz vor meinem Matt, gab dann die äußerst hübsche Gegnerin auf. Wahrscheinlich war ich hier etwas irritiert?

Ca. 20 Minuten später stand es 1:2, Karl-Ullrich hatte den 2.ten Punkt geholt. Von Anfang an hatte er souverän aufgespielt, sich einen Stellungsvorteil erspielt, den Gegner dadurch eingeengt und somit versucht, bei ihm Fehler zu provozieren. Was auch geschah, im Endspiel machte der Holzmindener Stefanovic einen Fehler womit sich diese Partie dann für uns entschied. Also eine im Grunde nach eine Partie, die durch ein starkes Zentrum und Angriff am Königsflügel gewonnen wurde.

Ein Punkt fehlte noch zur rettenden Punkteteilung, um die Tabellenführung zu halten. Kaum gedacht, auf dem Fuss folgte das 1:3, Daniel Bäcker holte in einem fundamentalen überragenden Endspiel diesen Punkt. Ein Remisangebot des Gegners wurde abgelehnt. So konnte er gegen Ende seinen erspielten Freibauern in eine Dame umwandeln. Dies war auch klever umgesetzt, denn er bot seinem Gegner seinen Springer als Opfer an, und der fiel darauf rein. Sodass die Umwandlung des Freibauern erreicht wurde, mit dem gleichzeitigen erhaschen des gegnerischen Läufers. Mit seinen 2 „Herzdamen“ griff er den weisen König an, wo dann Sturgeon aufgab. Tja, hätte er mal das Remis angenommen.

Dann tat sich lange Zeit nichts. Nein, ich verbessere mich, die Uhren „unserer Zeitkandidaten“,- Wilfried und Uwe - rasselten runter.

Nach ca. 3,5 Stunden holte Uwe den nächsten Punkt und sicherte somit der Mannschaft den Mannschaftssieg. Obwohl es am Anfang kritisch aussah, schlecht eröffnet, einen Isolani, einen Bauer weniger, konnte er durch „seine Kombinationsgabe“ im Mittelspiel dem Gegner eine Falle stellen. Durch Figurenabtausch erlangte Uwe einen Figuren- und Stellungsvorteil, er glich seinen Nachteil mehr wie aus und schob sich durch seine bessere Stellung und auch den Vorteil auf die Gewinnerallee.

Nebenbei sei noch angemerkt, Uwe hat noch die Umwandlung zweier gegnerischen Freibauern verhindert und seine Restzeit waren noch wenige Minuten.

Und an der Oldiefront, unser Wilfried. An ihm lag es, ob wir 2:4 oder 1:5 gewinnen. Bombastisch eröffnet, sich nach Plan entwickelt, durch die Opferung eines Läufers 4 Freibauern geschaffen, an einer Mattkombination (was sehr rechenintensiv war) gearbeitet,- was der Gegner leider bemerkte - aber letztendlich doch durch Zeitnot (wie des Öfteren) den sicheren Sieg aus der Hand gegeben.

Doch letztendlich zählt das Ergebnis. 4:2 gewonnen, mit 2 Ersatzspielen, wir können zufrieden sein.

 

5. Spieltag: Gewonnen ohne Züge(von Karl-Heinz Winter)

Wann gibt es so was schon einmal, dass Spielergebnis ist schon bekannt bevor überhaupt nur ein Bauer gezogen wurde. Ein Tag vor dem Mannschaftkampf (13.01.2013) der 3.ten, sagt der Gegner ab und somit gewinnt die 3.te Mannschaft gegen Osterode Südharz 2 zu Null.

