Heute fand das Nachholspiel der 3.Runde gegen Laatzen statt. Das Spiel wurde Anfang Dezember aufgrund mehrerer Coronafälle der Gäste auf heute verlegt. Wie sich nun zeigte war das nicht gerade zu unseren Gunsten gelaufen. Damals hätte man in Bestbesetzung gespielt und heute fehlten sage und Schreibe 4 Stammspieler. Zum Glück gelang es uns wenigstens alle Bretter zu besetzen und wie sich später zeigen sollte, auch sehr gut zu besetzen. Laatzen trat mit der besten 8 an und war somit leicht favorisiert.
Über die ersten 3 Stunden des Kampfes kann ich nicht viel sagen, als ich gegen 13 Uhr zum Spiel kam lagen wir 1-0 hinten. Helge hatte leider Fehl gegriffen und so seine Partie früh verloren. Die meisten anderen Partien befanden sich schon mehr oder weniger im Endspiel. Andre W. hatte einen Minusbauer, aber durch die ungleichen Läufer konnte er es locker Remis halten. Bei Andre S. sah es auch noch ausgeglichen aus, aber dann flogen ihm reihenweise die Bauern am Damenflügel weg und als sein Gegenspiel gestoppt werden konnte, war es vorbei. Wir lagen mit 2 hinten. Bei Rüdiger an Brett 7 sah es eine Zeitlang so aus, als könne er sich einen Vorteil erspielen, aber sein Gegner hielt geschickt dagegen und so einigte man sich auf Remis. Ähnlich lief es an Brett 2 bei Bernhard. Er konnte sich keinen wirklichen Vorteil erspielen und musste in das Remis einwilligen. Nun lagen wir mit 1,5 zu 3,5 hinten und um noch etwas Zählbares zu erreichen musste jetzt noch 2 Partien gewonnen werden und keine mehr verloren. Stephan, Uwe und Werner kämpften fast 6 Stunden und es sollte sich lohnen.
Stephan stand gut, hatte einen Freibauern auf der G-Linie und schob diesen stetig nach vorne. Das sah gut aus. Uwe gelang es auch einen Mehrbauern zu bekommen und die Stellung hatte Potential, war aber unklar. Werner spielte eine starke Partie. Hoch motiviert zurück aus Wijk an Zee setzte er seinen Gegner mächtig unter Druck, erspielte sich 2 Freibauern und tauschte dann geschickt Springer gegen Läufer. Das sah sehr gut aus, musste aber noch gut zu Ende gespielt werden.
Den ersten Sieg fuhr dann Stephan ein. Er schob seinen Freibauern weiter nach vorne, stark begleitet von König und Springer und am Ende gelang ihm ein wunderschönes Matt mit Turm und Springer. Ganz starke Partie mit Schwarz an Brett 1 von Stephan! Uwe konnte seinen Mehrbauern nicht in einen Sieg umwandeln und musste sich dann mit dem Remis zufriedengeben.
Nun spielte nur noch Werner und der musste jetzt liefern. Und das tat er auch. Es gelang ihm mit seinem Läufer die gegnerischen Bauern aufzufressen und seinem Gegner bliebt nichts weiter als aufzugeben. Das war das 4-4 und aufgrund der Aufstellung und des Spielverlaufes muss man das als Erfolg werten.
Am kommenden Sonntag geht es bereits weiter, wieder ein Heimspiel, diesmal gegen 96, aber dann sind fast alle Stammspieler wieder an Bord.