HiSV-1 am 4. Spieltag: Glücklicher Sieg gegen SVG Salzgitter

Die Lau - Besieger

Nach unserer unglücklichen Niederlage bei Hannover 96 ging es heute zuhause gegen den starken Aufsteiger Salzgitter. Wir waren in Bestbesetzung, Salzgitter auch fast.

Wie gehabt dauerte es länger bis etwas Zählbares passierte.

An Brett 3 hatte Stephan Brandes mit Schwarz im Mittelspiel einen Bauern verloren, hatte dafür aber stark positionierte Figuren und ganz besonders einen Springer auf e5. Das reichte, um ein Remis zu erlangen.

Dirk Ermel (Brett 4, Weiss) kam nach guter Eröffnung in eine komische Postion, weil ein weit vorgerückter gegnerischer Bauern doch nicht so schwach war und einen leichten Angriff unterstützte. Er bedurfte einiger Mühen richtig zu tauschen und die Drohungen abzuwenden, aber dann war es Remis.

Die anderen Bretter waren unklar. Olaf stand an Brett 1 in der Eröffnung unter Druck, Bernhard hatte eine Qualität weniger und ich hatte mich etwas verzockt.

Mit Schwarz an Brett 7 dachte ich, dass ich (Axel Janhoff) gut aus der Eröffnung gekommen wäre und sah mich schon im Angriff und war etwas nachlässig. Mein Gegner kam dann in Angriff und gewann eine Qualität. Das war nicht so schlimm, aber der Angriff ging weiter. ich konnte mich zäh verteidigen und auch Drohungen aufstellen. In der Zeitnotphase kam mein Gegner nicht so recht weiter und es gab eine Zugwiederholung. Das Remis hätte auch eine Niederlage sein können.

Kurios wurde es an Brett 1. Olaf kam mit Schwarz gar nicht gut aus der Eröffnung und stand ziemlich hinten drin. Es gelang ihm zu rochieren und sich auf Kosten eines Bauerns etwas zu befreien. In Olafs Zeitnot stellte sein Gegner dann eine Figur ein. Olaf konnte Damen tauschen und verlor noch einen Bauern. gerade als er einen Gewinnplan ausgraben wollte gab es ein überraschendes Dauerschach. Beide wussten nicht, wer sich mehr ärgert...

Dann schlug Christian Franks große Stunde. Mit Weiß an Brett 2 hatte er Raumvorteil in der Eröffnung und schielte Richtung König. Er opferte einen Turm und drang mit der Dame und Figurenunterstützung in die Stellung ein. Es wurde arg taktisch. Er gewann eine Figur zurück und opferte anschließend den zweiten Turm, um mit Dame und Springer Matt zu setzen. Sehr cool und wir führten 3:2.

Die restlichen Partien hatten es noch in sich.

An Brett 5 bestätigte André Wiege seine starke Form. Er stand mit Schwarz im Mittelspiel gut und konnte einen Bauern gewinnen. Er hatte damit einen klaren Gewinnplan im Turm und Läufer Endspiel, da er aktiv stand. Nach längerer Königswanderung und Figurenmanövern konnte er einen zweiten Bauern gewinnen und mit einem Freibauern laufen. Das reichte zu Sieg.

Bernhard Hoffmann (Brett 6 mit Weiß) kam ok aus der Eröffnung stellte aber seine Türme so unglücklich hin, dass er nach einem Abtausch die Qualität verlor. Er kämpfte mit großem Mut weiter und sein Gegner schien beeindruckt und kam nicht so recht voran. Bernhard konnte sich einen Freibauern auf der H-Linie verschaffen, der einen Turm gewann. Mit seinem letzten Bauern konnte er umwandeln und die restlichen gegnerischen Bauern stoppen. Das war ein glücklicher Sieg!

Helge Verhoef konnte sich an Brett 8 mit Weiß irgendwie nie so recht entscheiden, ob er angreifen oder doch konsolidieren will. Er bot einen Bauern an, der nicht genommen wurde. So kam es zu einem Turm, Läufer Endspiel, wo er den entfernten Freibauern hatte. Da er aber passiver stand und der Kampf entschieden war wurde Remis vereinbart.

So hatten wir am Ende - etwas glücklich und zu hoch - 5,5:2,5 gewonnen.