Man behält die Tabellenführung auch nach dem fünften Spieltag kann man freudig feststellen, dass mit einer bisherigen Ausbeute von 100% die Saison  Es ist natürlich immer schöner die Punkte auf dem Brett zu holen, doch bedenkt man, dass man wie am 4.ten Spieltag auch hier wieder stark geschwächt angetreten wäre, so kann man doch nur eines sagen: Das Quäntchen Glück was letzte Saison fehlte, ist der 3.ten diesmal hollt. Die beiden Nachfolger Bad Gandersheim und Bad Lauterberg spielten heute gegeneinander, wobei Bad Gandersheim mit 2:4 verlor. Mit heutigem Spieltag ist die Hälfte der Saison geschafft und das Saisonziel Aufstieg kommt immer ein Stück näher. Der heutige Spieltag lässt sich also wie folgt zusammenfassen: Die 3.te gewinnt kampflos zu Null und bei den Verfolgern verliert der 2.te gegen den 3.ten, womit der Vorsprung auf 2 Punkte ausgebaut wird. Voller Freude würde ich am liebsten schreien: „Bezirksklasse wir kommen, aber man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben“. In diesem Sinne, am 10.Feb geht’s weiter.

4. Spieltag: Zieh doch endlich (von Dirk Schwichtenberg)

Am 6ten Januar ging es für die dritte Mannschaft zum Nachholtermin nach Bad Pyrmont. Wir waren in der ersatzgeschwächten Aufstellung Dirk Schwichtenberg, Uwe Engwicht, Siegfried Jaksch, Karl-Heinz Winter, Felix Schmidt und Heinz-Günther Pollok -zumindest an den ersten drei Brettern- immer noch deutliche Favoriten.

Der Wettkampf begann mit einer deutlichen Ansage von Siegfried Jaksch. Bereits nach 10 Zügen besaß er am Brett 3 eine Mehrfigur, Entwicklungsvorsprung und Angriff, so dass wir gelassen weiterspielen konnten. Der erste Punkt ist ja immer der Schwerste.

An Brett 5 kam Nachwuchsspieler Felix Schmidt zum Einsatz, der -neben Heinz-Günther Pollok- kurzfristig für die verhinderten Wilfried Große und Waldemar Schneider einsprang. Zum Ausgang der Eröffnungsphase kam eine komplizierte Stellung im Zentrum mit mehreren Schlagserien zustande, in der Felix eine entscheidende Variante außer Acht ließ, und eine Figur verlor.

Die erneute Führung fiel am ersten Brett. Dirk Schwichtenberg hatte in der Eröffnung einige Mühen Vorteil zu erreichen, da sein Gegner einfach alle weißen Züge kopierte. In einer dementsprechend symmetrischen Stellung konnte jedoch eine Zugabweichung des Schwarzen forciert werden. Auf sich allein gestellt war es für den Bad Pyrmonter Spieler nicht mehr so leicht den Ausgleich festzuhalten, so dass der zweite volle Punkt souverän eingefahren wurde.

Heinz-Günther Pollok lehnte auf Anraten seines Mannschaftsführers ein frühes Remisangebot seines Gegners ab. Mit zwei Figuren für einen Turm stand er auf jeden Fall besser. Wie es aber manchmal so ist, wenn man ein Remisangebot ablehnt…man spielt nur noch Gurke und stellt eine Figur ein. Selbst dann war es noch nicht verloren, aber am Ende stand leider der Ausgleich für Bad Pyrmont auf dem Zettel.

Der stellvertretende Mannschaftsführer in Abwesenheit von Wilfried, Karl-Heinz Winter, zeigte am vierten Brett eine ausgezeichnete Leistung. Ihm gelang eine Partie „wie aus einem Guss“. Der Plan (direkter Angriff auf den gegnerischen König) war gefasst, er wurde fehlerfrei durchgeführt und endete mit Damengewinn. Der Gegner war chancenlos und gab kurz vorm Matt auf.

Da auch Uwe Engwicht am 2ten Brett in einem Leichtfigurenendspiel mit Mehrbauer auf Gewinn stand, sah alles nach einem ungefährdeten 4:2-Auswärtssieg aus. Doch vor dem Ende hat Gott ja noch sowas wie die Zeitkontrolle geschaffen. Ich will das jetzt an dieser Stelle nicht in aller Ausführlichkeit beschreiben, da es den Rahmen einfach sprengen würde. Am Ende sah es so aus, dass Uwe für die Ausführung des 40zigsten Zuges noch 10 Sekunden hatte, schon die Hand ansetzte und plötzlich wieder zurück zog. Er wollte eben noch schnell was kontrollieren. Ich persönlich wollte schon schreien: „Zieh doch endlich!“. Dieses „eben schnell noch“ dauerte leider etwas länger und auf beiden Seiten war man sich uneins, ob man Zeitablauf reklamieren musste/durfte/sollte.

