Hi-SV 6 am 5. Spieltag: Der Weg ist steinig...1,5 Punkte gegen Oker

Nach ruhiger Fahrt wurden wir heute in Oker sehr nett empfangen und los ging es an perfekt vorbereiteten Plätzen in die nächste Runde...
Nach den Erfahrungen der ersten 4 Termine hatten wir uns für dieses Mal Chancen ausgerechnet, nun endlich zumindest ein Mannschaftsremis zu erzielen - vielleicht sogar einen knappen Sieg.
Und wieder einmal war es Jannik an Brett 4, der den ersten Punkt für unsere Mannschaft holte. Schon nach 1/2 Stunde und 11 Zügen hatte er seinen Gegner an dessen Damenflügel gekonnt angegriffen und mit Dame und Springer matt gesetzt - Glückwunsch, tolle Leistung! - Das ließ bei uns natürlich Hoffnung aufkeimen...
Bei Jonas ging es am 2. Brett hin- und her: Nachdem er zunächst fast eine Leichtfigur weniger auf dem Brett hatte, konnte er am Ende wieder eine ausgeglichene Stellung erringen und man einigte sich auf ein Remis, das völlig in Ordnung geht. Hashem hatte derweil ein Remis-Angebot seines Gegners abgelehnt, weil er sich in einer besseren Stellung wähnte. Das wäre dann auf das erhoffte Mannschaftsremis hinausgelaufen, denn Nicolas hatte seine Partie trotz konzentriertem Spiel und einer Stellung, die gute Chancen bot, leider verloren. Seine gelegentliche Schwäche, zu spät oder gar nicht zu rochieren und nicht alle Figuren auch "mitspielen" zu lassen, konnte sein erfahrener Gegner für sich ausnutzen. Trotzdem eine gute Leistung von Nicolas - und vor allem keine Spur mehr von "(zu) schnell spielen". Als Hashem dann doch ein Remis verkündete, dachten wir, wir hätten es geschafft... das wäre das 2:2 gewesen! Dumm gelaufen... denn leider beruhte das auf einem Missverständnis: Michael Bothe vom VfL dachte, Hashem habe aufgegeben, während Hashem ihm die Hand zum Remis gereicht hatte. Kann passieren... man einigte sich darauf, die Partie fortzusetzen. Dabei gelang es Hashems Gegner bei anfänglicher Materialgleichheit seinen letzten Bauern auf die gegenüberliegende Grundreihe zu retten und zu verwandeln. Und auch wenn er es sehr spannend machte und sich statt für eine Dame nur für einen Turm entschied ("...um das mal wieder zu üben"), war das Matt nicht mehr abzuwenden. Schade, trotzdem gegen diese Gegner eine Leistung, die sich sehen lassen kann und am 19. Januar wartet ja schon die nächste Chance auf uns...

(Foto: Lutz Kohrt)