3. Spieltag: Hoch verloren in Göttingen

Heute waren wir bei Tempo Göttingen zu Gast. Leider sagten im Vorfeld
sehr viele Spieler krankheitsbedingt ab. Dafür sagte Salma noch ganz
kurzfristig bei uns zu, obwohl sie bei ihrem Debüt in unserer Mannschaft
mit einem starken Gegner rechnen musste. Doch trotz Einbindung aller
unserer Notfall-Ersatzspieler konnten wir nur 5 Bretter besetzen.
Folglich lagen wir schon mit 0 zu 1 vor Spielbeginn zurück. Dann ging es
los und für Salma wurde es noch schwieriger als erwartet. Sie hatte an
Brett 6 hatte das schwierigste Los erwischt mit dem DWZ-stärksten der
verbleibenden 5 Gegenspieler. Obwohl der DWZ-Unterschied mehr als 700
Punkte betrug, kämpfte Salma tapfer und schaffte immerhin, 16 Züge
durchzuhalten, bevor das Spiel verloren war. Dennoch gilt ihr unsere
besondere Anerkennung, dass sie den Mut hatte, sich dieser
Herausforderung zu stellen.

Am Brett 4 erging es der mit schwarz spielenden Nibal nicht viel besser:
Sie tappte in eine Eröffnungsfalle, wodurch sie ins Hintertreffen
geriet. Sie verlor einen Läufer und Springer. Außerdem stand der König
unter Druck, da er nicht rochiert hatte. Obwohl Nibal ebenfalls noch
alles versuchte, verlor auch sie ihr Spiel. So stand es nach einer 3/4
Stunde bereits 0 zu 3 gegen uns. Zu diesem Zeitpunkt hatte Artur am 2.
Brett neben weiteren getauschten Figuren einen Springer gegen einen
Bauer gewinnen gekonnt. Allerdings hatte er dafür den direkten
Königsdeckungsbauer verloren und sein Springer war an den König auf
Grund eines Damenangriffs gefesselt. Bei Marlon am 3. Brett waren die
Damen und und jeweils 3 Leichtfiguren bereits getauscht. Leider hatte
Marlon aber 2 Bauern weniger. Bei Uschi hingegen sah es ganz gut aus.
Sie war aus der Eröffnung ohne Figurenverlust gekommen und hatte etwas
mehr Initiative.

15 Minuten später war Artur bei seinem Spiel deutlich ins Hintertreffen
geraden. Der Druck auf seinen ungedeckten König forderte Tribut, erst
verlor Artur seine Mehrfigur und dann eine weitere. Schließlich wurde
der Druck so stark, dass Artur sich geschlagen geben musste. Marlon
hatte zwar immer noch die 2 Minusbauern, aber er hingegen konnte das
Spiel ausgeglichen halten und bot Remis. Da dies angenommen wurde, hatte
wir schon einmal einen halben Ehrenpunkt sicher. Jetzt spielte nur noch
Uschi. Sie hatte inzwischen eine Qualität gewonnen und hatte einen
starken Königsangriff. Die Partie schien gewonnen. Um den Druck auf den
Gegner weiter zu erhöhen griff Sie mit ihrer Dame den verbliebenen
gegnerischen Läufer an. Leider gab sie durch den Zug ohne Not die
Deckung ihrer Grundreihe auf, so dass sie mit einem einzügigen
Grundreihenmatt verlor. Schade, da wäre mehr drin gewesen. So blieb es
für uns bei dem halben Ehrenpunkt gegen Tempo Göttingen.