Bevor jedoch großartige Diskussionen aufkamen, bot Uwe in immer noch gewonnener Stellung Remis, was angenommen wurde. Die Mannschaftsführer unterschrieben den Wisch und somit lautet das Endergebnis unnötig knapp: 3,5:2,5 für uns. Ich möchte mit meiner Meinung (und auch Uwes Meinung) nicht hinter dem Berg halten und sage frei heraus: 3:3 wäre korrekt gewesen.

3. Spieltag: Mit einem Turm mehr ist die Remisbreite noch nicht überschritten (von Werner Freier)

Dirk in Schwierigkeiten
Karl-U. räumt ab
Wilfried in Zeitnot

Die unteren Spielklassen schreiben doch die schönsten Geschichten. Es wird gekämpft, aber auchmal was übersehen. Die Begegnungen weisen daher "Schwankungsbreite" auf, die keine Langeweile aufkommen lässt. Die Dritte trat heute gegen den Mitfavoriten auf den Aufstieg, den ESV Göttingen, an. Mit Dirk, Siegfried, Waldemar, Wilfried, Karl-Ulrich und Tim war eine starke Mannschaft aufgeboten. Waldemar siegte in Meistermanier in nur 20 Minuten. Er muss den anderen bei Gelegenheit mal verraten, wie sowas geht. Der Rest der Mannschaft tat sich viel schwerer und zwischendrin stand die Mannschaft schonmal auf Verlust. Getrost dem Motto: Wenn Du mich nicht Matt setzt, dann tue ich das gewann Tim eine verlorene Stellung. Der Gegner übersah ein Matt in 2 Zügen. Aber was soll´s: Hier spielen keine Maschinen, sondern Menschen. Den Punkt zum 3:0 räumte Karl-Ulrich ab. Seine überlegene Partie kröhnte er durch ein Qualitätsopfer. Der pensionierte Studienrat wird mit dieser Leistung sicher das Versetzungsziel in die zweite Mannschaft erreichen. Nun wartete man auf das entscheidende Siegremis. Doch leicht war das nicht. Dirk stand auf dem Acker. Er spielte nur noch aus Mannschaftsraison weiter und musste sich noch quählen. Wilfried stand ebenso schlecht und hatte haarsträubende Zeitnot. Siegfried traute man noch etwas zu, doch auch der hatte einen Bauern weniger. Also richtete man sich auf einen langen Schachnachmittag ein. Doch dann ging es sehr schnell. Siegfried bekam ein Remisangebot. Natürlich nahm er sofort an. Dann zu Wilfried. Er stand in objektiv verlorener Stellung und hatte 3 Minuten für 18 Züge. Sein Gegner noch 1:15. Beste Voraussetzungen für Wilfried noch einen Punkt zu erzielen. Denn wie so oft: Wilfried spielte schnell und gut, sein Gegner langsam und schlecht. Dass Wilfried nicht gewann ist nur seinem freundlichen Character und seiner fehlenden Killermentalität geschuldet. Am Ende stand es mit 4:2 doch schmeichelhaft für Hildesheim.

2. Spieltag: Lauterberg - Hildesheim 3 (von Wilfried Große)

Uwe kam heute in der Dritten gegen Lauterberg zu seinem ersten Einsatz. Es scheint ihm doch ein gewisser Ruf vorauszueilen, jedenfalls wagte kein Lauterberger gegen ihn anzutreten. So gewann er kampflos. Am zweiten Brett hatte Siegfried starken Druck auszuhalten. Er musste schließlich einen Bauern geben. Doch so schnell kriegt man den Strategen nicht in die Knie. Er landete mit einem Minusbauern trotzdem im Remishafen. Wilfried ist immernoch vom Londoner System inspiriert. Es kam zu einer Stellung mit beiderseitig großer Rochade, wo ihm ein Druckspiel gelang. Doch als es schon 3,5:1,5 für Hildesheim stand wollte er doch lieber schnell nach Hause um vor seinem SKY-Fernseher das Bundesligaspiel von Hannover 96 (gg. Stuttgart) zu verfolgen. Waldemar spielte überragend. Er konnte in einer sizilianischen Verteidigung die Qualität erobern und steuerte einem ungefährdeten Sieg entgegen. Lukas steuerte einen forsch vorgetragenen Schwarzsieg bei. Karl-Ulrich machte es seinem Mannschaftsführer nach. Viel Druck nach vorn, aber dann doch remis.

