HiSV-1: Selbstverschuldete Niederlage bei Hannover 96

Landesliga: Axel berichtet

In der vorletzten Runde der Landesliga Süd hatten wir ein Auswärtsspiel bei Hannover 96. Bernhard Hoffmann hatte bereits abgesagt, dafür war Rüdiger Schmoldt dabei. Christian Frank (Brett 1) musste am Samstag leider gesundheitsbedingt noch passen, so dass wir zu siebt antreten mussten.

Hannover 96 ging es ähnlich und musste kurzfristig Brett 4 freilassen, so dass André Wiege kampflos gewann und der Mannschaftskampf bei 1:1 startete.

Helge Verhoef (Schwarz, Brett 6) ließ sich wohl vom Spiel seines Gegners verwirren und verlor etwas uninspiriert einen Bauern in der Eröffnung. Es gelang ihm jede Menge Figuren zu tauschen, seinem Gegner einen Doppelbauer zu verpassen und in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern abzuwickeln. Dank seines aktiven Königs wurde es Remis.

Stephan Brandes kam an Brett 2 mit Schwarz ausgeglichen aus der Eröffnung. Es wurde lange manövriert und er stand etwas passiv. Daraufhin hätte er ohne Verlustgefahr problemlos defensiv weiterspielen können, wählte aber eine zu offensive Abwicklung die gradlinig in den Verlust führt. Das war unnötig.

André Schano (Brett 7, Weiß) kam mit gutem Spiel aus der Eröffnung. Zum richtigen Zeitpunkt schein-opferte er eine Figur. Statt die Kombination aber zu Ende zu spielen, brach er sie aus unerklärlichen Gründen ab und hatte eine Minusfigur statt eine Superstellung mit realen Gewinnaussichten. Kurz darauf musste er aufgeben. Das war ebenfalls unnötig.

Dirk Ermel (Brett 3, Weiß) kam mit Raumvorteil und gutem Figurenspiel aus der Eröffnung. Es gelang ihm alle Leichtfiguren zu tauschen und die einzige offenen Linie mit alle drei Schwerfiguren zu besetzen. Der Gegner konnte nur passiv abwarten und Dirk erhöhte den Druck auf den König. Nach einem Bauerndurchbruch am Königsflügel war der Sieg dann da.

Ich (Axel Janhoff, Brett 6) konnte als Weißer nach komplizierter Eröffnung durch eine Taktik einen Mittelbauer gewinnen. Nach weitere Figurentauschen startete mein Gegner einen Angriff auf meinen B-Bauern. Nach zwei schlechten Zügen von mir ging er dann verloren und der geplant Bauernrückgewinn war doch nicht möglich. Daraufhin musste ich schon ins Remis abwickeln. Da war möglicherweise mehr drin.

Rüdiger Schmoldt (Brett 8) wollte unbedingt gewinnen und eröffnete solide mit Schwarz. Er kam wohl auch leicht in Vorteil, machte aber nichts draus. Seinen Gegner gelang es in ein Turmendspiel abzuwickeln, das dann Remis war.

So hatten wir aufgrund vielfacher Unzulänglichkeiten und uninspiriertem Spiel doch noch 3,5:4,5 verloren, statt – wie durchaus möglich – zu gewinnen. Das gute Wetter und der anliegende Biergarten steigerten nur ein wenig unsere Laune.