In der nächsten Runde wird es für die Dritte spannend. Dann kommt mit ESV-Göttingen ein Mitfavorit und es geht um die Weichenstellung für den Aufstieg.

1. Spieltag: Hildesheim 3 - Bovenden (von Dirk Schwichtenberg)

Abbildung 1: Bunzel – Fajeta
Abbildung 2: Tschepanski – Schneider
Abbildung 3: Tschepanski – Schneider
Abbildung 4: Große – Hennecke
Abbildung 5: Warm – Schwichtenberg
Abbildung 6: Wellem – Jaksch
Abbildung 7: Wellem – Jaksch

Die dritte Mannschaft des Hildesheimer SV konnte am ersten Spieltag in der Kreisliga souverän mit 5:1 gegen Plesse Bovenden 2 gewinnen.

Die Gäste aus dem Süden Niedersachsens konnten leider nur mit fünf Spielern anreisen, da Ihr sechster Mann, Martin Walter, den Tücken der Deutschen Bahn nicht entkommen konnte. Nach ersten Informationen fiel der komplette Zugverkehr Richtung Norden einer Vollsperrung zum Opfer, so dass nur die fünf mit PKW angereisten Spieler den Wettstreit mit uns aufnehmen konnten.

Bernward Schwetje an Brett 2 traf das Losglück bzw. Lospech...je nachdem wie man so kurzfristige Spielabsagen am Sonntagmorgen betrachten möchte. Bernward wurde daraufhin zum Flipchart-Bediensteten befördert und sorgte in der Folge für das korrekte Eintragen der Ergebnisse.

Der 1:0-Führung folgte sehr bald ein weiterer voller Punkt: Lukas Bunzel, der kurzfristig für Tim Grunwald eingesprungen war, kam anscheinend mit göttlichem Segen aus dem frisch beendeten Sonntagsgottesdienst und konnte am sechsten Brett in einer sehenswerten Caro-Kann-Partie erst einen souveränen Entwicklungsvorsprung verbuchen, bevor er mit taktischen Schlägen den schwarzen Punkt f7 erobern konnte (Abbildung 1). Nachdem die Gegendrohung auf der langen weißen Diagonalen nach g2 gekonnt abgewehrt wurde, gelang es Lukas, den in der Mitte verbliebenen schwarzen König, alsbald zu erlegen. Die Nachwuchshoffnung des Hildesheimer SV benötigte für den Sieg nur 25 Minuten seiner eigenen Bedenkzeit.

Abbildung 1: Bunzel – Fajeta

Dem 2:0 folgte -ebenfalls sehr zügig- das 3:0: Waldemar Schneider (Brett 5) spielte eine typische Waldemar-Schneider-Partie. Die Eröffnung wurde zu schnell gespielt und sein Gegner Helmut Tschepanski konnte als Weißer mit seinem Holländer im Anzuge alsbald eine durchaus aussichtsreiche Angriffsstellung erarbeiten (Abbildung 2).

Abbildung 2: Tschepanski – Schneider

Waldemar blieb im Angesicht der weißen Schwerfiguren am Königsflügel allerdings ruhig, spielte weiterhin schnell und profitierte von den nicht ganz optimalen weißen Angriffsfortsetzungen, so dass er die einst kritisch beäugte Stellung durch einen taktischen Schlag noch zum Gewinn führen konnte (Abbildung 3). Das Damenopfer 32. … Dxc1 führt zum Matt.

 

Abbildung 3: Tschepanski – Schneider

Dem Gesamtsieg sicherte an Brett 4 Wilfried Große, der mit dem Londoner System ebenfalls aus einer anfangs schwierigen Stellung ins Remis abwickeln konnte (Abbildung 4).

 

Abbildung 4: Große – Hennecke

An Brett 1 geriet Dirk Schwichtenberg mit Schwarz in einem angenommen Damengambit in eine verlorene Stellung und konnte nur in Verbindung mit dem horrenden Zeitverbrauch seines Gegners Roman Warm glücklicherweise in eine Remis-Schaukel abwickeln (Abbildung 5). In dieser Stellung einigten sich die Gegner nach dem 19ten Zug von Weiß auf Remis. Das Pendeln des Lg2 zwischen h3 und g2 kann nach 19. … Kxe7 20. Sf5+ exf5 21. Lxb6 nicht mehr verhindert werden.

 

Abbildung 5: Warm – Schwichtenberg

Den abschließenden Gewinn zum 5:1-Heimsieg erspielte Siegfried Jaksch am dritten Brett. Mit Schwarz beschränkte sich Siegfried anfangs darauf, Figurenmanöver auf den letzten 3 Reihen zu machen (Abbildung 6),

 

Abbildung 6: Wellem – Jaksch

bevor er durch ein Baueropfer die weiße Dame in seine Stellung lockte und mit Figurengewinn aus dieser Kombination hervorging. Am Ende übersah Victor Wellem mit Td1-b1 das Matt auf g2 (Abbildung 7).

 

Abbildung 7: Wellem – Jaksch

Fazit: angesichts der zeitweise schwierigen Stellungen an einigen Brettern, fällt der Gesamtsieg mit 5:1 deutlich zu hoch aus. Es spricht natürlich für die Hildesheimer Spieler, dass man sich durch einen sehr guten Kampfgeist aus diesen Stellungen lösen konnte, um ohne Niederlage in die Saison zu starten. Das ausgegebene Saisonziel „Aufstieg“ ist damit immer noch im Blickfeld, aber es bedarf in den nächsten Spielen sicherlich einer Steigerung in der Konzentration, um dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Brett 1: Schwichtenberg – Warm remis

Brett 2: Schwetje – Walter  +:-

Brett 3: Jaksch – Wellem 1:0

Brett 4: Große – Hennecke remis

Brett 5: Schneider – Tschepanski 1:0

Brett 6: Bunzel – Fajeta 1:0

Dritte verlor nach harten Kampf knapp mit 2:4

Für die Dritte Mannschaft des Hildesheimer Schachvereines ging es am gestrigen Sonntag (18.03.2012) darum, am vorletzten Spieltag den Sprung auf Platz 3 der Tabelle zu schaffen. Dazu wäre ein Sieg gegen den zweitplatzierten Bad Lauterberg nötig gewesen. Danach hätte man dann im letzten "End"Spiel gegen den Tabellenführer eine ideale Ausgangssituation und hätte um den zweiten Aufstiegsplatz in die Bezirksliga spielen können. Leider machte die Schachgöttin einen Strich durch die Rechnung, denn drei Stammspieler mussten ersetzt werden. Durch diese Schwächung verlor man knapp mit 2:4.

Nun zum Spielgeschehen: Nach 3 Stunden und 49 Minuten konnte als Einziger der Neuzugang (und Autor) Karl-Heinz Winter einen Sieg gegen Patrick Becker erringen. Eine sehenswerte Kombination führte im 33.Zug zum Matt des Gegners. Zu diesem Zeitpunkt stand es 2:3 und alle Hoffnungen ruhten auf den schmalen Schultern von Wilfried Große, der durch einen Sieg zum 3:3 hätte ausgleichen können. Ja, wenn da nicht die Zeitnot gewesen wäre, die Wilfried oft zum Verhängnis wurde. So auch hier, durch Zeitüberschreitung verlor er das Spiel, so daß dieser Mannschaftskampf leider mit 2:4 verloren wurde. Doch Kopf hoch Wilfried, verloren wird schließlich in der Mannschaft und unter welchen Umständen Viktor und Jan-Philipp verloren haben wissen wir ja nicht.

Somit rutscht die Dritte auf Platz 5 der Tabelle ab und verfehlt diese Saison knapp den Aufstieg. Schade.

K.-H. Winter